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Wilde Kraftpakete

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Wildpflanzen stecken voller vitaler Kräfte. Wir müssen bedenken, dass jede unserer Kulturpflanzen aus Wildpflanzen hervorgegangen ist. So ist z. B. Chicorée verwandt mit der Wegwarte (Zichorie), die wild in der Natur wächst. Wildkräuter sind nicht nur Urnahrung, sie machten seit jeher einen erheblichen Teil unserer Ernährung aus. Wenn man ihre Nährwerte betrachtet, stellen sie oft gezüchtetes Gemüse in den Schatten. Denn sie enthalten meistens um ein Vielfaches mehr an gesunden Vitalstoffen als Kulturpflanzen.

Wildkräuter sind reicher an Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen. Aber nicht nur das. Aus vielen Kulturpflanzen wurden für die Gesundheit essenzielle Inhaltsstoffe herausgezüchtet, wie Bitter- und Gerbstoffe. Ein Chicorée vom Supermarkt schmeckt inzwischen kaum noch bitter und Äpfeln fehlen die wertvollen Polyphenole, das sind natürliche Antioxidantien. Warum das so ist, hat unterschiedliche Gründe. Hauptsächlich geht es darum, Nahrung in großem Stil zu produzieren und absetzen zu können. Profit spielt sehr oft eine größere Rolle als die Herstellung eines gesunden Lebensmittels. Das Fehlen vitaler Stoffe in der Nahrung ist fatal für die natürliche Funktion unserer Organe und unserer Immunabwehr. Seit Urzeiten ist unser Körper auf natürliche Inhaltsstoffe aus pflanzlicher Nahrung eingestellt. Er benötigt diese kleinen „Kraftpakete“ für einen reibungslosen Stoffwechsel, also für alle biochemischen Vorgänge, die ständig in uns stattfinden.


© Silja Parke

Die Brennnessel enthält 25-mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat, fast doppelt so viel Eisen wie Spinat und fast siebenmal so viel Kalzium wie Brokkoli.

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