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Kapitel 12 Ein Experiment mystischer Vereinigung
ОглавлениеSeit unser jüngster Sohn vor mehr als sieben Jahren das Haus verließ, haben wir uns einem sehr interaktiven und konsequenten partnerschaftlichen Experiment verschrieben. Wir hatten die Stadt Taos, wo unsere drei Kinder aufwuchsen, verlassen und waren in das fast sechzig Kilometer entfernte Bergland im Norden New Mexicos übergesiedelt. Dort, in der fast völligen Abgeschiedenheit der weiten Pinien- und Kiefernwälder, wo wir ohne Telefonverbindung lebten und und durch fast nichts abgelenkt wurden, widmeten wir uns einem Experiment bewußter Gemeinschaft. Und dieser Prozeß wurde kaum unterbrochen, wenn man von einem gelegentlichen Gast sowie den sporadischen Gelegenheiten absieht, wo wir uns einem „Kulturschock“ aussetzten und eine Woche lang für Workshops und Vorträge „nach draußen“ gingen.
Wir hatten uns immer vorgestellt, daß wir unsere Praxis intensivieren würden, sobald unsere Kinder erwachsen wären und ihre eigenen Wege gingen. Nun waren diese Umstände eingetreten, und wir hatten uns auf einem Stück Land angesiedelt, wo in unserem Gesichtskreis, der bis zu den hundert Kilometer entfernten, schneebedeckten Berggipfeln reichte, kein einziges Licht von anderen Bewohnern kündete. Das nächtliche Firmament war ebenso unbegreiflich wie der Geist und spiegelte ihn perfekt wider: scheinbar fest und dicht, stetig wandernd, von unbekanntem Ursprung und um seines Glanzes willen geschätzt. Tausendfältiges Schimmern und Lichterspiel im Wasser des waldbesäumten Flüßchens. Grün in hundert Schattierungen. Der freie Südwesthimmel so blau wie Krishna, so endlos wie die Seele unseres unergründlichen Buddhas. Überall bot sich unserem Blick das kunstvolle Werk der Schöpfung. Eine Schönheit, so überwältigend in ihrer Einfachheit und Perfektion, daß uns ein unlängst erfolgter Besuch des Museums für Moderne Kunst, jenem vertrauten Tummelplatz aus alten New Yorker Tagen, wie ein Streifzug durch die Gänge einer Farbenhandlung erschien. Was da an den Wänden hing, waren eher Erfindungen als Schöpfungen. Es war niemals mit einer dreihundertjährigen Goldkiefer oder einem Salamander zu vergleichen, dessen Emportauchen im Teich das Spiegelbild Narzissens zerbrach. Am Ufer des Flusses, vor dem Panorama des hinter unserem Haus ansteigenden Berges, kam uns die Erkenntnis, daß der oft zitierte Ausspruch „Buddha ist der blaue Himmel und das grüne Gras“ keineswegs eine Metapher ist. Daß jenes, was wir „Berg“ nennen oder mit „Bewußtsein“ bezeichnen, nichts anderes als unterschiedliche Verdichtungen derselben Entfaltung sind – die „Natur“ und das, was wir als „Buddha“ wahrnehmen, sind nur Aspekte einer einzigen Soheit. Uns wurde klar, daß wir in der Erfahrung des absoluten Wesens des Berges und des Himmels unser eigenes absolutes Wesen erfahren.
Bei unseren allerersten Überlegungen hatten wir dieses Experiment der Stille und Abgeschiedenheit immer mit Begriffen wie „Meditationsretreat“ verbunden. Als sich nun das Gewahrsein verfeinerte und das Herz weitete, wurde uns mehr und mehr bewußt, daß dieser Prozeß weit mehr umfaßte als eine „spirituelle Praxis“. Was wir da im Grunde beabsichtigten, hatte kaum etwas mit unserem Wissen oder unserem Handeln zu tun, es war einfach das immer tiefere Erfahren dessen, was wir waren – reine Istheit. In all ihren leidvollen Verkleidungen. Viel eher als ein intensiver Meditationskurs war es ein regelrechtes Beziehungs-Retreat. Eine tägliche Disziplin des Präsent-Bleibens – und ebenso eine Anerkennung der Momente, in denen wir unbesonnen waren. Und es bedeutete, uns in den Perioden, wo wir zur gleichen Zeit die gleiche Ebene erreichten, an diesem „Einklang der Herzen“ zu erfreuen. Es war die Verpflichtung, das Erwachen aus langen Träumen der Achtlosigkeit und der selbstbetrügerischen Selbstzufriedenheit zu erproben. Die lästigen Krämpfe des alten, furchtsamen Geistes hinter uns zu lassen. Während wir uns zuerst mit dem Mysterium und schließlich im Mysterium verbanden, erforschten wir jenseits von Furcht und Rationalität den Verstand/Körper/Geist des Augenblicks. Und es erstaunte uns während der täglichen Arbeit im Laboratorium der Partnerschaft immer wieder, daß die erwarteten Früchte ausgedehnter Meditationsperioden in schlichten Momenten der Stille und flüchtigen Blicken in Erscheinung traten, welche von inniger Verbundenheit und dem Glanz der Göttlichen Geliebten erfüllt waren. Wenn unsere Meditationspraxis im Verlauf der Jahre auch von Krankheiten und anderen Faktoren unterbrochen wurde, so schien sich der eigentliche Prozeß doch nie zu verlangsamen. Die Kraft, die Dynamik und die Tiefe ausgedehnter Perioden der Klarheit und Einsicht übertraf die Erfahrungen unserer jahrzehntelangen konventionellen Praxis bei weitem. Der Yoga der Partnerschaft definierte sich selbst.
Als unsere Praxis in ein schlichtes Ruhen im Sein überging, entfalteten auch ganz gewöhnliche Dinge ihre Faszination. Das achtsame Verfolgen des letzten Atemzuges vor dem Einschlafen und des ersten nach dem Aufwachen führte uns zu Experimenten mit luziden Träumen und anderen Techniken, die dem Lernen aus Träumen dienen. Es gab eine Periode, wo wir nach dem Erwachen völlig reglos blieben und zwanzig Minuten oder auch vier Stunden lang über den Traum- und Wachzustand meditierten. Allergewöhnlichste Erfahrungen wurden dem Mysterium geweiht. Zum Beispiel erforschten wir die Beziehung des begehrenden Körpers nach Nahrung und den Zusammenhang von Nahrung und Lebensprozeß. Monatelang praktizierten wir die „Eine-Schüssel“-Übung und beließen es bei einer Mahlzeit pro Tag. Bei einem weiteren Experiment aßen wir lange Zeit täglich dasselbe und beobachteten sehr genau den Vorgang des Essens. Wir besannen uns auf das Heilige, was gegessen wird (und was ißt). Der Schlaf glich zu Zeiten dem Besuch in der „Höhle der Weisen“. Das Essen glich dem Geborenwerden in jedem einzelnen Augenblick.
Während dieser sieben experimentellen Jahre fungierten Ram Dass und Jack Kornfield, zwei alte Freunde und Kollegen, gelegentlich als Resonatoren für unseren Prozeß – ihre Perspektiven erlaubten uns eine verläßliche Feinabstimmung. Als Ram Dass unser kleines Refugium besuchte, zog er uns indessen damit auf, daß wir mittlerweile unseren „fünfzigsten“ Hochzeitstag feiern könnten, da wir jede Minute unseres Zurückgezogenseins gemeinsam verbrächten. Und er fügte hinzu, daß er kein interessanteres Beziehungsexperiment kenne als unseren Zweierprozeß. Und Jack, der unsere ungewöhnlichen physischen, mentalen und spirituellen Heilungen kannte, hatte schon wenige Jahre nach Beginn des Experimentes gesagt: „Na, das ist ja wohl klar, daß ihr Wunder erlebt. Ihr lebt ja wie ein altes, tibetisches Paar in seiner Höhle.“ Das schmeichelte unserem agilen Ego – doch in Wahrheit ähneln wir eher zwei zeitweise schneeblinden Bergsteigern, die von den fernen Klängen einer Flöte unwiderstehlich angezogen werden.
Aber wir waren keineswegs nur von Trompetenfanfaren und herabschwebenden Engeln umgeben. Eine Menge Schmerz, der unter den unüberhörbaren Grübeleien des Geistes schlummerte, kam an die Oberfläche. Es war eine Gelegenheit zur Heilung, eine Chance, fast ohne jede Störung oder Überlagerung durch äußere Faktoren in viele Ebenen unseres Lebens einzutauchen. Dabei begegneten wir nicht nur dem Leid unserer gemeinsamen, fünfzehnjährigen Arbeit mit Sterbenden, deren schmale, zarte Gesichter wir in den allerersten Monaten manchmal in den orange, gelb und schwarz gemusterten Flechtenteppichen der aufsteigenden Felsformationen zu erkennen glaubten. In dieser Stille waren auch die subtilsten Leiden ungezählter Lebensjahre zu vernehmen, die sich in dieser immer weiter ausbreitenden Ruhe nun ungefährdet äußern durften.
Gelegentlich zeigte sich dieser Schmerz, diese unerledigten Geschäfte mit uns selbst in einer Verwirrung der Herzen, besonders dann, wenn wir die Bewußtseinsebene wechselten und auf Ängste stießen, die sich an die alte, brüchige Sicherheit einst erfolgreicher Strategien klammerten.
Wenn wir von unserem Experiment mystischer Vereinigung sprechen, möchten wir damit keineswegs eine trügerische Hoffnung auf „mythische Eintracht“ fördern. Wir wollen diesen Weg weder komplizierter noch einfacher darstellen als er ist. Selbst in einer wachstumsorientierten, spirituellen Partnerschaft gibt es Zeiten, wo sich das Paar nicht im Einklang befindet. Wo man sich fragt, ob man eigentlich noch dieselbe Sprache spricht. Dabei gibt es genügend Anlässe für entspannte Fassungslosigkeit und Gelächter.
Wachstumserfahrungen, die manchmal sehr subtil und manchmal recht extrem verlaufen können, stellen sich völlig spontan, auf unterschiedliche Weise und zu ganz unterschiedlichen Zeiten ein. Bei jedem vollzieht sich die Heilung nach einem eigenen Rhythmus und im eigenen Tempo. Unterschiedliche Energieströme, Heilungen, Öffnungen und Blockaden können bewirken, daß zwei Personen vorübergehend auf unterschiedlichen Frequenzen kommunizieren. Uneinigkeit kann auftreten, wenn einer von beiden schon eine bestimmte Vorstellung durchbrochen hat, während der andere sich gerade in versteckten Geistesregionen auf einen großen Schritt vorbereitet. Die anstehende Arbeit zeigt sich in schmerzlicher Deutlichkeit. Nur mit Güte und Gewahrsein kann sie vollbracht werden.
Diese Augenblicke der Uneinigkeit werden am ehesten von zwei Herzen aufgefangen, die bereit sind, alte Verhaftungen und Ängste zu überschreiten – die eine so unerklärbar tiefe Dankbarkeit und Zuversicht entwickelt haben, daß sie über die grundlegenden Intentionen des anderen kaum in Zweifel geraten. Sie erfahren eine Liebe, die sich natürlich und mühelos entfaltet.
Wenn wir hier über den Weg mystischer Vereinigung sprechen, wollen wir aus der Liebesbeziehung keineswegs einen Mythos machen, vielmehr die in ihr erreichbaren Tiefen entmystifizieren. Eine mystische Vereinigung erwächst aus einer gemeinsamen Würdigung des Mysteriums und einer Hingabe an die Koevolution des Bewußtseins. Unsere Beziehung besteht, seit wir uns vor fünfzehn Jahren zum ersten Mal begegneten, und wird von einer Hingabe und Liebe getragen, wie wir sie in dieser Mächtigkeit niemals zuvor erfahren hatten.
Unsere Begegnung war trotz aller Intensität stets von einer Art kosmischem Spiel begleitet, welches das Herz zum Mysterium führte. Gleich in der ersten Nacht, die wir zusammen verbrachten, geschah etwas Bemerkenswertes. Wir hatten uns wenige Tage zuvor auf einem Workshop über bewußtes Leben und Sterben kennengelernt, wo sich Ondrea, die an Krebs erkrankt war, auf ihren Tod vorbereiten wollte. Ein Freund hatte uns bei sich aufgenommen, und als wir uns gerade zur Ruhe begeben wollten, bemerkten wir einen Nachtfalter. Er hatte sich auf einem Bild Maharajjis – der Stimme unseres Herzens – das auf der anderen Zimmerseite an den Spiegel einer Frisierkommode gelehnt war, niedergelassen. Ondrea und mir kam gleichzeitig der Gedanke, daß eigentlich sowohl Maharajji als auch der Nachtfalter phototropisch waren – unwiderstehlich angezogen vom Licht. Einige Stunden später weckte uns ein Geräusch, das sich anhörte, als würde ein großer Vogel – vielleicht ein Adler – auf dem Terrazzofußboden mit den Flügeln schlagen. Es klang wie ein wildes, angebundenes Tier, das verzweifelt um seine Freiheit kämpfte. Als wir in der Dunkelheit dieses Rütteln auf dem gefliesten Boden hörten und uns anfaßten, um uns unserer Wachheit zu vergewissern, hörten wir aus dem Rauschen der Flügel die Botschaft an uns: „Nur Angst kann diese Beziehung zerstören.“ Schweigend lauschten wir eine Weile und fielen dann wieder in Schlaf. Als wir unsere Wahrnehmungen am nächsten Morgen verglichen, zeigte sich, daß wir Wort für Wort dieselbe Botschaft gehört und exakt die gleiche Erfahrung gemacht hatten. Im morgendlichen Dämmerlicht war der Falter im völlig verschlossenen Zimmer nirgends zu entdecken. Aber es gab auch keinen Grund dafür, ihn zu finden. Denn der Falter jenes Augenblicks hatte uns alles gesagt, was wir wissen mußten. Das Übrige blieb uns überlassen. Die Erinnerung an diese Warnung hat es uns seitdem schon tausendmal erleichtert, den Geist zu klären und das Herz wieder zu öffnen.
Dies war die erste Lehre in der Alchimie der Partnerschaft: das Furchtsame, Isolierte und Erstarrte in das Zuversichtliche, Einende und sinnlich Gefühlte zu transformieren. Es hieß, mit der Verwandlung unseres alltäglichen Kummers und Getrenntseins in eine Untrennbarkeit der Herzen das Gewöhnliche ins Außergewöhnliche umzuwandeln.
Wir dachten des öfteren daran, daß in Franklin Roosevelts Aussage „Du brauchst nichts zu fürchten als allein die Furcht“ eine bedeutsame Einsicht enthalten sei. Später aber fanden wir heraus, daß nicht einmal die Furcht gefürchtet werden muß. Daß auch sie nur weiteres, „flüchtiges Schauspiel“ ist, ein weiterer Güterwagen im Zug der Gedanken. Und die Angst verkehrte sich von einem Aufruf zur Flucht in eine Mahnung, präsent zu sein. Es gab nichts, das der Trennung oder des Schutzes unserer Herzen wert gewesen wäre. Wir lernten, der Angst ihre natürliche Unbeständigkeit zuzugestehen und sie nicht zu umklammern oder zu verdammen, sondern in etwas unendlich viel Größerem schweben zu lassen: im verpflichteten Herzen.
Als wir in die Wälder zogen, war unsere Triangulation bereits erprobt. Wir waren auf der Herzensebene zur großen Freude harmonischer Liebe vorgedrungen. Es war die Liebe zweier Wesen, die ihr Sein miteinander teilen – eine Liebe, welche die Liebe jenseits aller „Erkenntnis“ kennt.
Ein Beispiel für den Unterschied zwischen der Dualität, die „jemanden liebt“, und der Erfahrung des In-der-Liebe-Seins (der Verschmelzung jenseits aller Verschiedenheit im Herzen des Göttlichen Geliebten) versinnbildlichte sich für uns vor einigen Jahren am Erntedankfest. Ich sah hinüber zu Ondrea, die mit unserem Enkelsohn auf dem Schoß neben ihren Eltern saß und auf der anderen Seite unsere Enkelin im Arm hielt. Daneben saß unsere strahlende, gerade Mutter gewordene Tochter, und gegenüber auf dem Fußboden vergnügten sich unsere beiden erwachsenen Söhne mit den Hunden. Ich beobachtete diese anrührende Familienszene und seufzte im stillen: „Ach, es könnte nicht schöner sein!“ Doch nach einigen Momenten der sehnsuchtsvollen Betrachtung dieser heilenden Harmonie einer wiedervereinten Familie konnte mein Herz nicht verleugnen, daß es unseren wahren Herzen trotz aller Befriedigung auf diesen persönlichen Ebenen noch immer an Anerkennung fehlte. Das tiefste Heimweh war noch ungestillt. Mein Herz sagte: „Ja, es könnte schöner nicht sein. Aber es kann eben auch nur so schön sein!“ Alle im Zimmer Versammelten liebten einander von ganzer Seele – und doch gab es Ebenen müheloser Gemeinsamkeit, die noch immer von der puren Verhaftung an dieser oberflächlichen Perfektion verschleiert waren. Es war ein Augenblick von nahezu leuchtender Schönheit, dem aber noch ein Funken jener Freude und Verbundenheit fehlte, die aus der gemeinsamen, untrennbaren Einheit des Seins entspringt. Die mehr offeriert als das, womit wir uns normalerweise unter der Bezeichnung „Liebe“ zufriedengeben. Gleich einem ekstatischen Geisteszustand war diese Liebe, diese Situation zerbrechlich und hing ausschlaggebend von den Bedingungen ab, unter denen sie sich entfaltete. Ein oder zwei falsche Worte hätten sie gelähmt. Es war eher eine Begegnung der Geister als ein freies, gegenseitiges Durchdringen der Herzen. Der Geist war restlos erfüllt, aber dem Herzen, das noch tiefere Ebenen der Verbundenheit kennt, erschien dies alles dürftig und kurzlebig. Es erinnerte mich an die Worte des Buddha, daß selbst die tiefsten Zustände der Konzentration und des Friedens, die man in der Meditation erreichen kann, neben der unaussprechlichen Stille unserer vollkommenen Natur wie eine nervöse Unruhe wirken.
In den letzten sieben Jahren haben wir gelernt, daß wir immer dann leiden, wenn wir irgendetwas anderes sind als die Göttliche Geliebte, unsere wahre Natur. Alles, was schwerer ist als unsere ursprüngliche Leichtheit, wird zu einer fast unerträglichen Last.
Die Verpflichtung zur Ganzheit erhebt die Beziehung in mystische Höhen. Wenn wir uns vom Lieben eines anderen Wesens zum Sein der Liebe weiten, entfalten sich neue Alternativen der Heilung und Einsicht. Die Heilung wird unermeßlich. Hoffnung verwandelt sich in Überzeugung. Furcht wird zu furchtloser Achtsamkeit. Und die Freude, die manchmal selbst die außergewöhnlichsten Wesen vermissen lassen, wird zu einem ganz alltäglichen Zustand. Das Herz öffnet sich jenseits des betrübten Geistes. Die Lotosblüte erhebt sich aus dunklen Wassern.