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Botanische Erkennungszeichen
ОглавлениеArnica montana
Die Arnika steht unter Naturschutz! Keine wilden Pflanzen sammeln. Auf kalifornische Arnika zurückgreifen. Die Bergarnika steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.
Vorkommen: | Mittel- und Nordeuropa |
Standort: | magere, ungedüngte Wiesen, meidet Kalkboden, liebt saure Moorböden bis 2800 m |
Beschreibung: | 20–60 cm hohe Pflanze, am Boden Blattrosette aus 4–6 eiförmigen bis lanzettlichen ganzrandigen Blättern, am Stängel kleinere 1–3 Blattpaare und gelegentlich 2 gegenständige, kleinere Blüten, Blätter immer gegenständig. Blüte gelb-orange, aromatisch duftend. Früchte mit Haaren; herb-aromatischer Duft. Blütezeit Mai–Juli. |
Sammelzeit: | Juli/August |
Inhaltsstoffe: | Sesquiterpenlactone, Flavonoide, Polysaccharide, ätherisches Öl mit Thymol und Thymolderivaten, Phenolcarbonsäure, Cumarine, Bitterstoffe, |
Verwechslungsmöglichkeiten
Wer die Arnika nur aus Beschreibungen und von Bildern kennt, der steht oft ratlos vor den vielen Doppelgängern der Arnika. Wer sie aber einmal erkannt hat und sie auf sich hat wirken lassen, wird die Arnika sicher nicht mehr mit einer anderen gelbblühenden Pflanze verwechseln. Hier sind einige dieser Pflanzen, die mit der Arnika verwechselt werden:
Keine dieser Pflanzen hat jedoch den starken, würzigen Geruch und die streng gegenständigen Stängelblätter, die 5–12 Nerven, die die Strahlenblüten durchziehen.
Wiesenbocksbart Tragopogon pratensis L. Schmale, lanzettliche, spitze Blätter. Die Stängelblätter umfassen mit ihrem breiten Grund den Stängel; nur Zungenblüten.
Bocksbartblüten gehören zu den schmackhaftesten Wildgemüsen unserer Landschaft. Die zarten Stängelspitzen werden kurz in Wasser gedünstet und danach weiterverarbeitet für Salat, Gemüse usw.
Gemeines Habichtskraut Hieracium aurantiacum L. Der Blütenkopf enthält nur Zungenblüten, der Stängel ist doldig verzweigt, die Wurzelblätter sind gezähnt.
Habichtskraut wirkt als Tee und Räucherung leicht euphorisierend und ist deshalb Bestandteil von Teemischungen zur Behandlung von Depressionen.
Wiesenalant Inula britannica. Die Blüten des Wiesenalants wurden oft zum »Strecken« der Arnikablütentees verwendet. Sie haben jedoch nicht den typisch aromatischen Geruch. Außerdem erregen sie nicht den Niesreiz. Obere Blätter sind stängelumfassend, Blätter länglichspitz.
Wiesen-Pippau Crepis biennis L. Blütenkörbchen doldenrispig angeordnet, nur Zungenblüten, untere Blätter fiederlappig, oberste ungeteilt, Stängel unten oft rot. Eine Auswahl von weiteren Pflanzen, die der Arnika ähneln:
Weidenblättriger Alant, Inula salicina
Ochsenauge, Buphthalmum salicifolium
Gemswurz, Doronicum grandiflorum