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WENN KEINE FÜRSORGE ERFAHREN WIRD

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Ein kleines Kind erwartet die oben beschriebenen positiven Rückmeldungen unbewusst und auf ganz natürliche Weise. Sein ganzes Verhalten, sein Geruch, sein Aussehen (denken wir an das Kindchenschema) zielen darauf ab, bestimmte Hormone in den Eltern zu erzeugen. Diese Hormone sorgen dafür, dass die Eltern fürsorglich und liebevoll auf ihr Kind reagieren, ohne dass es etwas dafür tun muss. Es genügt, dass es da ist. Wie selbstverständlich diese Fürsorge ist, erkennen wir in der Tierwelt: Tiermütter und -väter wissen instinktiv, was zu tun und was zu lassen ist, wenn sie ihre Babys gebären, ebenso wie die Kleinen ihre Aufgabe kennen. Die Natur steuert diesen Ablauf hormonell, darauf können wir uns verlassen.

In einem toxischen Umfeld aufzuwachsen, fügt dem Kind tiefe Wunden zu.

Wenn nun dieser natürliche Ablauf nicht funktioniert, wenn wir diese liebevolle und zärtliche Fürsorge nicht bekommen, dann muss etwas mit uns falsch sein, anders können wir es uns nicht erklären. Als kleines Kind kommen wir nicht auf die Idee, dass unsere Eltern auf eine Weise geprägt sind, die ihre fürsorglichen Gefühle im Keim erstickt. Natürlich erzeugen wir als Babys in unseren Eltern das Gefühl von Zärtlichkeit und den Wunsch, für uns zu sorgen. Doch wenn es jemand selbst nie erlebt hat, wie es ist, einfach dafür geliebt zu werden, dass er da ist, dann ist sein inneres Kind (siehe >) so verletzt, dass es jedes fürsorgliche Gefühl für andere im Keim erstickt. Und das auf Dauer, denn in den entsprechenden Situationen reagiert nicht der inzwischen gereifte Erwachsene, sondern unser inneres verwundetes Kind.

Heile die Wunden deiner Kindheit

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