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JAN UND DOMINIK

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Um zwei andere weitverbreitete toxische Beziehungsstrukturen kennenzulernen, spielen wir nun Mäuschen in der Praxis von Jan und Dominik.

Zunächst lernen wir Jan kennen. Jan ist Psychologe. Ihm ist bewusst, dass seine Großmutter eine Narzisstin ist, wie sie im Buch steht: Sie ist rechthaberisch, kontrollierend und beschämend. Seine Mutter, die zeitlebens unter ihrer Mutter gelitten hat, versucht auch heute noch, ihr alles recht zu machen und ihr zu gefallen. Das ist nicht einfach, denn die Großmutter ist bettlägerig und pflegebedürftig. Jans Mutter nimmt die Großmutter vor ihrem Sohn und auch vor ihrem Ehemann in Schutz, selbst dann, wenn sie schier Übermenschliches von ihr verlangt. »Co-narzisstisch« nennt man das in der Psychologie, auch das weiß Jan. Seine Ehe ist gescheitert, weil er, wie seine Ex-Frau sagt, nicht von seiner Mutter loskommt. Er selbst sieht das anders. Seine Mutter ist anstrengend und verlangt viel von ihrer Familie, doch sie meint es ja nur gut. »Sie kann ja auch nichts dafür«, sagte er oft zu seiner Ex-Frau, »du kennst doch ihre Mutter, meine Großmutter.«

Was co-narzisstisch und co-abhängig bedeutet, lesen Sie ab den > und >.

Dominik ist ebenfalls Psychologe und Jans Kollege. Er ist der Sohn eines alkoholkranken Vaters und einer co-abhängigen Mutter. Er hat sich vollkommen von seinen Eltern losgesagt, weil sie, wie er sagt, miteinander in einer toxischen Beziehung verstrickt sind und er sich auf keinen Fall in ihr Drama hineinziehen lassen will. Das klingt sehr bewusst und reflektiert, auch wenn man ihm eine friedliche Beziehung zu seinen Eltern wünscht, oder?

Heile die Wunden deiner Kindheit

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