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SIEBEN

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Das rotweiße Absperrband der Polizei flatterte mit dem Wind, obwohl die Entdeckung der Knochen bereits ein paar Wochen her war und der Fund längst nicht mehr im Fokus der Ermittlungen stand. Inzwischen hing es allerdings in einem Dornenbusch, einige Meter vom Fundort entfernt. Vielleicht hatte es eines der Tiere, die in der Wahner Heide leben und vorbeigezogen waren, in seinem Gehörn mitgeschleift und der nächsten dornigen Hecke überlassen. Für sie war längst wieder animalische Normalität eingekehrt – da störte auch das Plastikband nicht.

Die meisten Lebewesen hier sind überwiegend in den Nächten auf Streife, um Nahrung zu suchen. Da ist die Ruhe auch für sie am größten und sie können, auf ihrer Jagd nach etwas Fressbarem, ihre Beute besser über die Sensorik ihres feinen Gehör- oder Geruchssinnes wahrnehmen. Die lehmigen Randstreifen entlang der Straßen der Region sind dann spätestens in den Morgenstunden aufgewühlt und deuten auf Wildschweine hin, die dort regelmäßig in der schützenden Dunkelheit wühlen. Hier ist der Boden etwas weicher, als der der freiliegenden Flächen im Inneren des Areals. Und nicht so sandig. Auf einem der Parkplätze, die entstanden waren, nachdem die Kasernen der Belgischen Armee abgerissen und dem Erdboden gleichgemacht wurden, stand seit einiger Zeit ein Mini Cooper mit dem amtlichen Kennzeichen SU – X 1029.

Sperrgebiet!

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