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VIERZEHN

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Nach dem langen Warten der letzten Wochen wollte er den Erfolg sehen, fühlen und genießen. Ihn hautnah miterleben. Er hatte über eine Sonderfrequenz den Polizeifunk abgehört, sich in Tarnkleidung aus einer anderen Richtung an die Fundstelle herangeschlichen und hockte nun schon eine ganze Weile, unsichtbar für alle anderen, auf einem der zahlreichen Hochstände mitten in der Wahner Heide. Auch mit dem Wissen um die Gefahr, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen entdeckt zu werden, hatte er nicht widerstehen können. Mit einem breiten Grinsen beobachtete er nun durch sein Nachtsichtfernrohr das stille Geschehen. Schon vor Jahren hatte er sich nach einer Einladung zur Treibjagd im Bergischen Land eine komplette Jagdausrüstung mit allem Pipapo zugelegt und sie dann doch nie benutzt. Endlich kam sie zum Einsatz. Und, wie er fand, noch nicht einmal zweckentfremdet – Jagd ist Jagd. Sein Standort war etwa 500 Meter entfernt von dem ausgeleuchteten Fundort. Aber durch das hervorragende Equipment hatte er auch über die große Distanz eine perfekte Sicht. Niemand sprach – jeder war mit sich selber und der Leiche beschäftigt. Sie schauten vergeblich nach einem Hinweis auf ihre Todesursache. Die Regionen ihres Körpers, die sie nach Merkmalen äußerlicher Gewalt absuchten, waren jedenfalls meilenweit entfernt von dem Punkt, der ihren Tod ausgemacht hatte. Da würde ihnen auch der Blick ins Innere der Leiche später in der Gerichtsmedizin nichts nutzen. Er schaute nach oben und dankte Gott. Für diesen besonderen Moment seiner Genialität.

Sperrgebiet!

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