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ZEHN

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Der Drang nachzusehen, raubte ihm beinahe den Verstand. Er wollte wissen, ob sie überhaupt noch da war. Aber den Weg zurück in die Wahner Heide musste er meiden. Den Wunsch danach unterdrücken. Unbedingt. Das Risiko, dort alleine durch Anwesenheit in irgendeinen Zusammenhang mit den Vorkommnissen gebracht zu werden, durfte er unter keinen Umständen eingehen. Deshalb prüfte er mehrmals am Tag das öffentliche Portal des Polizeipräsidiums Köln und checkte Nachrichten, die auf ihn und Nummer Zwei hinweisen könnten. NICHTS. Er hasste es, mit Amateuren zu tun zu haben und nicht die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten. Wie sollte er seine Opfer demütigen, wenn niemand Notiz von ihnen nahm. Notfalls müsste er schon bald die Polizei selber verständigen, die Beamten anonym zum Fundort und ihnen sein neuestes Verbrechen vor Augen führen. Um nichts dem Zufall zu überlassen und damit die Polizei ihre Chance erhielt, die Beziehung zwischen den Fällen zu erkennen, hatte er sie ganz bewusst in der Nähe des ersten Fundortes und von den gekennzeichneten Wegen aus gut sichtbar abgelegt. Davon hatte er sich mehrfach und immer wieder überzeugt, bevor er voller Hoffnung und Vorfreude auf ihr Auffinden abgezogen war. Dass sie vermutlich immer noch unbemerkt genau dort lag, bereitete ihm zunehmend Unruhe – es nahm ihm Konzentration und Energie für Opfer Nummer Drei.

Sperrgebiet!

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