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Wann ist eine Hormontherapie sinnvoll?

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Neben Endometriose können Frauen auch andere zyklische Probleme haben, dazu gehören zum Beispiel zyklische Migräne, das prämenstruelle Syndrom (PMS) und polyzystische Ovarien (PCOS). PMS umfasst komplexe, mitunter heftige körperliche und emotionale Beschwerden, die in jedem Zyklus etwa vier bis 14 Tage vor der Regelblutung auftreten und mit Einsetzen der Periode wieder verschwinden. Beim PCO-Syndrom handelt es sich um eine komplexe hormonelle Störung, bei der perlschnurartig die Eizellbläschen unter der Oberfläche in den Eierstöcken angeordnet sind (daher der Name »Viele-Zysten-Syndrom«, dabei sind aber die kleinen vielen Eizellbläschen gemeint). Sie können aber nicht richtig reifen und springen, was letztlich zu einem erhöhten männlichen Hormonspiegel (Hyperandrogenämie) und einem trägen diabetogenen Stoffwechsel führen kann. Wenn einer Frau also der Zyklus oder die Hormone derart heftige Probleme machen, sollte sie die These, wonach der Zyklus natürlich und gut sein soll, noch einmal überdenken.

Darüber hinaus stehen auch verschiedene gynäkologische Krebserkrankungen in direkter Korrelation zur Anzahl der in einem Frauenleben durchgemachten Blutungen, darunter Eierstock- und Gebärmutterkörperkrebs. Diese Risiken werden durch Schwangerschaften und Stillzeiten deutlich reduziert, aber auch durch eine Pseudoschwangerschaft, die dem Körper mit der Pille vorgegaukelt wird. Die Pille schützt nachweislich vor Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs (beides Erkrankungen, die meist erst in der Menopause eine Rolle spielen). Bei Brustkrebs besteht, nach dem momentanen Stand der Wissenschaft, weder eine Risikoerhöhung noch eine Risikoreduktion mit der Einnahme der Pille. Aber Schwangerschaften und Stillzeiten reduzieren das Risiko auch hier.

Endometriose - Die unterschätzte Krankheit

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