Читать книгу Abenteuer in der Ferne - Tamara Mayer - Страница 22

Samstag, 14.03.2015

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Von Geräuschen und Stimmen, die aus dem Wohnzimmer kommen, werde ich aufgeweckt. Wer ist das? Kurz nachdenken…Oh Mann, wir haben total vergessen, dass ab heute zwei andere Deutsche bei Analiese übernachten, da dieses Wochenende Formel 1 in Melbourne ist. Christian und ich machen uns also im Zimmer fertig und lernen dann Ole und Jess kennen, die etwa im selben Alter wie wir sind. Analiese bringt den Vorschlag, dass jeder etwas einkauft und wir dann am Abend zu fünft ein Barbecue am Fluss machen, um uns kennenlernen und austauschen zu können. Im Moment hat sie keine Zeit mit uns zu reden, denn der Abgabeschluss ihrer Bachelorarbeit ist in ein paar Stunden, und sie ist natürlich noch nicht fertig. Christian und ich frühstücken und fahren dann mit der Tram in die Innenstadt. Es ist unser vorletzter Tag in Melbourne und wir wollten von Anfang an auf den Eureka Tower gehen, von dem man eine grandiose Sicht über die ganze Stadt haben soll. Also machen wir das heute. Man fährt mit den schnellsten Aufzügen der Südhalbkugel in den 88. Stock und hat dann eine Panorama Aussicht durch eine Glasscheibe über das CBD und die Vororte. Es gibt sogar einen Art Gitterkäfig im Freien und einen anderen Bereich - für den man leider extra zahlen muss - bei dem man auf Knopfdruck einen Glasboden unter den Füßen hat und unter sich 285 Meter in die Tiefe schauen kann. Aufgrund meiner Höhenangst und der Extrakosten machen wir das aber nicht. Anschließend fahren wir mit der Tram Richtung Zoo und steigen beim Queen Victoria Market aus, bei dem wir vor zwei Wochen schon einmal waren. Gekauft wird Fleisch, Scampi und Mais für das Barbecue und ein paar haltbare Dinge für die Weiterreise, wie Kartoffeln und Chilischoten. Danach fahren wir wieder in die Wohnung, weil wir nochmal waschen wollen, bevor wir Melbourne verlassen. Es ist keiner daheim und daraus schließen wir, dass sich das Barbecue nach hinten verschieben wird, und das, obwohl wir schon so einen Hunger haben. Aber Analiese ist in diesem Punkt einfach eine typische Australierin, chaotisch und unorganisiert. Nach dem Waschen und Aufhängen der Wäsche rufen wir sie mal an. Jess und Ole sind mittlerweile auch in der Wohnung angelangt, gewartet wird also nur noch auf Analiese. Als sie dann auch endlich da ist, der Salat gemacht und der Rest eingepackt ist, können wir nach zwei Stunden Verspätung endlich los. Bei unserer Ankunft müssen wir erst einmal eine funktionierende und einigermaßen saubere Grillplatte finden, schließlich waren die meisten Leute um diese Zeit schon hier. Außerdem fängt es jetzt auch noch zu tröpfeln an, doch es wird zum Glück nicht schlimmer. Das Essen schmeckt fantastisch und die Stimmung ist auch gut, Analiese erzählt mal wieder relativ viel und wir hören einfach nur zu. Wieder zuhause angelangt, möchten wir noch mit ihr ausmachen, wann wir morgen starten, denn es geht für alle fünf ins Formel 1. Selbstverständlich wollen Deutsche wissen, wann sie aufstehen müssen, um noch in Ruhe frühstücken und duschen zu können, aber so etwas wird nicht schon am Tag zuvor ausgemacht. Na dann, gute Nacht Australien.

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