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Mittwoch, 25.02.2015

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Endlich angekommen, jetzt haben wir nur noch das Problem mit Analiese, aber für den Notfall haben wir die Adresse der beiden deutschen Mädchen und die Nummer vom Taxifahrer mitgenommen, sodass wir unsere erste Nacht in Australien auf keinen Fall auf der Straße verbringen müssen.

Wir klopfen also an der Haustür, vergeblich, keine Geräusche, kein Licht von innen, nichts. Von außen sehen wir, dass in der Wohnung des Übermieters noch Licht brennt und entschließen uns daher, einfach zu klopfen und zu testen, ob wirklich alle Australier nett und hilfsbereit sind, selbst um diese Uhrzeit. Und wir können dem zustimmen, er geht raus und schaut nach, ob ihr Auto vor der Wohnung steht, sodass wir zumindest wissen, dass sie daheim sein sollte. Im selben Moment bemerken wir, dass es glücklicherweise in dem Haus ein offenes Wlan Netzwerk gibt und Christian kann seine Mails checken. Analiese hat ihm geschrieben, dass der Haustürschlüssel unter der Matte vor der Tür liegt und wir einfach aufsperren sollen. Chris und ich betreten also die fremde Wohnung. Bad, Küche, Wohnzimmer, Gästezimmer, auf den ersten Blick alles wie auf den Fotos. Und dann kommt uns auch schon eine verschlafene und zugleich verplante Analiese entgegen. Wir stellen uns nur kurz vor und reden über den Flug, weil sie weiterschlafen will und früh aufstehen muss. Chris und ich gehen, beziehungsweise fallen dann auch in der nächsten Minute todmüde ins Bett, aber schlafen nur bis 7.00 Uhr.

Schnell duschen und dann geht’s auch schon los, zu Fuß und ohne Plan die Stadt erkunden, weshalb wir auch erst einmal nicht Richtung Innenstadt oder Strand laufen, wie eigentlich geplant, sondern in die komplett falsche Richtung. Aber egal, hauptsache wir können ein paar erste Eindrücke gewinnen. In der Nähe gibt es einen schönen Park - die Flora ist ganz anders als in Deutschland - und eine große Hauptstraße mit vielen Restaurants und Cafés. Dort frühstücken wir und bemerken außerdem zum ersten Mal den enormen Preis-Leistungsunterschied zu Deutschland. Für ein Bircher Müsli mit Joghurt und Früchten, zwei Scheiben Brot mit Butter und eingepackter Marmelade und zwei Cappuccinos zahlen wir…exakt 48$, das sind umgerechnet fast 40 Euro!! Jetzt sitzen wir noch nicht einmal am Strand oder vor einer Sehenswürdigkeit, sondern einfach nur an der lauten Hauptstraße, aber gut.

Am Abend gehen wir dann zum Essen, italienisch! Sehr lecker, aber leider auch schweineteuer, anscheinend sind das ganz normale, australische Preise. Der Ober namens Les, ursprünglich aus Polen, gibt uns ein paar gute Tipps für Melbourne und hilft uns, unser Essen gegen betrunkene, australische Uniabsolventen zu verteidigen, die auf dem Weg zu einem Club an uns vorbei schwanken. Zurück in der Wohnung ist Analiese nun auch zuhause und wir können uns endlich mal unterhalten. Wir erfahren alles Mögliche über ihre Familie, ihre fünf verschiedenen Jobs und sogar warum sie vor ein paar Jahren ihren Namen geändert hat und wie sie darauf gekommen ist. Es ist wirklich sehr interessant, all das zu erfahren. Christian bringt das zum Ausdruck, indem er am Tisch einschläft und ihm daraufhin sein Kopf runterfällt! Analiese bemerkt das natürlich auch, sie hat kurz darüber gelacht und gesagt, dass wir ins Bett gehen sollen, weil wir ja wegen der Zeitverschiebung und des langen Fluges total müde sein müssen. Aber in der nächsten Minute erzählt sie dann auch schon weiter. Und man kann sie einfach nicht unterbrechen oder stoppen, woraufhin wir dann nach drei langen Stunden voller Erzählungen ihrerseits wieder total müde ins Bett fallen!

Abenteuer in der Ferne

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