Читать книгу Abenteuer in der Ferne - Tamara Mayer - Страница 8

Samstag, 28.02.2015

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Heute haben wir endlich unsere Phillip Island Tour, auf die wir uns schon seit zwei Tagen freuen! Wir werden um 10.30 Uhr in der nächstgrößeren Straße von unserer Wohnung aus mit dem Bus abgeholt und fahren dann mit circa zehn anderen Touristen erst einmal Richtung Moonlit Sanctuary, eine Art Zoo, in dem nur australische Tiere wohnen. Für insgesamt 15 Euro extra dürfen wir sogar eine Python auf die Schultern nehmen, mit einem Koala knuddeln und von beidem Bilder machen. Unter anderem gibt es in der Sanctuary einen „Wallaby Walk“, das ist ein spezieller Weg zwischen Bäumen, in dem Wallabys und Kängurus frei herumlaufen. Chris und ich haben uns natürlich am Eingang Futter gekauft, mit dem wir sie jetzt anlocken und streicheln können, während die Tierchen uns aus der Hand fressen. Natürlich machen wir auch noch Selfies und Videos mit ihnen. Doch leider ist die Zeit viel zu schnell vorbei, unser Bus wartet bereits auf uns und es geht weiter zu Churchill Island, eine Farm mit Schafen, Pferden und Hühnern. Wir schauen zu, wie Schafe von einem Hund eingetrieben werden und wie die Farmer mit einer Peitsche hantieren. Nächster Stopp ist nun eine Koala Conservation, eine Art Park mit unendlich vielen Koalas auf den Bäumen und interessanten Information zu ihnen. Bevor wir nun zum Highlight des Tages kommen, haben wir noch eine Stunde freie Zeit an der Strandpromenade um Essen zu gehen. Christian und ich kaufen uns Fish & Chips to go und setzen uns damit auf eine Grünfläche vor den Strand. Fisch und Pommes Frites sind übrigens nicht nur bei Australiern sehr beliebt, sondern leider auch bei den knapp 50 Möwen, die uns bereits nach kürzester Zeit umringen und versuchen, uns unser Essen wegzuschnappen. Später machen wir uns auf den Weg zum bekannten Strand von Phillip Island, an dem man am Abend Pinguine beobachten kann, wie sie aus dem Meer kommen, den Weg am Strand entlang und die Dünen hochwatscheln und ihr Nachtquartier aufsuchen. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch einen Nationalpark, indem man schon ein paar Pinguine in ihren Höhlen zu sehen bekommt und massenhaft Kängurus und Wallabys. Endlich angekommen, stürmen gefühlte zweitausend Touristen aus ihren Bussen runter zum Strand, um den besten Platz auf der Tribüne zu bekommen. Wir kommen leider so spät an, sodass wir uns vor der Tribüne in den Sand setzen müssen, aber glauben trotzdem, dass wir eine gute Aussicht haben werden! Leider falsch gedacht, denn die imaginäre Reihe vor uns im Sand war für VIP-Chinesen reserviert, die uns dann perfekt die Sicht versperren. Sie haben aber unsere Rache zu spüren bekommen, als die Wellen ein bisschen höher wurden und sie auf einmal im Nassen saßen! Alle warten also nun gespannt auf die Pinguine, dann plötzlich kommen auch schon die Ersten. Sie schwimmen in kleinen Schwärmen am Strand entlang zu den beiden Seiten neben den Tribünen, watscheln aus dem Wasser den Strand entlang, die Dünen hoch, und dann sind sie auch schon wieder verschwunden. Das soll nun mit hunderten von Pinguinen so weitergehen. Doch leider zieht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn kurz darauf färbt sich der Himmel kohlrabenschwarz, es beginnt zu blitzen und stürmen, dann letztendlich auch zu regnen. Fast alle Touristen sind innerhalb von Sekunden verschwunden und ermöglichen uns einen perfekten Blick, den wir aber leider auch nicht genießen können, weil wir nicht pitschnass werden wollen. Wie nicht anders zu erwarten, werden wir das aber beim Zurückgehen trotzdem noch, da es so richtig zu schütten beginnt. Das Sprichwort „Es regnet wie aus Kübeln“ trifft hier wirklich zu.

Alles in allem kann man jedoch sagen, dass sich diese Erfahrung gelohnt hat und es insgesamt ein sehr schöner Tag war. Pinguine in freier Wildbahn bekommt man immerhin nicht jeden Tag zu Gesicht. Unser Bus macht sich nun wieder auf den Weg zurück nach Melbourne und setzt uns um 23.30 Uhr in der Nachbarsstraße ab. Noch schnell bei strömenden Regen heimlaufen und dann endlich schlafen.

Abenteuer in der Ferne

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