Читать книгу Dienstleistungen in Bädern - Thomas Schmitt - Страница 46
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den großen und auch angebotsreichen Bäderanlagen hotelähnliche Rezeptionen.
Ziel des Gastes ist es, möglichst unkompliziert und schnell in das Bad zu gelangen. Wie wir aus der Pra-xis wissen, ist das nicht immer realisierbar. Bei einem hohen Besucheraufkommen kann es schon vor-kommen, dass sich eine Warteschlange bildet. Daher ist bei der Planung zu berücksichtigen, dass aus-reichende Kassenautomaten oder Kassenplätze eingeplant werden. Zu beachten ist ebenfalls, dass zum Ein- und Auslass von Kinderwagen, Rollstühlen und größeren Gruppen eine breitere Tür vorgese-hen wird. Auch für den Fall einer Notfallsituation ist das ein Aspekt, der zu berücksichtigen ist.
Thomas: „Wenn wir im Sommer Hochsaison haben, muss reagiert werden. Besonders an diesen ex-trem heißen Tagen muss alles funktionieren, und alle müssen Hand in Hand zusammenarbeiten. An sol-chen Tagen werden gezielte Maßnahmen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Er-fahrungsgemäß öffnen wir die Freibäder früher, erhöhen die Anzahl der Kassen und des Personals. Ein kleiner Tipp: Informieren Sie Ihre Kunden, dass es aufgrund des hohen Besucheraufkommens zu einer et-was längeren Wartezeit kommen kann. Wir sagen den Kunden in der Warteschlange auch öfter, dass sie das Eintrittsgeld abgezählt bereithalten sollen. So wird der Zahlungsprozess beschleunigt, und der Kunde kommt schneller ans Ziel. Dass wartende Kunden verärgert sind, ist nicht immer zu vermeiden. Bleiben Sie professionell und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen.
Wir als Autoren eines Buches mit dem Titel „Dienstleistung“ präferieren selbstverständlich eine per-sonenbesetzte Kasse. Für kleine Bäder mit einem sehr geringen Besucheraufkommen und einem ein-fachen und überschaubaren Tarifsystem ist häufig ein Kassenautomat ausreichend. Vor allem dann, wenn es sich um Freibäder handelt, die an Schlechtwettertagen nur von Dauerkartenbesitzern ge-nutzt werden. Allerdings haben Personen besetzte Kassen immer den Vorteil, dass man mit Persön-lichkeit punkten kann. Auch das kann ein Ansatz für Dienstleistung sein. Ein Kassenautomat ersetzt kein freundliches „Guten Morgen“.
Erstkunden verschaffen sich gerne bei der Ankunft einen Überblick über Preise und Angebote. Diese Informationen sollten auffällig im Eingangsbereich angezeigt werden. Das kann in Form von Aushän-gen oder Monitoren umgesetzt werden. Dabei ist die Aktualität der Informationen zu beachten. Über-prüfen Sie regelmäßig, ob Änderungen eingepflegt werden müssen.
Moderne Bäder bieten bereits Infopoints vor der Kasse, wo sich der Gast an Tablets über Angebote, Preise etc. erkundigen kann. Diese Informationssysteme verfügen oft über die Möglichkeit, dass der Gast mehrere Sprachen auswählen kann – in Zeiten der Globalisierung ein nützliches Tool. Setzen Sie hierbei aber auf eine einfache Handhabung. Es ist innovativ, mit der Zeit zu gehen, doch bedenken Sie, dass viele ältere Menschen unsere Bäder besuchen. Diese sind nicht immer so vertraut mit der Tech-nik. Für diese Zielgruppe empfehlen wir eine persönliche Beratung an der Kasse.
Ein einladendes Interieur ist vorteilhaft, weil sich der Gast gleich wohlfühlen kann. Dazu zählt ein ge-mütlicher Aufenthaltsbereich für wartende Gäste. Bieten Sie bequeme Sitzmöglichkeiten für Ihre Kun-den an. Denken Sie an ältere Gäste, die nicht lange in Warteschlangen stehen können. Gerade wenn