Читать книгу Dienstleistungen in Bädern - Thomas Schmitt - Страница 60
ОглавлениеDie Badelandschaft – Badeanstalt oder Wellnesstempel?
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lichen Bäder aus den 1960er und 1970er Jahren, die auf dem gleichen Stand wie damals stehen geblie-ben sind. Auf der anderen Seite gibt es die Freizeitbäder der 1980er und 1990er Jahre, die mittlerwei-le die gleiche Krise erleben wie seinerzeit die Sportbäder. Die Konkurrenz und die Anzahl sind so groß geworden, dass seitens der Planer wieder neue Konzeptionen – eine neue Generation von Bädern – erarbeitet wurden. Investoren und Betreiber setzen heute auf themenspezifische Bäder wie „Karibi-sches Bad“, Wellnessbäder oder Aquaparks (reine Wasserlandschaften). Entscheidend für den Erfolg eines Bades sind Multifunktionalität, Kreativität und Dimension. Eine Stagnation im Bäderbau ist nicht festzustellen.
Zurück in die Badelandschaft
Nachdem wir für einen kurzen Moment in die Ge-schichte der Badekultur eingetaucht sind, möch-ten wir uns wieder auf das Hier und Jetzt konzent-rieren. Setzen wir unsere Tour durch das Bad fort! Unsere letzte Station waren die Dusch- und Sani-tärbereiche.
Die Aufforderung in der Haus- und Badeordnung, vor dem Betreten des Bades eine Körperreini-gung vorzunehmen, wird evtl. noch von kleinen Kindern, Sportschwimmern oder Senioren akzep-tiert. Die große Masse aber wird sich direkt –wenn es baulich möglich ist – in das Bad oder die Bade-landschaft begeben.
Nun kommt es auf das Motiv der Gäste an, wohin sie der direkte Weg führt. Nach einem ersten Rund-umblick über das Bad werden Sportschwimmer oder Kursmitglieder als Erstes eine Ablagemöglichkeit (meist die Wärmebänke) für ihre Taschen suchen. Gäste, die einen Freizeitaufenthalt mit Erlebnis- oder Spaßcharakter verbringen möchten, suchen sich als Erstes eine freie Liege. Der typische deutsche Gast macht das auf alle Fälle! Sorgen Sie daher für aus-reichend Liegen im Bade- und Saunabereich. Erst dann, wenn der richtige Platz gefunden, die Be-quemlichkeit der Liege getestet und das Gepäck positioniert wurde, wird die Anlage gecheckt.
Die Erwartungen sind, wie bereits erläutert, indi-viduell verschieden. Je nach Zielgruppe und deren Bedürfnisse wird die Anlage im Eilverfahren ge-scannt und beurteilt. Welche Hardware (Attrakti-onen wie Rutschen, Whirlpools, Sprunganlagen,
Stauraum (Wasserwelt Braunschweig)
Farbenspiel (Gelobad, Geilenkirchen)