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Übung – Der Achtsamkeitstanz

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Suchen Sie für diese Übung Musik aus, die Ihr Kind mag und zu der man sich gut bewegen kann. Wählen Sie ein oder zwei Lieder, die dazu einladen, sich aktiv zu bewegen, zu tanzen und zu toben sowie ein oder zwei Lieder sanfter und ruhiger Natur.

Spielen Sie die Lieder nacheinander ab und laden Sie Ihr Kind dazu ein, sich gemeinsam mit Ihnen zum Rhythmus der Lieder zu bewegen. Zu Beginn jedes Liedes können Sie kurz innehalten und lauschen, welche Bewegungen zu dem neuen Rhythmus und der neuen Melodie passen. Welche Haltung, welche Geschwindigkeit passt zum Takt? Experimentieren Sie, wie es ist, mit geschlossenen Augen zu tanzen, im Liegen zu tanzen oder im Dunkeln zu tanzen.

Manche Kinder motivieren sich zur Bewegung, indem sie verschiedene Tiere, Superhelden oder andere Figuren imitieren. Können Sie tanzen wie eine Katze, ein Elefant und ein Oktopus? Manche Kinder nutzen für die Bewegung auch gern Schals und Tücher. Lassen Sie dem kreativen Ausdruck und der Bewegungsfreiheit freien Raum, soweit Ihre Wohnung das erlaubt.

Lassen Sie dann nach und nach die Musik leiser und ruhiger werden. Damit sollten auch die Bewegungen langsamer und ruhiger werden. Am Schluss stehen Sie an Ort und Stelle und spüren für einige Atemzüge nach, wie sich Ihre Körper nun anfühlen.

Wer möchte kann das Spiel weiter ausbauen. Beginnen Sie wie zuvor, tanzen und bewegen Sie sich. Dieses Mal können Sie aber zusätzlich in unregelmäßigen Abständen die Musik stoppen. Sobald Ihr Kind merkt, dass die Musik aufgehört hat, ist es eingeladen, genau in der Haltung zu verharren. Verweilen Sie so ein oder zwei Atemzüge und schalten Sie dann die Musik wieder ein. Je ruhiger die Musik wird, desto länger können Sie die Pausen gestalten. Sie können an den Moment des „Innehaltens“ auch einen Moment des „Entspannens“ anfügen, indem Sie nach einem Augenblick des Verharrens eine bequeme und erholsame Haltung für den Körper finden. Erst dann beginnen Sie wieder mit der Bewegung.

Neben schneller und kraftvoller Bewegung sind auch das Dehnen und Strecken des Körpers wunderbar geeignet, um Anspannung und Stress abzubauen. Achtsamkeit lädt uns dazu ein, dies nicht nach genauen Vorgaben oder festen Übungsabfolgen zu tun, sondern im Zwiegespräch mit unserem Körper zu erfahren, was diesem gerade guttun würde. Können Sie spüren, welche Bereiche geöffnet, gedreht, gedehnt und gestreckt werden wollen? Welche Stellen bitten darum, dass wir dabei sehr behutsam und vorsichtig vorgehen? Welche Bereiche verlangen nach einer kraftvollen und intensiveren Öffnung?

Wenn wir Tiere beobachten, so sehen wir, dass sich auch diese genüsslich recken und strecken. Sinnbildlich dafür sind Katzen, die sich ganz regelmäßig dehnen und räkeln. Tiere brauchen dazu keine Anleitungen oder besonderen Übungen. Sie sind so verbunden mit ihrem Gespür für ihren Körper, dass sie ganz intuitiv wissen, welche Bewegung ihnen guttut. Mit der folgenden Übung können Sie es den Katzen gleichtun und sich achtsam strecken und dehnen.

Wachs mit mir!

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