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Übung – Hand aufs Herz

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Diese Übung kann im Liegen, Sitzen oder Stehen geübt werden. Laden Sie Ihr Kind dazu ein eine oder beide Hände auf den Herzbereich in der Mitte der Brust zu legen. Wenn Sie möchten, reiben Sie zuvor beide Hände aneinander, bis eine wohlige Wärme in ihnen entsteht.

Nun laden Sie den Atem ein, in diese Hände hineinzufließen. Mit dem Einatmen darf der Brustkorb sich in die Hände heben, mit dem Ausatmen begleiten die Hände den Brustkorb in seiner senkenden Bewegung. Laden Sie Ihr Kind ein, sich vorzustellen, dass die Wärme der Hände in Herz und Brustkorb hineinfließt und dort alles das annimmt und wärmt, was vielleicht hart ist oder schmerzt. Jeder Einatem bringt gefühlt mehr Wärme, jeder Ausatem darf eine Schicht des Unwohlseins forttragen. Verweilen Sie so für einige Atemzüge.

Sie können die Hände auch auf andere Körperbereiche legen, denen eine solche Zuwendung guttun würde. Legen Sie Ihre Hände zum Beispiel auf den Unterbauch unterhalb des Nabels. Dort liegen die Hände als Einladung an den Einatem, ein wenig tiefer in den Körper fließen zu dürfen. Mit dem Ausatem darf der ganze Bauchraum weich werden.

Manchmal kann es sehr wohltuend sein, wenn Hände und Fingerspitzen zärtlich das eigene Gesicht, die Wangen oder Augen berühren und bedecken. Alternativ können Sie sich ganz unbemerkt von anderen liebevoll eine Hand auf den Oberschenkel legen, um sich zu beruhigen und zu bestärken.

Vielleicht bemerken Sie bald, dass jeder Bereich, den Sie berühren, seine ganz eigene Art zu atmen hat. Manche Stellen im Körper wünschen sich einen kraftvollen Atem, andere eher einen feinen und zarten. Ermuntern Sie Ihr Kind nachzuspüren, welcher Atem den jeweiligen Bereich seines Körpers am besten unterstützt.

Sollte dies von Ihnen beiden gewünscht sein, so kann diese Übung auch als Partnerübung ausgeführt werden. Dafür sitzen Sie Rücken an Rücken zueinander. Setzen Sie sich so, dass ihre Becken in etwa auf gleicher Höhe sind. Eventuell muss Ihr Kind hierfür etwas höher sitzen als Sie. Dann atmen Sie beide bewusst in Ihren Rücken hinein. Können Sie Ihren eigenen Atem und den Atem des anderen wahrnehmen? Was passiert über die Zeit hinweg, passen sich die Rhythmen einander an? Können Sie so behutsam atmen, dass Sie wahrnehmen, wann der andere ein- und ausatmet? Spüren Sie die Wärme des Körpers hinter Ihnen? Vielleicht darf diese Wärme auch in Ihren eigenen Rücken hineinströmen und dort etwas an Anspannung und Enge forttragen. Üben Sie auf diese Weise für einige Minuten und lösen Sie sich dann behutsam voneinander.

Wachs mit mir!

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