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3. Tätigkeit gemäß der aretē und übliche eudaimonia-Vorstellung

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Aristoteles war in I 1–5 von den üblichen Meinungen ausgegangen und hatte dann in I 6 eine schärfere eigene Position zu entwickeln versucht. Danach kehrt er in I 8–12 zurück zu den legomena, den alltäglichen Überzeugungen, um die Plausibilität seines Vorschlags zu überprüfen. Das entspricht nicht unbedingt der Art, wie er normalerweise verfährt. Wo Aristoteles sich sonst nach der Ausarbeitung seiner eigenen Antwort nochmals den verbreiteten Meinungen zuwendet, geschieht dies meist, um zu zeigen, wie seine Position alles anfangs Gesagte aufnehmen und dessen richtigen Kern bestätigen kann. Hier jedoch ist das nur teilweise seine Absicht (insbesondere in I 8–9; siehe a)); vielmehr weist er auch auf Phänomene hin, die sein Ergebnis in Schwierigkeit bringen, und er schwankt deutlich in ihrer Einschätzung (I 10–11; siehe b)). In I 12 (c) wird deutlich, dass die Probleme an einer begrifflichen Differenz zwischen aretē und eudaimonia liegen.

Aristoteles

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