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Personelle Änderungen an der Polizeispitze

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Die Personalpolitik stand sowohl im Zeichen von politischer Einflußnahme der Besatzungsmächte als auch von Entnazifizierung.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daß am 11. Januar 1946 Hans Kanig (SPD), der 1933 als Polizeioffizier entlassen worden war, zum kommissarischen Kommandeur der Schutzpolizei ernannt wurde.

Kommandeur Heinrich hatte Kanig zur Mitarbeit in der Abteilung Erziehung-Unterricht-Sport (EUS) des Kommandos der Schutzpolizei bewegen können. Nun trat er die Nachfolge des ersten Kommandeurs nach dem Zusammenbruch an.

Nach der 29. Sitzung des Alliierten Kontrollrates am 12. März 1946 bekam der Oberbürgermeister die Anweisung, den Vizepräsidenten der Berliner Polizei, Heinz Kionka, seines Amtes zu entheben, da er von der Direktive 24 des Alliierten Kontrollrates über die Entnazifizierung betroffen war.

Am 12. Januar 1946 hatte der Alliierte Kontrollrat diese Direktive verabschiedet, die vorsah, eine »Entfernung von Nationalsozialisten und Personen, die den Bestrebungen der Alliierten feindlich gegenüberstehen, aus Ämtern und verantwortlichen Stellungen« durchzusetzen.

Es war festgestellt worden, daß Kionka während des Krieges in Rumänien für die Gestapo gearbeitet hatte.

Berliner Polizei von 1945 bis zur Gegenwart

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