Читать книгу Der Flug des Fasans - Volker Buchloh - Страница 20
Duisburg Rheinhausen, 23. April
ОглавлениеDie Gegend wurde immer ländlicher. Trotzdem hatte man die Stadt Duisburg nicht verlassen. Duisburg war eben mehr als nur dreckige Schornsteinmetropole. Hier stellte sich fast der Eindruck ein, mitten auf dem Lande zu sein. Wiesen, so weit das Auge schaute. Na, ja bis auf dem Damm der Autobahn und der Silhouette über dem Rhein in der Ferne. An dieser Stelle aber trat die bestimmende Hand des Menschen zurück und überließ Hasen und Kaninchen das Wirken. Sie befanden sich im Überschwemmungsgebiet des Vater Rheins.
Laurenzo hatte die ganze Fahrt über schweigend auf dem Beifahrersitz gehockt. Er schaute sich die vorbeifliegende Umgebung an, so als ginge es um einen Ausflug. Der Streifenwagen vor ihnen hielt abrupt. Die Asphaltstraße hatte man schon länger zurückgelassen. Die Reifen der beiden Autos hatten seitdem nur Grashalme niedergewalzt. Die Wagentüren des Polizeifahrzeugs öffneten sich. Beide Beamte kamen auf den Wagen von Knoop zu. Auch dieser stieg aus.
„Hier geht es nicht mehr weiter“, sagte der Fahrer.
„Sind Sie sicher, wir sind hier richtig?“ Der Streifenführer machte Anstalten, das Unternehmen abzublasen.
„Na ja“, ergänzte der andere. „Auf jeden Fall nicht mehr mit dem Auto.“
Vor ihnen in weiter Entfernung lag eine Ansammlung von Gebäuden. Es war kalt. Die Polizisten in Uniform schlossen den Reißverschluss ihre Lederjacken. Knoop klappte den Kragen seines Kurzmantels hoch. Nur Kriminalsassistent Laurenzo hatte nichts, was er der Kälte entgegensetzen konnte. Er steckte die Hände in den Hosensack. Der Weg zu den Gebäuden war ein schmaler Pfad, der in der Mitte mit Schotter befestigt war. Die niedergefahrene Grasnarbe zeigte die Spuren von Zweirädern. Die Uniformierten stapften voraus. Knoop folgte ihnen unmittelbar. Laurenzo stolperte hinter den Männern her. Bald hatte sich um die Schuhe aller ein grüner Belag gelegt. Auch Knoop fluchte darüber. Obwohl er sich bemüht hatte auf dem schmalen Kiesstreifen zu gehen, hatte er seine Schuhe versaut.
Sie hatten sich auf Sichtweise dem Haupthaus genähert, als ein lautes Gebell ihren Gang stockte. Auf dem Weg kam ihnen ein Mastiff entgegen. Fünf, sechs Meter vor ihnen entfernt verharrte er. Er senkte seinen Oberkörper. Aus seiner mächtigen Brust entrann ein gefährliches Grollen. Knoops Adlatus schloss zu der Gruppe auf. Er hatte das Tier noch nicht gesehen. Das Warngeräusch des Mastiffs lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Tier. Laurenzo erstarrte und erbleichte. Wahrscheinlich gab sein Gehirn an die Muskeln den Befehl zur Flucht, aber die Nerven versagten, diesem Befehl Folge zu leisten. Der Streifenführer zog seine Waffe aus dem Futteral.
„Soll ich ihn erschießen?“
Während Knoop überlegte, ob er die Anweisung dazu geben sollte, ertönte ein Pfiff. Die Spannungen wichen aus dem Körper des Tieres. Es überlegte sichtbar. Sollte es seinem Trieb nachgehen, oder dem Befehl gehorchen? Ein erneuter Pfiff erleichterte die Entscheidung. Ein Mann in einer schwarzen Lederhose, einem kurzärmligen T-Shirt und einer Kutte bekleidet, tauchte aus dem hüfthohen Gras auf. Im Gegensatz zu dem Besuch schien er nicht zu frieren.
„Was wollt ihr denn hier? Verpisst Euch!“ Die unfreundliche Stimme ignorierte die Uniform der Beamten. Knoop schob sich nach vorne.
„Knoop, Kripo Duisburg. Wenn Sie Lust auf eine tote Dogge haben, dann mal los.“
Die Überheblichkeit verschwand aus dem Gesicht des Wächters. „Was wollt Ihr? Verlaufen, wa.“
„Bringen Sie uns zu ihrem Boss, oder demjenigen, der hier etwas zu sagen hat.“ Knoop ging auf die Lederhose zu. Der Mastiff verharrte in der Bewegung. Er überlegte. Sollte er trotzdem noch etwas Unterhaltung bekommen? Der Wächter drehte sich wortlos um und ging in Richtung der Gebäude. Damit drehte er dem unerbetenen Besuch seinen Rücken zu. Auf einer ärmellosen Stoffjacke grinste diesen ein weißer Totenschädel an. Blut floss ihm aus beiden Seiten des Mundes heraus. Ein goldener Kranz umgab das Bild.
Mit hängendem Kopf lief der Hund voraus. Aber immer wieder wandte er den Kopf zurück, um zu kontrollieren, was hinter ihm geschah. Das Gebäude schien ein Wohnhaus zu sein. An diesen trottete die Bestie aber vorbei. Der Weg führte ihn zwischen zwei engstehenden Gebäuden hindurch. Sie betraten einen Platz, der von den weiteren Bauwerken umrahmt wurde. Vor einer dickwandigen Holztüre blieb der Mastiff stehen, bis sein Herrchen ihm die Türe öffnete. Schwanzwedelnd verschwand er im Türspalt. Knoop und seine Begleiter traten herein, ohne zu fragen, ob man dies durfte. Sie standen mitten in einer Scheune. Laurenzo verblieb in der Nähe des Eingangs. Sicherheitshalber.
Das landwirtschaftliche Gebäude war mit allen Mitteln architektonischer Kunst ausgebaut worden. Man sah zwar die Balkenkonstruktion des Daches, aber das Energiesparen war bis hier vorgedrungen. Die Dachpfannen wurden von weiß gestrichenen Platten verdeckt. Es war anzunehmen, dass wenn eine Wärmedämmung des Dachs hier vorgenommen worden war, denn die Raumtemperatur war angenehm. Die Begutachtung der Raumeinrichtung blieb Knoop versperrt, denn eine Traube von Menschen verschloss ihm die Sicht.
„Was wollen die denn hier?“
„Nett, endlich mal Besuch.“
„Kalle, wann hast du zuletzt ´nen Bullen geklatscht?“
„Guck dir mal die paar Männekes an. Soll ich Euch die wegfurzen?“
Das waren nur die Wortfetzen, die Knoop verstand, als er die Inneneinrichtung in sich aufnahm. Vieles ging auch im Gemurmel der Menge unter. Manche Bemerkungen wurden mit Gelächter belohnt. Knoop wartete, bis sich Ruhe einstellte, aber das geschah nicht. Er hatte aber nicht vor, solange zu warten, bis den Spaßvögeln die Luft oder die Ideen ausgingen. Er klatschte in die Hände, was die Lautstärke im Raum etwas reduzierte. Er hielt seinen Dienstausweis in die Höhe und drehte ihn zu allen Seiten.
„Knoop, Kripo Duisburg. Wer ist hier der Chef?” Seine Stimme musste in der gesamten Scheune verstanden worden sein. Dennoch setzte der Chor der Spaßvögel erneut ein.
„Knopf, jetzt haben die schon Knöpfe bei der Kripo.“
„Knauf, ich kann dir dein Ärschchen polieren.“
„Kripo, was hat denn die Kripo hier verloren. Schmeiß die raus“
„Guck mal, der Tapferste steht an der Türe Schmiere.“
Jede der Äußerungen wurde von einem Lachkonzert begleitet. Man schlug sich derb dabei auf die Schultern. Einige schlugen sich aus Spaß vor die Brust, andere schoben die kurzen Arme ihrer T-Shirts noch weiter nach oben. Knoop sah in eine Parade von Tattoos. Er begriff, hier ging es um eine Machtprobe. Die Versammlung hatte keinen Respekt vor den Besuchern. Sein erster Gedanke war, lieber an einem anderen Ort zu sein. Aber dazu war es zu spät. Wenn er jetzt Unsicherheiten zeigte, dann ging die Sache bestimmt nicht angenehm aus. Je frecher er auftrat, um so besser, schien es ihm. Das B, welches dem A folgen musste, war die einzige Alternative, die er im Moment sah. Er wartete, bis jemand aus der ersten Reihe den Mund bewegte. Seinem Gesichtsausdruck zu folgen, schien er nicht der Intelligenteste zu sein. Das schien ihm der Richtige zu sein. Knoop ging auf ihn zu.
„Sie führen hier also das große Wort. Dann können Sie mir Rede und Antwort stehen.“
Die Lautstärke im Raum ebbte ab. Jeder wollte verstehen, was da abging. Der Angesprochene erblasste. Seine Kumpane wichen ein wenig zur Seite, so als wollten sie mit der Sache nichts zu tun haben. Knoop konnte ihn nun genauer betrachten. Er war kaum größer als er selbst. Er trug zur Jeans seine obligatorische Kutte. Darunter befand sich ein langärmliger Pullover, der mit wilden Mustern aus unterschiedlichen Farben bestand. Sein Schädel war haarlos, was die Eckigkeit des Kopfes betonte. Auch die Augenbrauen waren abrasiert.
Jemand stieß ihn von hinten. Er taumelte ein paar Schritte nach vorne.
„Egel, gibt´s den Bullen!“ Die Stimmung stieg ins Groteske.
Knoop blieb von dem ganzen Theater unbeeindruckt. Er konzentrierte sich auf den Angesprochenen. „Egel heißen Sie? Kommen Sie, wir gehen irgendwo hin, wo es ruhiger ist und wir uns besser unterhalten können.“
Die Umstehenden wieherten vor Lachen. Der Angesprochene schluckte mehrmals. Seine Augen flackerten. Er drehte sich zu seinen Kumpanen um. Etwas hilflos klang seine Stimme dennoch. „Was will der Typ von mir?“
Knoop machte sich groß. „Ich will hören, was Sie mir zu sagen haben.“
„Wir haben hier alle was zu sagen, Mister!“ Man wollte dem Unglücklichen den Rücken stärken.
Knoop legt alle Festigkeit in seine Stimme, zu der er fähig war.
„Ich habe Sie verstanden, meine Herren! Alle haben etwas zu meiner Frage zu sagen. Leider, wie Sie sehen, sind wir nur zu viert. Damit jeder sagen kann, was er weiß, brauchen wir mehr Leute.“ Es schaute prüfend über die Köpfe der Anwesenden. Die Stimmen vereinzelten sich. „Ich glaube, eine Hundertschaft reicht. Dann kann jeder von Ihnen mit einem Beamten reden und sagen, was er auf dem Herzen hat. Die nicht benötigten Beamten könnten sich ja in der Zwischenzeit hier einmal umschauen.“ Er drehte sich zu den beiden Polizisten um. „Herr Kollege, rufen Sie doch bitte die Bereitschaft an. Die hiesige Adresse kennen Sie ja.“
Mit der Dauer seiner Worte war es in der Scheune immer stiller geworden. Die Spaßvögel wollten wissen, wie sich die Sache weiter entwickeln würde. Sie hielten die Klappe. Die beiden Beamten, die sichtlich verkrampft die Geschehnisse verfolgt hatten, machten Anstalten, den Anweisungen nachzukommen. Laurenzo stand mit blutleerem Kopf immer noch in der Nähe der Türe.
Eine laute, jeden Widerspruch ausschließende Stimme unterbrach die Stille. „Genug jetzt! Was wollen Sie? Mein Name ist Georg Minkewitz. Ich bin President der White Sculls.“ Die Leute drehten sich um und machten eine Gasse frei. Ein Mann mit Sonnenbrille sah ihn an. Obwohl die Beleuchtung des Raumes hell war, war ein solcher Sichtschutz unnötig. Die Brille diente allein einem Machogehabe.
Knoop wendete sich dem Sprecher zu. Er machte eine Handbewegung, die seine eben erteilte Anweisung zurück stellte. Erleichtert ließ der Streifenführer sein Funkgerät sinken, behielt aber den Finger auf der Notruftaste, um schnellst möglich Hilfe herbeiholen zu können. Minkewitz hatte sich an der ironischen Begrüßung nicht beteiligt und war in seinem gepolsterten gelben Ledersessel sitzen geblieben. Knoop ging auf ihn zu, ohne Rücksicht auf einige Leute zu nehmen, die ihm dabei im Weg standen. Furchtsam wich die Menschentraube weiter zurück. Vor Minkewitz blieb er stehen. Der President der White Sculls musste nach oben schauen. Minkewitz trug einen Vollbart, der unbeschnitten nach unten wuchs. Nur über der Oberlippe fand eine Haarpflege statt. Auf seiner Stirne war ein 1 %-Zeichen tätowiert, was Knoop aber nichts sagte. Der Mann vor ihm musste ein Riese sein, denn er blickte Knoop fast auf Augenhöhe an. Unter seiner Kutte trug er ein gemustertes Hemd, welches bis zum Bauchnabel aufgeknöpft war. Auf der behaarten Brust baumelte eine grobgliedrige goldene Kette, an der eine gewaltige Plakette befestigt war. Sie ruhte auf einem gewaltigen Bauch, der das Sitzen nur in einer Rückenlage möglich machte.
Knoop ging auf den Wortfüher zu. Ohne jemanden zu berühren entstand so eine Gasse. „Herr... Mit wem habe ich das Vergnügen?
Der Fettklos zeigte ein schmieriges Lächeln. „Minkewitz heiße ich. Georg Minkewitz.“ Er formte seine rechte Hand zu einer Pistole und drückte ab. Seine Leute brachen in ein schallendes Gelächter aus.
Knoop ignorierte die Provokation. „Wir gehen einem Hinweis nach, demnach eine Ihrer Prostituierten zu Tode gekommen ist.“ Er griff in seine Jackentasche und zeigte seinem Gegenüber das Bild der Ermordeten. Dieser betrachtete es ausgiebig. Dann schaute er den Kriminalbeamten gelassen an.
„Nein, kenne ich nicht.“ Er drehte sich nur unmerklich zur Seite. „Hey, Phallus, kennst du die Tussi?“
Zögerlich trat der als Phallus Bezeichnete hervor. Phallus war ein Glatzkopf, der auch keinem Bart eine Chance zum Wachsen gab. Der Mann schluckte mehrmals, fand aber keine Spucke, um seinen Rachen zu schmieren. Wortlos ergriff er die Fotografie. Die Wolke billigen Rasierwassers umnebelte Knoop. Als er den Kommissar anschaute, blickte dieser in zwei rattenähnliche Augen.
„Nie gesehen.“ Er schüttelte seinen Kopf und trat beiseite. Die Angelegenheit schien für ihn damit erledigt.
Minkewitz hatte seine Beine übereinander geschlagen. Freundlich lächelte er Knoop an. „Dann kann ich Ihnen leider nicht helfen. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“
Knoop hatte ein solches Gebaren fast erwartet. Unverändert hielt er sein selbstbewusstes Verhalten bei. „Bitte sehr.“ Sein Blick blieb dienstlich.
Minkewitz rutsche mit seinem Oberkörper noch weiter nach vorne. „Wie kommen Sie darauf, wir könnten etwas mit Prostitution zu schaffen haben?“ Er legte seine Hände auf den Bauch.
Knoop irritierte dieses Verhalten nicht. „Bevor ich hierher kam, habe ich mich bei der Sitte kundig gemacht. Herr Minkewitz und die Sculls sind dort wohl bekannt.“
„Aha!“ Das war der einzige Kommentar, des Fragers. Er tat so als überlege er. Dann folgte eine abschätzige Handbewegung. „Das liegt am Müller.“
Knoop war zum ersten Male überrascht. „Ich verstehe nicht?“
„Wie, Sie kennen Müller nicht, Erwin Müller von der Sitte.“
Knoop überlegte. „Meinen Sie den Staatsanwalt Müller?“
„Na klar doch. Der hat einen gewaltigen Brass auf uns Sculls, seit sein Sohn bei einem Motorradunfall schwer verletzt wurde. Er hat uns die Schuld daran gegeben. Seitdem versucht er, uns alle Mögliche anzuhängen. Drogen und Nutten sind nur einige Unerstellungen davon. Wir sind ein friedlicher Motorrad Club, der seine Freiheit im Motorradfahren sucht.“
Ein zustimmendes Raunen ging durch die Anwesenden.
Knoop merkte, im Moment würde er so nicht weiter kommen. Wortlos griff er nach dem Bild und verließ die Scheune. Die höhnischen Bemerkungen hinter sich ignorierte er. Das Gefühl, einen Sieg gegen die ungeliebten Polypen gewonnen zu haben, entspannte die Situation. Ein Stoß an die Schultern seines Lehrlings erlöste diesen aus seiner Erstarrung. Hilflos, aber schnellen Schrittes trottete der Neue vor ihnen in Richtung der Fahrzeuge. Knoop wollte nicht so weit gehen, seinen Mitarbeiter zu frustrieren, aber eine Bemerkung konnte er sich nicht verkneifen, als sie im Wagen saßen.
„Das war wohl neu für Sie. Aber machen Sie sich nichts daraus. So etwas ist üblich bei uns. Sie werden sich daran gewöhnen müssen.“
„Ja? Ich glaube nicht. Ich will ja sowieso zur Verkehrspolizei.“
Der Sicherheitschef, der die drei Beamten erwartet hatte, meldete der Versammlung: „Die Bullen sind weg!“ Laute Beifallsrufe brandeten auf. Minkewitz erhob sich. Sofort trat Stille ein. „Also, Leute. Machen wir uns nichts vor. Die Sache ist noch nicht vorbei. Die kommen wieder. Wir müssen alles unternehmen, damit man uns die Beziehung zu der Bulgarentussi nicht nachweisen kann. Also haltet die Schnauze, Leute. Habt ihr mich verstanden?“ Er drehte seinen Kopf mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, jeden Widerspruch sofort einzustampfen.
Ein Raunen ging durch die Männer.
Minkewitz zog die Hose über den Bauch, so als bewege er einen Ring nach oben. Er nahm die Sonnenbrille ab und klopfte damit unruhig auf seinem Oberschenkel herum. „Phallus, ist da noch etwas, was ich in dieser Angelegenheit wissen müsste?“
Phallus schüttelte so schnell seinen Kopf, er konnte gar nicht nachgedacht haben. Minkewitz schlug ihm freundschaftlich vor die Schulter. „Gut! Phallus, du musst ja sowieso nach Spanien. Es wäre nicht schlecht, wenn du eine Zeitlang dort abtauchen würdest. Lass dir ein bisschen Geld aus der Firmenkasse geben. Ich rufe dich an, wenn die Luft wieder rein ist. Untersteh dich, vorher hier zu erscheinen. Aber vorher holst du mir noch ein Bier, Bruder. Klaro?“ Minkewitzs Körper versank wieder in den Polstern seines Sessels. Die Sonnenbrille landete wieder auf dem Nasenrücken.