Читать книгу Strafrecht Besonderer Teil - Wilfried Küper - Страница 12
Anmerkungen
ОглавлениеNäher zum Einfluss europarechtlicher Regelungen auf den nationalen Abfallbegriff des § 326 I StGB und dem speziell vom Verbringungsrecht geprägten Abfallbegriff in § 326 II Nr. 1 StGB bei SSW-Saliger § 326 Rn. 5.
Durch Treibstoff verunreinigtes nicht ausgehobenes Erdreich wurde deshalb im Schrifttum nicht als Abfall bewertet; s. MK-Alt, 1. Aufl. 2006, § 326 Rn. 13 (unter Hinweis auf den unabdingbaren Wortlaut und den möglichen Strafrechtsschutz aus §§ 324, 324a StGB gegen EuGH NVwZ 2004, 1341).
Allerdings wird die Relevanz dieser verwaltungsrechtlichen Zuständigkeitsregelung für den strafrechtlichen Abfallbegriff bestritten, vgl. bereits Heine NJW 1998, 3665 (3668) sowie: Fischer § 326 Rn. 12, Krell NZWiSt 2014, 14 (15) und SK-Schall § 326 Rn. 14.
SK-Schall § 326 Rn. 17; SSW-Saliger § 326 Rn. 6 m.w.N.
Vgl. zur Einordnung wiederverwertbarer Stoffe oder Gegenstände als »Abfall« BGHSt 37, 21 (27 – Zwangsabfall); BGHSt 37, 333 (335 – gewillkürter Abfall); SSW-Saliger § 326 Rn. 9 m.w.N. Die Gegenauffassung (vgl. z.B. LK-Steindorf § 326 Rn. 13 ff) dürfte durch die Neufassung des § 326 StGB v. 6. 12. 2011 überholt sein (vgl. nunmehr § 326 I StGB a.E.: „verwertet“).
Vgl. Schall NStZ-RR 2003, 65 (68); SSW-Saliger § 326 Rn. 11 und 26 m.w.N. Beispielhaft zum Abfall zur Verwertung BGHSt 59, 45 (47 ff – Klärschlamm) und zum Abfall zur Beseitigung OLG Stuttgart, BeckRS 2015, 1002 (Bauschutt).