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Achtzehn Uhr siebenundfünfzig. Das Zifferblatt leuchtete fahl. Stahmer starrte auf das linke Handgelenk. Sein Puls pochte schneller als der Sekundenzeiger. Das Herz ging vor. Der Agent wußte, warum. Über ihm saß der Mann, über dem die Falle zuschnappen mußte. Er war noch immer in seinem Zimmer. Jeden Abend war er um diese Zeit schon unten, um zu essen.

Stahmer fühlte Schmerz an seinen Schläfen. Er hatte das Licht im Zimmer gelöscht. Auf dem Sims lag die Taschenlampe. Das Fenster war angelehnt. Die Schneefläche hinter dem Haus schimmerte bläulich. Die Nacht hatte aufgeklart. Manchmal schleifte der Mond unter treibenden Wolken ein fahles Leichentuch über das Feld.

Der Agent drehte sich um. »Sie gehen jetzt nach unten«, sagte er zu Ira.

»Ja«, erwiderte die junge Frau.

»Also, von einhalb acht bis mindestens fünf vor acht darf er unter keinen Umständen nach oben …«

»Ja.«

»Ist ja bald vorbei«, beteuerte Stahmer.

Als Ira gegangen war, durchdrangen seine Augen wieder die Dunkelheit. Die Straße verlor sich im nächtlichen Schatten des Waldrandes. Der Agent glaubte, die Silhouette eines wartenden Mannes zu erkennen, bis er sich an den hohen Gemarkungsstein erinnerte. Er riß die Augen los, lauschte im Haus. Unten klapperte Geschirr in der Küche. Dann knarrte die Treppe. Er hielt den Atem an. Eine Täuschung, nichts weiter.

Warum geht Formis nicht nach unten? überlegte Stahmer verbittert.

Prinz Albrecht Straße

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