Читать книгу COLLEGIUM. - Wolfgang Priedl - Страница 37

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Kurz vor neun Uhr übersiedelten sie in den ›Boardroom Charleston‹, wo sich bereits einige ihrer Freunde eingefunden hatten. Unter ihnen auch Fredericos Tochter, die eine große schwarze Brille trug, um ihre verschwollenen Augen zu kaschieren.

»Kommt, nehmt Platz. Der eine oder andere von euch hat sich sicherlich gefragt, warum ich um dieses Treffen gebeten habe. Einige haben es selbst miterlebt, ich spreche von dem gestrigen Beinaheabsturz. Laut der Presse, könnte es sich um einen Anschlag handeln. Frederico, Hajo und ich wollen auf Nummer sichergehen, dass das vermeintliche Attentat nichts mit unserem Kongress zu tun hat. Deshalb gleich meine Frage: Hat jemand eine Idee?«

Die Teilnehmer tuschelten, sahen sich gegenseitig an und zu guter Letzt schüttelten sie ihre Köpfe.

»Okay. Ich habe etwas, was ich euch zeigen möchte.«

Craig zog die Kopien der Erpresserbriefe aus seiner Mappe und ließ sie reihum gehen.

»So ein Schreiben haben wir ebenfalls erhalten!, rief plötzlich einer aus. »Aber nur einmal. Ich glaube, das war vor ungefähr drei Wochen«.

Craig schaute in die Runde. Sein Blick blieb an Voss hängen. »Hajo du?«

Der Niederländer zog die Kopie zu sich.

»Nein. – Soviel ich weiß. Aber vielleicht hat meine Werkspolizei mehr.«

Voss griff nach dem Smartphone. Drei der Gäste taten es ihm gleich, erhoben sich vom langen Tisch und schlichen um ihn herum, während sie ihre Mobiles ans Ohr pressten. Aus der Körpersprache seiner Freunde konnte er bereits ablesen, dass er mit seiner Vermutung richtig lag.

»Solltet ihr solche Drohungen erhalten haben, dann lasst euch Kopien mailen«, erhob Craig seine Stimme.

Langsam nahmen sie wieder Platz.

»Wie ich sehe, bin ich nicht der Einzige. Wer wird noch erpresst?«, fragte Morrison.

Voss und drei Weitere zeigten auf.

»Okay. Das ist für mich Beweis genug. Wir haben ein gewaltiges Problem. Was meint ihr, sollen wir den Kongress absagen?«

»Nein. Warum nützen wir nicht das Treffen, um herauszufinden, wie viele von uns betroffen sind«, schlug Craigs Gegenüber vor.

»Gute Idee. Ich bin im Anschluss beim Sicherheitsmeeting mit der Polizei. Soll ich erwähnen, was wir soeben herausgefunden haben?«

»Das würde bedeuten, dass sie in unseren firmeninternen Angelegenheiten herumschnüffeln würden. Das gefällt mir nicht. Das möchte ich im Vorhinein mit meinem Board abstimmen«, warf eine Stimme ein.

Die Teilnehmer zögerten. Schließlich schlossen sie sich dieser Meinung an.

COLLEGIUM.

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