Читать книгу Lexikon für das Lohnbüro 2022 (E-Book EPUB) - Wolfgang Schönfeld - Страница 220

3.Höhe des Beitragszuschusses

Als Zuschuss ist der Betrag zu zahlen, den der Arbeitgeber als Arbeitgeberanteil bei Krankenversicherungspflicht des Arbeitnehmers zu zahlen hätte (berechnet also auf der Basis des beitragspflichtigen Entgelts). Der Beitragszuschuss ist jedoch höchstens auf die Hälfte des Betrags begrenzt, den ein Arbeitnehmer für seine Krankenversicherung tatsächlich aufwendet.

Für die Bemessung des Arbeitgeberzuschusses bei Arbeitnehmern, die freiwillig bei einer Krankenkasse versichert sind, ist der für Versicherungspflichtige maßgebliche Arbeitgeberanteil am Beitragssatz von 7,3 % zuzüglich der Hälfte des prozentualen Zusatzbeitrags (z. B. 1,0 %) anzusetzen.

Beispiel

Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 %. Der Zusatzbeitragssatz der Krankenkasse soll 2,0 % betragen. Damit beträgt der Höchstzuschuss im Kalenderjahr 2022 für einen freiwillig Versicherten 401,51 € = 8,3 % aus 4837,50 €.

Nach § 257 Abs. 2 Satz 2 SGB V wird für die Berechnung des Beitragszuschusses für privat krankenversicherte Arbeitnehmer der allgemeine Beitragssatz und der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz zugrunde gelegt. Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 % und der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz im Jahr 2022 beträgt 1,3 %. Maßgebend für die Berechnung des Betragsschusses sind also 7,95 % (15,9 % : 2).

Beitragsbemessungsgrundlage für den Beitragszuschuss bei privat krankenversicherten Arbeitnehmern ist das monatliche Arbeitsentgelt bis zur jeweils maßgebenden Beitragsbemessungsgrenze. Hiernach ergibt sich ab 1. 1. 2022 als Beitragszuschuss für privat krankenversicherte Arbeitnehmer sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern höchstens ein Betrag von (7,3 % + 0,65 % = 7,95 % von 4837,50 € =) 384,58 € monatlich.

Höchstens erhält der Arbeitnehmer als Beitragszuschuss jedoch die Hälfte des Betrags, den er für seine private Krankenversicherung tatsächlich aufwendet.