Читать книгу Die Offenbarung des Johannes - ein wunderbares Erwachen aus unserem Albtraum - Wolfgang Wassermann - Страница 33
Wendezeit, Umkehr, die Krümmung Das Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern; 13:1-18
Оглавление13:1-18 Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte 10 Hörner und 7 Häupter und auf seinen Hörnern 10 Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie Bärenfüße und sein Rachen wie ein Löwenrachen162 (ein Traumbild, das man deuten kann). Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet und seine tödliche Wunde wurde heil. Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm kämpfen? Und es wurde ihm ein Maul gegeben zu reden große Dinge und Lästerungen und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun 42 Monate lang (= 3½ Jahre). Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Haus und die im Himmel wohnen. Und ihm wurde Macht gegeben zu streiten mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt (geschlachtet) ist. Hat jemand Ohren, der höre! Wenn jemand andere in ein Gefängnis führt, der wird selber ins Gefängnis gegeben; wenn jemand mit dem Schwert tötet, der muss mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glauben der Heiligen! Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache (der Antichrist). Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es machte, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war. Und es tut große Zeichen, so dass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war. Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es machte, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen und seine Zahl ist 666.[84B5]
Was bedeutet die Zahl 666? Diese Zahl gibt es nur im Heiligen, nur dort gibt es exakte Zahlen. Hier kann man sagen: |›meine Telefonnummer hat 666, gefährlich. Eine Telefonnummer oder Hausnr. mit 666‹| – wenn man damit ein Problem hat, dann ist das ein Wahnsinn, ein Unsinn, eine Verblödung, wenn man so denkt, ist es ein Zeichen, dass man vollkommen fremd zum Heiligen steht. Was aber bedeutet es ? Ich will es versuchen zu erklären, wie man das so macht, im AT, im Midrasch oder wo es auch vorkommt [81A2].163
Dann sehen wir die Konfrontation dort, in den Offenbarungen, dass tatsächlich im Menschen selber das Ganze sich abspielt, dass dieser Drache im Menschen da ist, bei der Apokalypse sich wieder beim Menschen zeigt und sozusagen seine Welt noch unterbringen will, uns untergehen lassen will . Wenn die große endgültige Erlösung kommt, dann bedeutet es, dieses Freikommen, aber gleichzeitig das Ausbrechen des Hasses, des nicht Gönnens, des einfach nicht wahr haben Wollens, des Aggressiven im Sinne der List. Es ist der Drache mit den vielen Köpfen, du kannst es spüren, Hörner sind da, Kronen sind da, Merkwürdiges ist da, das ist dieser Fall, wo man sagt, am 6. Tag geschieht das. Am 6. Tag der Schöpfung kommt die Schlange zum Menschen. Man kann sagen, am Vormittag ist die Schlange erschaffen worden und am Nachmittag der Mensch, am Freitag Nachmittag kommt gleich die Konfrontation. Man sehe es nicht innerhalb der Zeit, in einer Stunde oder so, denn es geschieht einerseits viel schneller, innerhalb einer Millionstel Sekunde , aber auch während der Jahrtausende geschieht es. Das hat nichts mit der Zeit zu tun, dass wir sagen könnten, es ist die Dauer der Zeit – es ist eine Beziehung, die Intensität des Erlebnisses. Das 6. will sagen, jetzt ist alles vollendet und jetzt könnte die Liebe durchbrechen. Da kommt die andere Seite und sagt: Nein! Fast zwangsmäßig, wenn da geliebt wird, |›gönne ich nicht, dass es dem gut geht‹|. Wie wir manchmal sagen: |›Richtig, jetzt haben wir einen Krieg dort, ein Attentat, dann werden wir schon wach werden‹|. Das wir selber gerne dann sagen bzw. meinen, |›ich darf mich außerhalb stellen‹| – ich glaub ich tue es nicht, es gibt Leute die das doch tun und sagen: |›Richtig, dass das geschieht‹|. Hier ist eine Konzentration vom Ende der Schöpfung, denn der 7. Tag steht schon jenseits der Geschichte (aber beinhaltet alles Vorherige, das Vorzeitliche, das Zeiträumliche und das Ewige, AdV).
Der 7. Tag der Bibel fängt schon an, aber nirgendwo in der Bibel wird gesagt es ward Abend es ward Morgen, der 7. Tag (daher leben wir jetzt im 7. Tag, aber das Tier täuscht uns, AdV). Deshalb sagen wir auch immer, der 7. Tag ist diese Welt im Zeiträumlichen, wir sind jetzt aus dem Paradies weg, haben die Erlebnisse aus dem Paradies gehabt, wir sind aus dem 6. Tag, den Freitag im NT weg, dem Karfreitag, auch da ist die Welt dann gekommen – schade jetzt kommt diese Welt, das andere, das Paradies ist weg, in uns verborgen, wir sind ja rausgeschmissen worden, in eine Zeit hinein geworfen worden.
Dieses Wesen vom 6. Tag kündigt sich wieder an, dort wo der Mensch die Schwelle zum Ewigen übertritt. Es sei im Alltag, wo er in jedem Moment vom Bewussten ins Unbewusste hinübergehen kann, es sei in einer Phase seines Lebens, dieses Tier ist das Tier vom 6. Tag.
Diese Rechenweise in der Überlieferung sagt immer, jede Zahl enthält in sich die Folgezahl, wie der Mensch in sich alle Phasen enthält. Das Animalische ist im Menschen, keine Schlange gesondert von ihm, sondern die Schlange, die bei ihm in seinem Erlebnis, im Unbewussten da ist. Wie die anderen Tiere, die vor der Schlange noch da sind, all das ist im Menschen im Unbewussten anwesend. Und dass es die Tiere außerhalb auch gibt, will nur zeigen, schau, es hat sich getrennt von dir, die Welt ist jetzt dir gegenüber, zersplittert in einer unermesslichen Vielzahl entstanden, aber in dir ist all das auch da und du wirst erleben, dass all das in dir ist, du bist auch die ganze Welt. Im Bild Gottes bist du kein armer Sünder, sondern auch zur gleichen Zeit ein göttliches Wesen, im Bild und Gleichnis Gottes.
Deshalb sagt man in jeder Sache ist alles andere bis dorthin eingeschachtelt. Deshalb zählt man dort, wie man sagt, der Begriff 2 bedeutet die 1 ist auch enthalten . Die volle 2 ist die 2 plus der 1, welche verborgen in der 2 ist, also 3. Und die 4 hat die 3, die 2 und die 1 in sich, ist also 10 (4+3+2+1). Nun sagt man, wenn es zustande kommt, wenn es als Schöpfung erledigt ist, zustande gebracht ist, bedeutet es, dass es sich selber auch begegnet . So sagt man, der 6. Tag ist erst sich selbst begegnet, wenn jedes Steinchen der 6 seinem Gegenüber begegnet ist. Also wenn man das geometrisch zeichnet ist es 6 x 6. Das lässt sich darstellen mit 6 Striche von der horizontalen Seite und 6 von der vertikalen Seite, dann hat man 6 x 6 = 36 Felder, die alte Art des Zählens. Und so hat die 7 auch 7 x 7 = 49, dann ist die 7 voll. Die 50, das wäre dann schon das Achte. Wie 6 x 6 ist 36 – die 37 wäre schon vom Siebenten. Wenn die 36 nach dem vollen Wert gezählt wird, dass wir also sagen 36+35+34+33+32+31 …+1, das gibt dann zusammen 666, diesen 6. Tag in aller `Perfektheit´.
Jetzt ist die List und die Kraft des animalischen und auch des bewussten Denkens aus dem Erfahren getrennt vom Unbewussten. Es bedeutet, die List ist so groß, sie tut als ob sie alles enthält, alles kann – das ist die List, die Falle, die wir uns selber stellen und wir selber hineinfallen, nicht andere stellen uns diese Falle . Jeder Mensch trägt in seinem Gefühl, in seinem Wesen auch die eigene Verantwortung, dass er derjenige ist (der Verantwortliche) und er steht der Schlange gegenüber. Und diese Offenbarungen zeigen auch das Ausbrechen des Teufels am Ende (nach den 1000 Jahren). Das hebräische Wort Teufel und Schlange zählt sich praktisch gleich (im Zahlenwert ein Unterschied 358 zu 359, ist praktisch gleich). Da sehen wir, dass wir uns selber als Menschen was vormachen, nicht eine Schlange außerhalb von uns macht uns etwas vor, es ist i n u n s selber, das uns etwas vormacht, warum?
Weil wir bei uns selber die Liebe nicht erkennen und erkannt haben (1Kor 13). Diese Liebe ist das Bedürfnis zu schenken und empfangen zu können. Diese List kann nur eine vollkommen perfektionistische Art des Überlegens und Berechnens sein und da fallen wir immer wieder rein. Aber am Ende sagt man, du hast doch selber Liebesgefühle gehabt und dich nach Liebe gesehnt. Wie kannst du dort, wo es um dein ganzes Leben, deine Einsicht, deine Weltschau geht, da reinfallen, wo du anfängst zu berechnen? Das Rechnen und Zählen, das Denken in dieser Art, getrennt vom Gefühl der Liebe, ist eben dieser Fall ...
Am Ende (einer Welt der Berechnung, AdV) steht diese große Schlange, am Ende steht dieser Satan, dieses Tier und wird durchbrechen. Perfekter wie das geht es nicht, dass sie sagen, der ganze 6. Tag ist jetzt vollkommen, 666 ist vollkommen. So ist auch das hebräische Wort für Pferd ‹sus›, es schreibt sich zwar nicht 666, wie sie wissen, aber beinahe so, 60–6–60, auch eine 6-heit. Hier ist aus dem Intellektuellen eine Aggression da. Das Intellektuelle bringt Aggression, bringt Einkapselung. Um recht zu haben, z.B. mit meiner Theorie, wiederholt man es zehn oder zwanzig Mal … Das Gefühl des Rechthabens kann nur linear sein, im Entweder - Oder. Das bedeutet, dieser Schluss der Offenbarungen, dass dieses Durchbrechen der List des Denkens, dieses Tierische, deshalb auch in den vielen Geschichten zusammengefügt wird mit dem Dämonischen. Man sagt, dort wo der Mensch zustande kommt, drängt sich eine Art Supermensch auf, ein teuflischer Mensch der sagt: |›Ich bin das Ganze, werde jetzt nur denken, nur selber handeln, ich brauche jetzt nichts mehr, ich habe jetzt das Geheimnis der Schöpfung gespürt, ich kenne das, ich sehe die große Kraft des Tierischen, des Animalischen‹| (das Wissen verführt durch die Schlange, AdV), |›ich könnte die Welt beherrschen‹|.
Deshalb hat das Wort Schlange im Hebräischen die gleiche Zahl wie das Wort Gesalbter (siehe GBW, S. 86!, 225, 291), und dann sagt man: Die Dämonie kannst du nur bekämpfen, indem du offen stehst, die Liebe zu sehen (Liebe wie der Paulus gemeint hat, im Korintherbrief und wie es sonst auch gemeint wird in der Bibel). Diese Liebe, die alles beherrscht, das Ganze lenkt und führt, wenn du dich dem oft öffnest, ist die Erlösung bei dir da. Es ist gar keine Frage mehr, es sind keine Sachen, wo wir Zeit brauchen, lange, Jahre, Jahrhunderte bis wir so weit sind, das wäre eine Art pädagogische Erziehung im Sinne des Wissens, noch mehr und noch mehr Wissen, damit du dann gescheiter wirst. Nein, man sagt der Teufel ist der Gescheiteste , den übertriffst du nie !
Die List ist, er tut so, als ob er schon nackt sein kann, sich zeigen kann, als ob das schon das Ende ist (die Schlange göttlich wäre). Deshalb wird dem Menschen dort beim „Sündenfall“ die Kleidung gegeben, dass er spürt, das Animalische kann sich nicht zeigen. Aber etwas anderes kann sich zeigen, das Menschliche, das ausstrahlt, aus den Augen, als Gebärden, aus der Stimme, man weiß nicht woher und wie, aber das ist das Einzige, wo du als Mensch SEIN kannst. Dort, im Sein als Mensch gibt es das nicht, dass wir sagen: Naturgesetz, Naturwissenschaft, man muss bekleidet werden. Gott schenkt die Kleidung, sonst hättest du die Liebe nicht erfahren (das Menschliche kann sich zeigen, das Tierische kann ich verbergen, s.o.). Was wäre all der Reichtum, wenn der Seele Schaden angetan wäre? Dann wäre all der Reichtum auch sinnlos. Hier zeigt sich also etwas ganz Starkes, dass wir den Offenbarungen keine Angstgefühle gegenüberstellen müssen, sondern Gefühle: Ach, so einfach ist es. Die Offenbarung ist keine Bedrohung. Der Sinn des Ganzen hier ist diese Liebe. Liebe auch im Sinne, dass ich dem anderen schenke zu sein wie er ist, dass ich seinen Namen heil lasse, ganz lasse, dass ich nicht an seinem Namen etwas wegnehme, damit er mir mehr ähnlich ist, sondern er soll sein wie er ist, ich ändere nicht die geschaffene Identität dieses Menschen, ich will ihn nicht besser haben, so wie Gott ihn gewollt hat, so ist er. Die Beziehung kann man nur bauen, in dem Sinne, indem man den Anderen ganz lässt; auch der Bibel die Chance gibt, dass sie ganz bleibt, nicht indem ich sage, das gefällt mir besser, das weniger … – lass auch dort dieses Erschaffene, die Schöpfung Gottes sein und auf diese Art ewig sein [78B2].
Es ist wichtig den konkreten, irdischen Ausgangspunkt der Offenbarung zu besprechen, sonst wäre das Ganze in der Luft, nur allegorisch, nur symbolisch und hätte keinen konkreten Punkt hier. Inwiefern er historisch sich so abgewickelt hat, wie wir glauben, ist eine andere Sache – sehr oft sehen wir im historischen nur einen kleinen Teil und das Andere, was unsere Sinnesorgane nicht imstande sind uns zu vermitteln, sehen wir dann gar nicht. Es ist gut zu erinnern, dass Johannes im Namen von Christus spricht. Er hat sich nicht selber etwas ausgedacht oder gesehen, er hat Christus gesehen und es in seinem Namen gesagt.
Historisch soll es im Jahre 95 n. Chr. geschrieben worden sein, während des Reiches von Kaiser Domitian. Ein Kaiser der sich als erster nannte: Ich der Kaiser und der liebe Gott. Alles was zu dieser Zeit noch jüdisch war (das Christentum wurde erst institutionalisiert), wurde ganz hart und grausam verfolgt. In dieser Zeit kommt das zustande, gerade in Zeiten wo sich der Mensch sehr bedrückt fühlt, dann gerade kommen in der tiefsten Finsternis die Momente, wo man die andere Seite spürt, dort wo das Denken versagt, wo alle Planung zerschlagen wird, dort manifestiert sich im Menschen diese Art von Mitteilung. Das ist, kann man sagen das Überzeitliche von den Offenbarungen. Aber wichtig ist diese Offenbarungen an ein irdisches, zeiträumliches von unseren Sinnen wahrnehmbaren Geschehen anzuknüpfen, man darf es nicht trennen.
Dann sehen wir dort als Anfang in den Offenbarungen – dieser Johannes, wie man dann auch sagt, sei der Gleiche, der Evangelist, der diese 3 Briefe schreibt – d as erste Mal diese Beschreibung des Christus mit den 7 Leuchtern, 3 an der einen Seite, 3 an der anderen Seite könnte man sich vorstellen (es wird nicht so genau beschrieben) und er selber in der Mitte. Jeder Leuchter hat 7 Arme, wie der Leuchter im Prinzip im zweiten Buch Mose beschrieben wird (2Mo 25:31-38). 7 Arme und 7 Leuchter sind also die 49 Arme, wodurch das Licht kommt. Das Öl im Leuchter ist das gleiche Öl wie das Salböl ‹schemen sajit›. Das Öl wird gestoßen aus der Olive, aus der Frucht vom 6. Tag, diese Frucht wird am 8. Tag `reif´ zum Brennen, zum Leuchten. Das Feuer ist ein Ausdruck des Lichtes. Es kann Licht für uns sein und weil es auch Feuer sein kann, sowie Licht Wärme gibt, so gibt auch Liebe Wärme – und Verstand, wie man so sagt, gibt Kühles. Diese 7 Leuchter stehen dort und er steht in der Mitte. Er selber im weißen Kleid, er und die Haare und der Bart sind weiß, wie die Wolle des Lammes. Es wird so beschrieben, für die Sinne auch vorstellbar dargestellt, aber auch gleich zeitig tritt die Wahrnehmung der Sinne zurück. Die Beschreibung will sagen, es manifestiert sich bis in die letzte Möglichkeit hinein (die Vision stimmt bis ins letzte Detail, die 7 Leuchter mit 49 Arme sind die Erfüllung des 7. Tages, AdV).
Dann kommen diese 7 Mitteilungen an die Gemeinden. Wenn wir 7 sagen, denken wir auch an die Tage der Schöpfung, so wie jeder Schöpfungstag eine Gemeinschaft ist von 2 oder mehr. Der 1. Schöpfungstag, wo das Licht der Finsternis gegenübersteht, ist schon die Gemeinschaft zwischen Licht und Finsternis. Die Gemeinschaft breitet sich immer mehr aus, dehnt sich aus, bis am Ende der Schöpfung wiederum der Mensch alleine steht – als Mann & Frau in Einem, steht der Mensch am Ende allein. So wie in den Kommentaren gesagt wird, Gott sagt: So wie ich allein stehe, stehst du allein – aber wir stehen uns gegenüber. Wir sind jene , wo alles was in der Welt sein kann wahr wird und sein wird – das steht alles im Zwischen von Gott und Mensch. Dann kommen diese 7 Mitteilungen, die 7 Gemeinden . Die Schöpfung kennt Gemeinschaftsmöglichkeiten, wie sich Licht im Prisma bricht, in 7 Tagen, 7 Leuchter (mit je 7 Armen), 7 Gemeinden. Dann spüren wir, hier ist eine Mitteilung, die ausgeht von jeder der Gemeinden die hier ist. Du bist einer der Sieben und diese Mitteilungen werden dann dort ausgearbeitet, erzählt. Die 7. Gemeinde wird gescholten, weil sie gleichgültig ist, ganz kühl und objektiv, die gleich meint die Welt überblicken zu können, das ist das Zeichen des Siebenten.
Erst dann kommt diese richtige Offenbarung, diese Vision vom Ende. Dieses Ende mit den Bildern von den Pferden und vom Tier. Dieses Tier ist eine große Anwesenheit, wo wir aber in der Welt hier den Ausgangspunkt nicht mehr spüren – wo steht das Tier hier? Die Gemeinden, die Leuchter können wir uns vorstellen, wir können uns sogar Jesus vorstellen, auf diese Art erscheinend, wie es beschrieben ist, sehr vage im Allgemeinen, aber genügend klar mit seinem weißen Haar (1:14). Man sagt auch Hitze ausstrahlend, wie gesagt wird, seine Nähe wäre auch so, dass große Hitze ausgestrahlt wird, sich die Liebe, die Beziehungsmöglichkeit so manifestiert, dass sie sogar bis ins Materielle übergeht . Es ist ein Zeichen, das man spüren könnte und sich vorstellen könnte.
Jetzt aber kommen die Mitteilungen, die Strafgerichte, das Tier, Pferde mit den 4 Farben. Das Tier, dieser Drache wie er übersetzt wird, hat 7 Köpfe und 10 Hörner. Es ist merkwürdig, von den 7 Köpfen wird gesagt, auf jedem Kopf ist eine Krone, dann die 10 Hörner. Das Wort für Horn im Hebräischen schreibt sich ‹keren› mit den Buchstaben Kaph-Resch-Nun. Das ist in Zahlen 100–200–50, das ist in Summe 350, die 3½, welche sich auch immer fortwährend in der Geschichte manifestiert, als 3½ Jahre oder 42 Monate, diese 350 des Hornes : 10 Hörner ist 3500. Dann aber 7 Köpfe, ein Kopf in Hebräisch ‹rosch›, schreibt sich Resch-Alef-Schin, das bedeutet 200–1–300, zusammen 501, 7 x 501 das ist wieder 3500 und 7, von 7 x 1 (Alef). Man sagt dann auch das ist gleich, die 10 Hörner und die 7 Köpfe sind jeweils 3500 und diese 7 von dem einen, Alef, der in der Mitte steht (200-1-300), sind die 7 Kronen auf diesen Köpfen (12:3 der rote Drache im Himmel hat u.a. 7 Kronen auf den 7 Häuptern; 13:1 das Tier aus dem Meer hat u.a. 10 Kronen auf den 10 Hörnern). Auch hier sehen wir eine Einteilung in 7, auch die 10 und wir sehen dieser Drache ist etwas, was den Menschen bedrängt, verführt, hindert – es ist sozusagen die andere Seite der Existenz der Liebe. Liebe kann nur genossen, als Freude empfunden werden, wenn man von der Grausamkeit, der Unbill des Hasses etwas spürt und weiß. Liebe ist eben erst da, weil man spürt, draußen steht das andere, dort ist etwas, was uns verführt, was uns unterwerfen will, uns beherrschen will. Deshalb wird dieses Tier auch gesehen als der Anspruch vom Leben, so wie das Leben sich im Körperlichen, im Materiellen manifestiert.
Also die Frage ist tatsächlich: Bist du mit diesem Leben zufrieden? So kannst du sagen, diese Welt, wie sie ist, da kann ich mich schon zurechtfinden oder gibt es bei dir die Sehnsucht, dich von dieser Welt zu entfernen. Man kann sagen, sich angezogen fühlen von einer anderen Welt, von der Wärme her, wo man aufsteigen kann, leicht wird. Denn die Kälte, die Schwere, die Starre sind identisch, denn das Warme, das Leichte, das Liebende sind verschiedene Worte für das Gleiche. Es bedeutet, man hat im Menschen beide Möglichkeiten angelegt: Bist du mit dieser Welt so, dass du dich arrangieren kannst oder sehnst du dich fortwährend weg, du spürst, dass du angezogen wirst von etwas anderem, das leichter ist, das nicht dieses Starre , diese Eindeutigkeit hat (so oder sonst ist gar nichts wahr …), wie in den Offenbarungen Gott immer mit der Wolke zusammengeführt wird und aus der Wolke spricht. Diese Wolke, das Unverbindliche, das Freie, das Schenken können, es ist nicht dieses Starre, nur das eine, sondern willst du diese Form haben, dann hast du diese, magst jene Form, bekommst du jene.
Dieses Tier wird nachher, von einem anderen gefolgt, nachdem es vom Erzengel Michael bekämpft wird und zur Erde geschleudert wird, wobei es 1/3 aller Sterne mitnimmt (Bilder die wir jetzt nicht ausarbeiten können). Wenn das untergeht, kommt ein neues Tier hervor, das Hörner hat wie ein Lamm. Es tut als ob es ein Lamm wäre, es hat auch eine blutende Wunde – man kann sagen, so wie Jesus, aber diese blutende Wunde ist vernarbt, geheilt. Es ist, was man im Menschen manchmal spürt, das Sentimentale, dass man spielen kann, als ob man selber auch verletzt sei, ein Armer sei und deshalb mit dem Zeichen der Erlösung in die Welt kommt, aber es ist doch wieder dieses Tier. Es wird hier diese Möglichkeit gezeigt, das Tier kann sich auch wie die Schlange kleiden, in ein sehr schönes Kleid, es kann auch mitteilen: Ich habe die Erlösung, ich kann euch alles bringen, ich weiß schon wie es ist, ich kenn das. Sehr oft wurde deshalb von diesem Bild der Offenbarung, im Streit der verschiedenen Richtungen im Christentum gesagt, das sei diese oder jene Kirche, die sich verkleidet wie das Tier und tut als sei auch eine Wunde da …
Für den Moment wäre es wichtig von diesem Tier noch eine andere Seite zu besprechen. Ich sagte schon über die Zeit `des Druckes´, jeder Mensch hat persönlich solche Zeiten. Manchmal dauern sie lange, manchmal scheint es nur lange zu sein. Wenn man es erlebt, sieht es so aus, als ob nur dieses Einzige da ist und es sonst nichts gibt. Aber auch in der Welt gibt es eine Art `Schöpfungsprozess´, einen Weg. Auch in der Welt zeigt sich, was von der 7. Gemeinde gesagt wird: Eine Zeit, wo eine Art Gleichgültigkeit da ist, wo man den Wahrnehmungen den Vorrang gibt und deshalb weder warm noch kalt sein kann. Es ist einfach eine Gleichgültigkeit und dann kommt auch eine Verzweiflung, wonach auch gleich diese Mitteilung der Erlösung kommt, diese Offenbarung welche sagt: Er kommt, er kommt bald, er ist auf dem Weg, er kommt!
Denn was ist dieses Tier von dieser Seite gesehen? Es hat die 7 Köpfe, es hat die 10 Hörner, es zeigt eine Mannigfaltigkeit wie das Brechen durch das Prisma. Es zeigt eine Bedrohung die man spürt, man arrangiert sich mit ihm, wird aber auch dadurch untergehen, man ist nicht mit dabei bei der Auferstehung, dann kommt der Feuersee. Ist hier nicht etwas, das nicht aus dem Anfang ganz klar materiell verstanden werden kann, man könnte auch spüren, was ist diese Unterdrückung im Materiellen? Laut Überlieferung ist diese Gefangenschaft das Zeiträumliche, das `Entweder - Oder´, wenn das wissenschaftlich bewiesen ist, darfst du nicht etwas anderes sagen, es gilt nur diese eine Seite. Diese Gefangenschaft zeigt nun das Merkwürdige, welcher Kopf ist nun entscheidend, mit wem soll ich rechnen? Es ist aber gebrochen, ich weiß nicht mit wem ich zu tun habe. Jeder Kopf trägt eine Krone, jeder hat sich zur Herrschaft, zum König aufgeworfen, ist es aber diese oder jene Sicht? Es ist eben dieser Versuch, wenn man materiell etwas zeiträumlich beweisen will, sieht man gleich diese merkwürdige Mitteilung: Es ist eine Vielheit, es bedroht dich, frisst dich, will die Welt untergehen lassen! Weil gerade dort, wo die Liebe, die kommende Erlösung am nächsten ist, gerade dort manifestiert sich dieser Hass, diese Bedrohung am stärksten. Das ist der Moment, wo Offenbarung stattfindet! Man sagt, all das was im Leben sich zeigt, all das was deine Erlebnisse sind, das ist eigentlich nichts anderes, als wenn es ein Baustein für dein Leben jenseits sein könnte … (weiter siehe 22:1-5, Ich möchte das illustrieren …) [78A4].
… Dieses Tier ‹chajah›, wie das Wort auch vom `körperlichen Leben´ heißt, scheint uns anzugreifen. Es ist keine automatische Angelegenheit. Man sagt im Paradies hat kein Tier den Menschen oder einem anderen Tier etwas angetan, nur nachdem von der Frucht vom Baum der Erkenntnis genommen wird, fängt ein Krieg von allen Seiten, nach allen Seiten an. Die Tiere greifen den Menschen an, die ganz Kleinen die wir nicht sehen können, die Großen die wir nicht sehen können – hier ist eine Eifersucht auf die Liebe. Diese Liebe bringt den Hass von der anderen Seite mit sich, es ist eine für uns unverständliche Komponente der Liebe, es ist dasjenige, wodurch wir die Liebe schätzen können.
Nach vielen Enttäuschungen kann man erst schätzen was Liebe ist. Die „Enttäuscher“ waren vielleicht sehr gehässige Menschen, aber eine Funktion hatten sie: Das Nehmen von der Frucht vom Baum der Erkenntnis ist ein Erfahren wollen in der Kühle des Erstarrten, in der Kühle, der Kälte des Schweren und von dorther das Leben übersehen wollen , ohne sich selber zu engagieren in dem, was man eine Beziehung nennt. Wenn ich Liebe sage, in Hebräisch ‹ahava›, hat als Stamm ‹hav›, bedeutet „nimm“, ich bin da und ich nehme dich, eine Hingabe nach zwei Seiten, nicht einseitig, ich nehme dich, sondern: Ich bin auch für dich da, nicht nur das Erotische, was wir oft einseitig sehen. Es will sagen, die Beziehung zu jeder Sache, man kann einen Stein lieben, einen Schneekristall, einen Baum, eine Badewanne kann man lieben. Der ganze Tag ist voller Begegnungen, und jede Begegnung könnte dieses `ziehen´ bedeuten, ich möchte es dorthin bringen, nach Jerusalem, wie sie hier genannt wird, die himmlische Braut, die Messias-Braut. Dies will sagen: Ein Leib, eine Anwesenheit, welche für mich ewig ist, ich möchte das Hier verbinden, dass es hier erscheinen kann – nicht nur was mir gefällt, das ich lieben kann, sondern allen, denen ich begegne.
04:15 Das ist etwas, was man in der Kühle des Erstarrten gerne hat – wie die 7. Gemeinde, die Laodizea das dann haben – das sich nicht Engagieren: |›Ich tue nur das, was in unserer Zeit‹|, in der 7. Gemeinde |›getan wird, weiter darf ich nicht gehen, soll ich nicht gehen, das macht nur Schwierigkeiten‹|. Ich kann doch nicht sagen: |›Ich mag keinen Hund, keine Katze, keinen Vogel‹| – es will sagen , das gefällt dir gerade, aber es gibt alles andere auch. Dieses Spüren, ich könnte hier Ewigkeiten und Ewigkeiten leben und immer weiter Freude haben und nicht wie viele Leute sagen: |›Ich möchte dann Schluss machen, ich habe genug gehabt und jetzt ist es aus‹|.
Dieses Spüren, d ass man sich immer öffnet im Leben und deshalb eine Art Jugend behält, weil Jugend für uns auch immer gleichzeitig `wach sein´ sagen will. Das Wort Jugend und Jünger und Wache kommt vom gleichen Stamm , der Geweckte, der das ganze Leben noch vor sich sieht, denn ich hätte noch Millionen Jahre und ich habe Zeit, ich genieße diesen Tag und habe das Gefühl, es geht immer so ohne Ende weiter. Ich ziehe von einer Welt in die andere, von einer himmlischen Halle in die andere, ich ziehe von eins hinüber, ich bringe alles mit, was mit mir ist und alles was mit mir ist, geht weiter mit.
Der Körper, dieses fahle Pferd, könnte – weil er selber eine Starre hat – uns eigentlich aus Kälte sterben , wenn nicht doch etwas von der Wärme, von der Liebe aus dem Jenseits da wäre, wäre er tot. Es ist dieses Tier, was den Menschen immer greift und halten will. Es sieht aus wie eine Fehlplanung, etwas Dummes, Gemeines, das die Menschen immer angreift. Es wird dadurch das Gefühl, das Bedürfnis des Ziehens, die Sehnsucht erweckt und wir selber wollen zu dem Platz ziehen (dem heiligen Jerusalem), wo das ganze Leben hingeführt wird. Habe keine Angst es dort hinzuführen, jeder Moment, jede Sekunde bringt solches Baumaterial dorthin.
Bilder über diese Tempelbaugeschichte erzählen, wie jeder mit seinem Erlebnis hingeht. Der eine hat mal einen leichten Moment, der andere schwere, und dann hilft man vielleicht zu tragen, und es ist immer eine Freude, das Hinaufziehen nach Jerusalem und man spürt, dort wohnt Gott, das ist die Wohnung Gottes. Dort steht der Sohn Davids der sagt: Bring es nur her, es wird schon gebaut werden, es braucht dich nicht zu kümmern, das baut sich schon, jeden Tag, jeden Moment. Du lebst ja auch im Unbewussten, von dorther baut es sich für dein Leben. Und als Beweis versuche nicht zu studieren, wie es sich baut. Schau nicht, versuche nicht zu verstehen, du wirst in eine Irre geraten. Habe doch diese Freude, die ein Liebender hat, der sagt: Ich weiß, es ist gut, ich will jetzt nicht hineinkriechen, um zu schauen wie es im Detail zusammenstimmt, ich weiß, es ist gut, ich suche die Beziehung zur ganzen Welt und freue mich.
Diese Gefahr des Objektivierens, ist diese Gefahr des Tieres. Die Gefahr des Lebens auch, wo wir denken, ich muss mein Leben jetzt sehr beschützen, es heranzüchten, dass es weitergeht, dieses Selbstsüchtige, dass man glaubt, nur das sei Leben, aber das ist das Tier in der Offenbarung. Und dieses Tier in der zweiten Phase, mit den Hörnern eines Lammes, es tut als ob es gutmütig wäre, hat aber genau das gleiche Selbstsüchtige. Dieses zweite Tier folgt dem Ersten nach, es wird vom ersten Tier unterstützt, unterwiesen, wie es sein soll. Es ist dieses Leben, wo man die Gefahr hat des Heuchelns, dass man sich einbildet und den anderen einbildet, dass der Erfolg, das Versprechen des Erfolges hier schon genügt, dass man sich dieses Leben gut einrichten kann. Man vergisst, dass am Anfang und Ende der Geschichte der Christus steht, der eigentlich Anfang und Ende ist, er nennt sich auch Alpha und Omega – das ist der erste und der letzte griechische Buchstabe. Man könnte im Hebräischen sagen, die Alef und die Ajin, die 1 und die 70, denn Omega ist verwandt zum Ajin-Begriff im Hebräischen, der 70, die 70 die alle Vielheit enthält. Die 1, das ganz Zarte, das Unsichtbare, das Lamm wofür Alef steht und dann diese ganze `Vielfachheit´ dieser Welt, dieser ganze Anfang und Ende von allem Sein, wie dieses ild in der Offenbarung genommen wird.
Ich betone das, weil immer die Klage im Leben der Menschen ist, das Leben behandle einen nicht gut, es teile dem Menschen nicht das zu, worauf er glaubt Recht zu haben. Er möchte immer mit diesem `Hier´ fertig werden, dass es hier auch stimmen müsse. Das Tier gibt einem immer den Eindruck, wenn es hier nicht nach diesem Kopf stimmt, dann gibt es einen zweiten Kopf, und den Dritten und schlagt ihn ab, dann kommt ein neuer Kopf heran, nicht dieses Horn, ich will das andere. Man tut, als ob man hier zu einem Schluss kommen könnte und kritisiert dann das Leben, anstatt dass man tatsächlich eine Sehnsucht nach einem Vollkommen spürt, dieses ‹schlomoh› (der Name Salomo) im Hebräischen, dass man sich nach dem Vollkommenen sehnt und sich nicht herumschlägt mit Recht und Unrecht in diesem Leben. Das Tier in diesem Leben hier, wird einem nie Recht geben können! Wenn schon ein bisschen, aber ich werde vieles aufgeben müssen, oder es droht dann um die Ecke und bedrohlich zeigt es sich |›Ich bin auch noch da, passt nur auf, es kann der Moment kommen, wenn du ganz alt bist, dann packe ich dich doch, dann greif ich dich und nehme dich mit‹|.
Dieses Gefühl ist auch immer da, man könnte mit diesem Kampf so weiter kommen. Wir sehen in der Offenbarung Michael, der diesen einen Drachen vom Himmel mit vielen Katastrophen hinunterzieht, dann kommt doch das andere, das sich als Lamm manifestiert: |›Ich bin doch gut, ich könnte es dir im Leben hier zeigen‹| – die Wunde vernarbt eigentlich nicht, nur beim Tier vernarbt sie. Diese Wunde bei Jesus sagt: „Hier bist du der Schwache und hier kannst du mit der Welt auf diese Art niemals fertig werden“ – es ist nur ein Weg hinüber (die Liebe). Und das ist der Grund, dass wir wissenschaftlich mit jedem Beweis, den wir bringen könnten, nur einen anderen Kopf oder ein anderes Horn des Tieres haben, und nicht mit diesem Tier fertig werden. Das ist die Gefahr des Tieres. Diese Zahl 666, die ich schon genannt habe, diese volle 36, hier könnte man mit dieser Welt, mit diesem 6. Tag, mit diesem Tier nie fertig werden, weil erst am 7. Tag Gott ruht. Am 7. Tag erst, ist dieses Andere da, diese Ruhe, dieser Frieden, dieses sich Hinsetzen können, es sei alles in Ordnung. Erst am 7. Tag fängt an was Beziehung sein könnte, diese Wärme, eine Sehnsucht, eine Dimension, in welcher ich nicht in den objektiven Maßstäben gemessen werden kann.
Die Stadt die am Ende gemessen wird, hat wie der Maßstab am Ende der Offenbarung, einen ganz anderen Maßstab. Dieser Maßstab, ‹qawah› im Hebräischen ist nichts anderes als der Stamm des Wortes Hoffnung (‹ thiqwah›, Hoffen). Das will sagen, du kannst nur die Stadt mit den Maßstäben der Liebe messen, die objektiven Maßstäbe gelten nicht, du kannst nie diese Stadt verstehen. Würdest du sie „verstehen“, bleibst du dennoch unglücklich, wenn du nicht akzeptierst, dass bei dir etwas erwachen könnte, diese Sehnsucht. Immer wieder erhofft man, er könnte etwas Gescheites sagen, wodurch wir im Leben einen Vorteil hätten. Ich könnte dir viel erzählen, was Vorteile gibt, aber das wäre nur ein Kopf dieses Tieres. Deshalb versuche ich das zu vermeiden, weil dieser Vorteil hier nur ein Betrug wäre. Dieser Maßstab ist das Erwecken im Menschen dieses Gefühls, es muss doch gut sein, es muss einen Sinn haben – und nicht hier. Und ich spüre: |›Alles vor mir ist weggegangen. Es gibt alte Bäume, 5000 - 6000 Jahre alt, ältere lebende Bäume hat man nicht gefunden, es gab Berge, Eiszeiten, große Katastrophen, was ist je hier geblieben? Ich rede nicht vom Leben, alles ist gegangen‹|. Habe da doch Sehnsucht mit dem Schicksal dieser Anderen, die da gelebt haben. Wo sind die, wo ist das? Es wurde hier gelebt, geliebt, hat einiges erwartet und wurde wieder enttäuscht, wo ist es geblieben? Ich möchte doch den Enttäuschten helfen, ihnen eine Freude bringen.
Sei nicht selbstzufrieden in dem Leben hier, denn das ist diese Schlange, die auch ‹chajah› heißt, das gescheiteste von allen Tieren. Es ist das Gescheite vom Leben, was dich dazu bringt vom Baum der Erkenntnis die Frucht zu nehmen und eigentlich sterblich zu werden, dass du das Gefühl hast, ich geh unter – es kommt am Ende ein Untergang. Dieses Objektivierende, das Kühle, das gerade in der 7. Phase, der letzten Phase beim Menschen eine große Rolle spielt, dieses Schänden des 7. Tages, des Sabbats, dieses merkwürdige Objektive, Kühle, das Verstehen, was das Leben eigentlich bedeutet, das wird in den Offenbarungen gezeigt. Am Ende wird das genommen, zum Heil des Menschen, zum Glück ist das Tier endlich zu Grunde gerichtet. Ich weiß, es kommt nach dem 1000-jährigen Reich für einen Moment wieder, wie die zweite Auferstehung, um dann definitiv zu verschwinden. Aber man spürt dort ein Aufatmen, dass das Tier untergeht. Und ich muss manchmal denken, wenn man aufatmet, bedeutet es, dass das Leben hier, der Griff den das Leben hat, uns eigentlich loslässt, weil man durch die Sehnsucht in das Zentrum geht, dorthin an die Grenze. Man spürt, da sehe ich, dass alles was ich hereingetragen habe, jeden Lebensmoment, jede Begegnung wird hier in ein gewaltiges Reich, im Zentrum der Welt, zu einer Wohnung Gottes, die bei mir wohnt, wo ich bei Ihm wohne. Ich spüre, es baut sich dort – ich könnte das nicht bauen, ich weiß, sobald ich baue, messe und tue, ist es ungültig, ist es kein Tempel mehr, es darf nicht gebaut werden, es muss sich selber bauen. Das Wort bauen ist im Hebräischen das gleiche Wort wie das Wort Sohn ‹ben›. Dort steht dieser Sohn Davids und dort baut es sich schon. Mach dir keine Sorgen, da spürst du, dein Leben, das fortwährend eine Last war, eine Fron war, ist dort plötzlich eine Freiheit, jeden Tag schon. … Nicht, |›dass ich zuerst messen und ganz alt werden müsste, dann werde ich die Augen schließen und wenn ich sie hoffentlich wieder öffne, dann ist alles wieder gut‹|.
Das ist das Merkwürde von den beiden Auferstehungen, nur diejenigen mit der ersten Auferstehung können im Gericht bei der zweiten Auferstehung bestehen. Die erste Auferstehung bedeutet, ich spüre wir sind gestorben, so wie wir hier sind und auferstanden (wie Paulus sagt: 1Thess 4:14; 1Kor 15:3; 2Kor 5:15). Die erste Auferstehung ist so wichtig zu spüren, dass wir fortwährend aus unserem Bewussten ins Unbewusste treten und wir fortwährend auferstehen und vom Unbewussten her sehen, von dorther wird unser Leben hier gelenkt. Im zeiträumlichen Hier wird unser Leben gelenkt vom großen Reich des Unbewussten, von Geist und Seele, wie es auch genannt wird, von dorther wird der Körper gelenkt. Das ist der auferstandene Körper. … Man kann von keinem Menschen je sagen, auch von sich selber kann man nicht sagen, dass es niemals wäre, aber in Momenten wo es nicht war, das sind die Momente, welche untergehen. Die Momente, wo die Dämonie den Menschen besetzt, die gehen unter. Die auferstandenen Momente, das ist der gereinigte Mensch, was ich tatsächlich gespürt habe, ich trage etwas hinüber, ich glaube, ich vertraue, ich habe Treue zu dem (Unbewussten), und ich weiß von dorther steht es auf. Wie erklärt wird, jeder neue Atemzug des Menschen ist Auferstehung. Jedes Einatmen ist Auferstehung, jedes Ausatmen, sich hingeben, sterben und neu Einatmen ist Auferstehung. Angst zu sterben hat nur derjenige, welcher zu intellektuell alles sieht, der Kühle, Beziehungslose, hat Angst, er verdrängt es, sucht den Rausch. Sonst ist das Auferstehen wie das Atmen eine Funktion im Leben. Wenn wir das Tier dann so sehen, dann wäre es wichtig die Phase vom Ende etwas näher zu betrachten. 1000 Jahre wird das Tier gebunden, wird dann aber nach 1000 Jahren freigelassen … [78B4].
Das ist eigentlich, was der Mensch j e t z t erlebt, in jedem Jetzt. Dieses Erlebnis vom Tier, das zwei Hörner wie ein Lamm hat, das redet wie ein Drache, ist das Bild von der Gesellschaft. Man betet an, was `man´ sagt, man fürchtet sich, anderes zu sagen, es muss stimmen mit dem, was in der Welt gilt . Wer wagt es, etwas zu tun gegen eine Schule, die anerkannt ist? Sogar Unsinn, Wahnsinn kann mit `man´ behauptet werden , … es ist das schnelle Abschneiden vom Ewigen. Wir sind bereit das `Hier´ anzubeten, das Ewige kommt gar nicht in Frage . … Dieser Drache, der jetzt angebetet wird, gibt die Kraft, er kommt mit zwei Hörnern wie das Lamm, spricht aber wie die Schlange,164 mit dem Namen Christus ist er aber der Antichrist, mit dem Namen Erlöser ist er aber der Antierlöser, mit Namen des Lebens ist er aber das Antileben. Denn man sieht es gleich, er sucht die Macht im Zeitlichen, das Schöne bei Jesu, er lehnt alles ab , auch das Ewige … – es wäre ihm unmöglich, es würde ihn ekeln . Wir sprechen gerne von der `Nachfolge Christi´, nach dem bekannten Buch von Thomas a Kempis, es ist ein schönes Buch … Die Nachfolge des Drachen hingegen bedeutet, wenn wir nicht imstande sind, ohne zu wissen (ohne vom Baum des Wissens zu nehmen) bewusst zu leben. Wir denken, es ist alles schön brav und gut, dann ist alles aus dem Ewigen weg, das ist Heuchelei, das ist der Drache in optima forma (in bester Form, Zustand) – wache auf (werde Jünger, ein Geweckter, Nachfolger Christi, AdV) . … Keiner ist frei in den Gedanken vom Drachen.165 Das sind nicht ganz böse Dinge, die einmal kommen, das ist in jedem Menschen j e t z t da. Die Versuchung der Zeit, der Drache ist auf die Welt gefallen, hat die Sterne auf die Welt geworfen , dass wir auch irdisch Astrologie betreiben können. Es ist h i e r alles da, jetzt könnt ihr l i e b e n oder nicht. Ich quäle euch sogar, aber ich weiß, wenn ihr liebt, dann werdet ihr es verstehen … wo ich denke: |›Wozu ist das nötig? Wie Jesus - Wozu hast du mich verlassen? Wozu hast du mich geschlachtet?‹| Die Übersetzung ist frei, hebräisch ‹lama› bedeutet `wozu´, ist besser, richiger als `warum´, `zu welchem Zweck´: |›Warum – zu welchem Zweck – hast du mich verlassen, geschlachtet? Wozu hast du den Kelch vorbeigehen lassen?‹| Hinnehmen, bis zur Grenze und noch weiter zu gehen, man hat alles gegeben, nein – es ist nicht das Ende, sondern der Anfang, bis zu den Geburtswehen , sie hält es nicht aus, das Gefühl, die Frucht der Liebe ist etwas ganz Gewaltiges (nicht nur die Geburt eines Kindes – mit den heutigen Mitteln meint man das zu betäuben, ist auch ganz gut, ich wäre auch dafür)!
Aber es sind die Geburtswehen in der Welt, wenn etwas Neues in uns kommt, kann man sich vielleicht betäuben, beruhigen. Man hat heute allerlei Mittel um sich zu betäuben, aber damit verhindert man nicht die Geburtswehen in der Welt. Wenn etwas Neues in uns kommt, kann man sich vielleicht betäuben mit Heroin, mit Alkohol, an Gesellschaft, Zeitvertreiben, Zeit töten, Freizeitbeschäftigung, Fernsehen etc. damit man vor allem nicht Zeit hat, Zeit zum Leben oder stirbt an Heroin, Alkohol, Gesellschaft, Freizeit, wird senil, ausgetrocknet, verblödet. Man bildet sich ein: Das ist Leben. Das ist der Antichrist, der immer da ist. Man kann sagen: |›Er kommt noch mal und noch mal, oder irgendwann‹|. Man hat immer die Chance auf einen Menschen zu zeigen: |›Hitler der Antichrist‹| usw. Doch war er es nicht, er war nur ein Mensch, der dumm war, besessen war, böse, verrückt war, auch Gutes hatte – sehr wahrscheinlich, ich gönne es ihm sicher auch – ich weiß es nicht. Es kann gar nicht anders sein, als Kind war er sicher gut und lieb, also ist das auch schon gut, weiter kann Gott mit ihm sprechen. Wenn man `man´ sagt, dann tut man mit, vieles im `man´ ist da – aber zu klein, um Antichrist zu sein. Der Antichrist ist viel gefährlicher, er ist i n u n s da, wo wir selber auch immer wieder verführt werden mitzutun bis wir dann doch sagen: So weit geh ich nicht mehr, das ist schon zu weit. Immer wieder, in jedem Moment kann ich an meinen Nächsten glauben, ihn lieben. Da spürt man seine Grenze und spürt: Wen liebe ich? Das `man´ verführt immer wieder. Dann kommt diese Mitteilung über die 666 und 3½.
In Matthäus angeführt sind 42 Generationen bis zu Jesu, in der Zeit sind 42 Monate, die 3½ Jahre. Was erzählt diese Zahl? Man kann niemals eine eindeutige Erklärung geben, sonst wäre es falsch; erst dadurch zeigt es sich, es ist wahrhaftig. Oft wurde das Datum schon berechnet, an dem die Welt untergehen sollte. Gott war und ist und wird sein, Gott ist immer da im Menschen, wir sind doch schon erlöst! (Wozu sollte dann die Welt untergehen, die Menschen brauchen die Zeit um zu erkennen.)
Der 6. Tag, der Freitag, die Schlange oder der Drache, es gibt verschiedene Übersetzungen (z.B. in Hesekiel: ‹tanin›, die Wasserschlange), es bedeutet `der Hinderer´, der immer verspricht, |›dass man alles selber machen kann, aus Überlegung, Berechnung, dass man Liebe und Glaube und Hoffnung nicht braucht‹|. Wenn man den Messias berechnen kann, dann glaub ich ihm doch nicht mehr. |›Ich stehe über ihm, ich weiß, wann es ist‹|. Ich/Weinreb liebe das Undurchschaubare, es ist keusch166 und ich weiß nicht. Am Freitag Nachmittag ist ein böser Moment da, weil die Welt ein Ende erreicht, im Jetzt, der jüngste Tag ist immer das J e t z t (es gibt keinen jüngeren Tag). Wenn das sich nähert, im Jetzt, im Konkreten, dann ist die Versuchung groß: |›Ich könnte hier doch alles machen. Ich könnte Einfluss bekommen, könnte mit diesen Mitteln etwas heilen‹|. Aber meine Seele hat damit nichts zu tun. |›Ich brauche Gott nicht mehr‹|. Für vieles kann man eine Pille geben, aber nicht für Mord und Totschlag und Verkehrsunfall – da sind andere Leute einbezogen und für den Tod, was weiß man, ob er nicht doch anders kommt? Der Moment, wo etwas versucht durchzudringen, eine sich begegnende Zahl ist, wenn alles aus der Zahl, aus dem Erzählen sich selber begegnet, wenn es hier ist und im Unsichtbaren, die 36, die 666, dieser Moment wird erlebt. Es sagt, es ist der Freitag167 und da habt ihr getötet und tötet immer wieder .
Was sagt die Welt dazu? Ich bin auch froh, wenn Bücher verkauft werden, eigentlich müsste ich sagen, es ist mir vollkommen egal, andererseits vielleicht erfreue ich Menschen, oder vielleicht werden die Menschen in Versuchung gebracht und verstehen dumme Dinge, ich weiß es doch gar nicht. Immer wieder ist die Neigung da zu schauen, wie viele Leute sind jetzt da im Vortragsaal, am Bücherstand. Wenn du alleine bist, wie Jesus in der Wüste allein ist, ganz allein und die Raben168 ernähren dich, was bedeutet das? Ich muss Leute haben, ich weiß, gerne liebe ich Leute und freue mich, wenn sie sagen, sie lieben mich, aber ich frage mich immer: Wieweit versteht ihr mich überhaupt? Wieweit kann ich mich äußern, wie ich bin – das spüre ich schon, aber wie spüre ich, was du bist? Man weiß es nicht und kann es nicht wissen, genau das vergessen wir immer wieder. Dann kommt dieses Gefühl, dass wir versuchen, außerhalb von uns, in der Welt zu zeigen: Schau mal, da ist 666 – der Hitler usw. Aber es ist wirklich so, dass es in uns selber erscheint, dass wir als Mensch es wirklich erleben und spüren: Ich schaue wirklich auf das Tier, den Drachen, das lebt in mir [84B5].
Man spürt animalisch die Sinnlosigkeit, das ganze Leben ist sinnlos, und dann kommt der Gedanke in der Offenbarung im Bild vom Drachen. Man kennt den Drachen bei Siegfried und in anderen Legenden, Mythen . Der Drache ist eigentlich eine Schlange, ein Name für die Schlange, und dann ist die Schlange nicht das Tier, das auf dem Boden kriecht, sie ist auch ein Drache. Es ist der gleiche Name, der für Schlange benutzt werden kann, nicht ‹nachasch›, aber ein anderer Name, den man in der Bibel trifft, und dann mit Drache übersetzt. Man weiß nicht was es ist (Schlange oder Drache). Der Drache ist in der Bibel das Grundprinzip. Die Schlange wird genannt: „das listigste aller Tiere“, das Tier, hebräisch ‹chajah›. Es ist nicht eine andere Art, ein Tier auf der Erde, sondern es ist ein Tier im Traumbild, das listig ist, das sozusagen dich beißen will, oder verführen will, in die Versuchung führen will, um dir zu sagen, wenn du das Leben hier nimmst, dann gebe ich dir ein Ideal, du könntest durch dieses Leben, das animalische Leben, alles erreichen, ein Endziel. Ein Ziel würde dann sein, dass du nicht nur Mensch bist, sondern Übermensch, dass du Supermensch bist am Ende. Was wir uns auch einbilden, ohne frech zu sein, ohne areligiös zu sein: |›Wenn die Forschung weitergeht und wir in Ruhe gelassen werden, könnten wir sehr viel mehr erreichen‹| [85A6].
Ich denke da auch an den Karfreitag aus dem NT, wo auch die Kreuzigung da ist und dann die Eile, weil der Sabbat kommt … , sie gehen noch zu Pontius Pilatus, um Erlaubnis fragen usw. Der Freitag ist früher vorbei, weil der Drache getötet werden muss. Diese 6, ist die Zahl vom Menschen und vom Bösen, das Gute und das Böse. Es ist Gottes Erwartung vom Menschen, dass es so sein würde, und das Wissen über das Gute und das Böse ist da (Baum des Wissens), aber es bringt dich als Person um, es lässt nicht zu, dass es sein kann (ohne es zu analysieren, AdV). Obwohl dann Jesus sagt, sie wissen nicht was sie tun (die Menschen), tatsächlich `wissen sie´ was sie tun (die berechnende Art zu denken, durch den Baum des Wissens nutzen wir). Sie sind automatisch da (die berechnenden Gedanken), wenn das Beste da ist, ist das Böse auch wieder da und lässt es nicht zu. Da sagen wir, die 6 in der Vollkommenheit wäre 6x6: Stellen sie sich 6 Striche horizontal und 6 Striche vertikal vor, dann hat man 36 (Kästchen) – das ist das Vollkommene vom 6. Tag. Das ist gut, gutes Leben – ja, wenn da aber eine neue Dimension kommt, dann passt auf! Wenn zu der 36 der Gedanke vom Geheimnis dazukommt, dann ist die Gefahr da. Denn die 36 hat in sich schon vorher die 35, und die 34, 33 … bis zur 1. Das heißt, das Andere ist verborgen in der 36, es ist das Geheimnis der 36. Die 36 ist gut, sagt man. Wenn sie das addieren, dann sehen sie die Zahl 666, das Geheimnis der 6. Wenn du das auch hier erklären wirst, dann ist der Supermensch da, der alles erklären will, raffiniert ist, er kann es beherrschen – du kannst es nicht beherrschen, das ist das Tier, es möchte gerne das Geheimnis aufnehmen. Dann sage ich immer: „Man hat manchmal auch dort Grenzen“. Es ist gut, wenn man sagt: „Ich habe auch Wunder erlebt, ich kann Dinge sehen, die der andere nicht sieht“, dann sagt die Bibel: „Zaubere nicht“, weil es heißt, dann kommt das Geheimnis des Lebens, es wird materialisiert. Das kannst du nicht, es ist ein Geheimnis! Das ist das Gefährliche, dass das Esoterische – sagen wir einmal – eine Wissenschaft wird. Das sind die Hände des Teufels.
Die Bibel verbietet keine Wissenschaft – keine! – nur Zauberei, nur Magie. Wer das tut, ist des Todes schuldig, das heißt, er wird nicht getötet, er bringt sich selber um (seine menschliche Seite, die Verbindung zum Ewigen). Das Schuldigsein ist eine Gesetzmäßigkeit, wenn du das Geheimnis berührst, wo ich das Geheimnis behütet habe. Dein Heim ist das Geheimnis, ich habe es gehütet, du willst es untersuchen, dann stirbst du daran, auch wenn du 100 Jahre werden kannst, 110 Jahre , das heißt, du stirbst abgeschnitten von dem Ewigen, du kennst das Ewige nicht mehr. Das Tier wollte vorher das Ewige verbannen, aus deiner Welt ist es nun `draußen´, aber bei dir innen ist es abgeschnitten, wie die katholische Kirche sagt: „Die Sünde gegen den Heiligen Geist“. Das ist das große Tier, die 666 – da ist die 36, das Geheimnis, das Verborgene. Wie ich im Buch Jona vom Geheimnis schreibe, die „Verborgene Zahl“, die 7 hat dann die 6, die 5, 4 bis 1. Diese verborgene Zahl ist verborgen. Bedenke, sie ist geheim, mache nicht zu viel mit ihr, wenn du das alles erklären willst, bedenke, sie ist verborgen. Hier und da, an der Grenze kannst du erklären, sollst du sogar, sofern es ein Grenzgebiet gibt, aber bedenke, dort ist der Feind da, hüte deinen Garten, dass der Feind nicht einbricht. Das Wort Garten, hebräisch ‹gan›, hat eine Beziehung zum Wort hüten: Garde, Leibgarde. … Was die Schlange tut, die Eva vergewaltigen, ist das Geheimnis herausholen, es zeigt: |›Ich spotte das Geheimnis, ich vergewaltige dich, das Geheimnis ist doch kein Geheimnis‹|.
Das gibt es für alle Phasen im Menschlichen, überall … Wenn man anfängt zu weit zu gehen mit dem Geheimnis, dann geht es sehr schnell, in allen Gebieten, bis zur Vergewaltigung . Dass man hier das Geheimnis kennt, das ist die Zahl 666, wir spüren, es geht nicht weiter, wir sind vernünftig und sehen, sonst kommen wir in die Sucht hinein, wir werden krank, ausgehöhlt, auch im Esoterischen verrückt . Man hat kein Mittel dagegen, müsste nur aufhören können, aber wie bei einer Sucht,169 es zieht hinab, man fällt, die Schwerkraft der Erde, die Anziehungskraft der Erde gönnt es dir nicht. Das ist der Höhepunkt der nicht geduldet wird, der Antichrist, ist auch das Bild 666, wird weggenommen, dann erst kann das Neue kommen [85B6 ].
3½: Wir sehen bei der Sintflut, dort wo die Welt untergeht in der Schwemme der Zeit, Schwemme an Information, auch dort ist der Drache die Versuchung, dort sind die gefallenen Engel. Da sehen wir einen Namen kommen: Noah170 (hebräisch mit Nun-Cheth geschrieben = 50+8 = 58), das ist auch die Zahl von Gnade, das bedeutet, nach dem Gesetz geht es nicht, durch Liebe bricht Gnade durch. Der Name Noah steht im Zusammenhang mit trösten, ruhen, dass man nach dem Untergang der alten Welt doch in eine neue kommt … das Prinzip Noah kennzeichnet den 7. Tag (SIW, S. 476). Diese Zeit der Sintflut dauert biblisch 1656-1658, also ist 1657 die Flut da (GBW, S. 200). Wenn man 3½ mal 1657 nehme, dann bekommen wir die Zahl der Verse der Thora und die Zahl, von der gesagt wird des Weltendes (der Pentateuch = die 5 Bücher Mose haben 5845 Verse). Aber das ist auch die Zahl der Gnade (58 auf der Ebene der Tausender: 5800) und des Tröstens, Ruhens. Die Zahl Gnade ist da, wann man will! Die Bibel hat ihre eigene Zeitrechnung.
Die Zeit der Bibel geht bis 33 bzw. 33 Hundert, merkwürdigerweise nicht weiter. Das ist gerade 2-mal die Zeit 1657 dann 33xx und noch etwas (= 3314), das ist genau die Zahl, wann biblisch gesehen der Tempel verwüstet wird (3319-3338, gezählt von der Schöpfung der Erde als Nullpunkt – nicht zeitlich in Jahren!). Da kommt nach 2x noch 1x und ½. Das ½ mal ist sehr grob zeitlich bis zum Ende des 2. Tempels, bis Jesus. Da sehen wir, wie merkwürdig die Zeit auch in der Bibel vorkommt. Es ist eine Anmaßung zu sagen: |›Die in der Bibel genannten Jahreszahlen gelten hier!‹| Ich kann nicht diese Jahre für hier benutzen! Nach den Juden besteht aktuell die Welt 5779 Jahre (2018/19), die Bibel sagt das, da haben die Juden nichts zu sagen. Wir schreiben deshalb immer +779, die 5000 schreiben wir nicht. Es ist ein Zeichen, dass noch 5 anderswo sind, aber biblisch, wir können die Zeiten nicht beliebig ausdehnen. Die Zeit hat immer eine Zäsur (einen Schnitt, Grenze, Weinreb verwendet dafür auch Graben, Sprung). Wir im Leben sagen oft: Wir sind ganz anders geworden in der Zeit. Man staunt und freut sich, es ist doch mehr da, wenn man es so erleben kann. Johannes hat es von Gott bekommen, erhalten – das Wort Gottes, er hat es nicht selbst gewusst; wenn er es gewusst hätte, hätte er es nicht geschrieben, dann wäre er ein gescheiter Konstrukteur und man hätte ihn längst vergessen [84B5].