Читать книгу Die Offenbarung des Johannes - ein wunderbares Erwachen aus unserem Albtraum - Wolfgang Wassermann - Страница 35
Das Lamm und die Seinen auf dem Berg Zion; 14:1-3, 14-20
ОглавлениеAlle Völker kennen die Geschichte vom verlorenen Paradies, es ist eine Vergangenheit in uns, wo wir spüren, etwas war da, ich habe etwas verloren und ich weiß nicht was es ist, ich suche es. Vielleicht gebe ich mir sogar Schuld, oder anderen Schuld, es ist aber ein Drama, eine Handlung, welche das in sich trägt, im Grunde ist etwas nicht in Ordnung. Warum bin ich jetzt hier, allein in dieser Welt und verstehe das Andere nicht? Verstehen ist vielleicht nicht dein Weg, Lieben vielleicht wohl, suche eine Beziehung, ein Verhältnis zu dem Anderen. Verstehen ist kalt, aber zu lieben und eine Beziehung könnte warm sein, eine neue Dimension könnte doch kommen. Der Mensch richtet sich auf, aber vorher ist er im Gesetz des Tierischen. Wenn der Mensch sich aufrichtet, dann kommt – wie die Geschichte in der Bibel sagt – ein Tier, das, wie die Übersetzung lautet, klüger ist, gescheiter ist als alle anderen Tiere. Im Bild, im Traumbild wird es die Schlange genannt. Die Schlange hier ist eine Entsprechung von der Schlange dort im Ewigen, es ist nicht die gleiche, die Schlange hier kann nicht sprechen, die Schlange dort kann wohl sprechen. Alles dort kann sprechen, Bäume, Gräser können sprechen, Engel sind dort da. Hier sehen wir die Entsprechung von dem, hier sind Engel vielleicht die Botschaft die Menschen uns bringen, unbemerkt, still. Erst nachher bemerke ich, es war etwas Gewaltiges, Schönes, oder Zartes, Liebliches, ich weiß nicht – etwas war da, ich kenne es nicht ganz. Der Mensch verliert am 6. Tag sein Glück, den Garten Eden. Eden, wie die hebräische Sprache in der Bibel sagt, bedeutet `sich wohlfühlen, glücklich sein´. Das Glück haben wir verloren, warum? Wie auch Jesus gekreuzigt wird . Das Glück, das da war, ist erschienen, ist am 6. Tag verloren gegangen. Was ist der 6. Tag? Primat, das Erstgeborene des 6. Tages ist das Tier, das Animalische, im Menschen ist es das Gefühl: |›Das Gesetz, ich muss mich behaupten, da muss man hart sein, rücksichtslos, ich muss auf mich selber aufpassen‹| – das ist animalisch.
Die Botschaft der Liebe ist, wird di r auf eine Wange geschlagen, gib die andere ; wenn man eine Meile gehen soll, geht man vielleicht zwei usw. diese Bilder kennen sie. Das sind Menschenbilder. Das andere ist, die Seite des Menschen mit dem Primat des Animalischen, und dieses Animalische kennt nur das Gesetz, kennt nur das Diesseitige und dieses Animalische verlangt von uns hier Bestätigung: |›Eine Wohnung, noch eine Wohnung, dritte Wohnung, ein Auto, das zweite Auto mehr und mehr‹| – weil ich Angst habe – |›wenn ich Geld weggebe, stell dir vor, wovon werde ich morgen leben?‹| Gott hat heute für mich gesorgt und wird auch morgen sorgen; und wenn nicht, dann nicht, Gott weiß schon. |›Ich muss für morgen, übermorgen planen, Leute planen doch für 30 Jahre voraus‹|.
Wir wissen die Vorratsstätten, wie die Bibel sagt, welche in Ägypten gebaut werden, die werden gedeutet: Ich habe Angst für die Zukunft und muss Vorrat haben, Vorratsstätte, das ist Gesetz, ich muss es selber tun. Wir spüren, hier ist eine Konfrontation im Menschen selber da, aber im Jenseits, im Heiligen ist dieser eine Mensch da, im Neuen Testament Jesus genannt, und der Mensch der auch der erste und der zweite Adam genannt wird. Vieles ist da, wir spüren eine Konfrontation, Dualismus, Paradox, Heiliges und Profanes. Die Bibel kann man, als profane Geschichte oder vielleicht als Heiliges Buch sehen. Was bedeuten die Geschichten hier? Sehe die Geschichten mit dem Licht von dort, denn du Mensch bist ja von dort gekommen. Das ist deine Quelle, Kind Gottes bist du. So bedeutet Sohn Gottes für uns viel mehr. Der Sohn Gottes, das Erscheinen, das Göttliche von Gott hier in der Welt, sogar im Körper, im Leib. Das ist das Bild des 6. Tages, wo dann eine Geschichte, die sehr merkwürdig klingt, erzählt wird und sie werden dann verstehen, was man hiermit in den Offenbarungen meint (folgt gleich unten).
Ich glaube, gerade wenn man diese beiden Teile der Bibel, den alten und den neuen Bund – wie diese genannt werden – wenn man diese verbindet, dass man spürt, erst dann kann das eine das andere erklären. … Eine Beziehung bedeutet das, ich liebe dich, ich hoffe, dass du mich auch liebst, oder ich bemerke jemand liebt mich, da spüre ich doch, ich sollte doch auch lieben, nicht unter Zwang. Was bedeutet es, wenn jemand sich in dieser Art gibt? Es bedeutet ein großes Geschehen, ein Durchbrechen der Gesetzmäßigkeit. …
Im Büchlein: Wie sie den Anfang träumten (WAT), da schreibe ich auch von einem Midrasch, der Überlieferung, einfach übersetzt, wie der Mensch am zweiten Teil des Tages sich aufrichtet. Vorher lag er wie ein Tier, animalisch, auf einmal richtet er sich auf. Die Verbindung ist nicht mehr horizontal, kausal-irdisch, sondern er verbindet nun eine Vertikale, oben nach unten und unten nach oben, eine neue Beziehung ist da, er richtet sich auf und dann kommt die Schlange. Am 6. Tag, wenn der Mensch da ist, meldet sich die Schlange im Bild hier. Wenn der Mensch bei sich die großen Möglichkeiten entdeckt, weil er aufrecht steht, also Himmel und Erde verbindet, kann er jetzt die Welt mit den Maßstäben des Gesetzes dieser Welt beherrschen. Es bedeutet, der Mensch will nicht empfangen, er will gerne schenken, Liebe schenken, Liebe empfangen, hinnehmen mag er nicht. Denn mit den Maßstäben der Welt versteht er nicht was ihm geschenkt wird. Nur wenn er liebt spürt er, der Mensch, der mir das gibt, meint es gut mit mir. Wieso? Es kommt doch eine Frucht von oben herab, das Verborgene, im Bilde ist es das Männliche; das Erscheinende, im Bilde ist es das Weibliche – nicht Mann und Frau hier, jeder Mensch ist hier männlich und weiblich. Das bedeutet für uns als Mensch: Es kommt eine Befruchtung aus dem Verborgenen hinein ins Erscheinende. Das Erscheinende spürt: Ich kann aber diese Befruchtung verweigern, ich werde selbstständig. Ich habe die Beziehung zum Himmel – ich könnte von dieser Welt sozusagen den Himmel erobern, nicht militärisch doch ich kann ihn verstehen, ich kann ihn nachvollziehen, gescheit, gesetzmäßig, wissenschaftlich – weil der Himmel der Liebe schenkt, Liebe erwartet, Glauben erwartet, Hoffnung erwartet, und nicht eine Beziehung der Gescheiten.
Das Animalische ist sehr raffiniert, weil es in sich die Kräfte der Erde, der Welt hat. Die Kräfte des Gegenübers, das sich frei machen wollen, emanzipieren wollen vom Ursprung, von der Quelle, vom Schöpfer. Er hat in Liebe die Welt erschaffen, doch man sagt hier, ich will das nicht hinnehmen, ich will es selber machen. Das sind immer wieder gefährliche Gefühle im Menschen. Dann wird erzählt, jetzt, nachdem der Mensch hier erschaffen ist, schleicht sich etwas hinein wie ein `Supermensch´, etwas das sagen kann: Jetzt kommt der `hyper-intellektuelle´ Mensch, der Mensch der alles kann, der Mensch, wie z.B. die Science Fiction ihn sieht von den anderen Sternen. Dieser Mensch der alles hier verstehen kann, alles übersehen kann, weise ist die Welt zu bewältigen und auch zu verwalten, aber nicht zur Liebe. Ich denke an die schönen Verse von Paulus zur Liebe (Hohelied der Liebe, 1. Korinther 13. Kapitel), dass die Liebe etwas Neues für diese Welt ist, eine Botschaft ist gekommen, eine Botschaft der Freude über Liebe.
Diese Wesen, die sich hineinschleichen, würden dann, wird gesagt, zustande kommen und dann wäre sozusagen der Mensch hier so vollkommen, irdisch, dass die Welt hier alles für dich wäre, und das ist das Bild vom Antichrist. Im Judentum sagt man: Da kommt die Dämonie, die Besessenheit im Menschen. Besessenheit bedeutet, er wird nicht von ihm selbst gelenkt , sondern von Kräften, die ihn einfangen. Wann fangen sie ihn ein? Wenn er denkt und denkt und denkt, wenn er logisch kausal konstruieren will, dann kommt diese Besessenheit.
So wird erzählt, am 6. Tag droht dieser Supermensch zu kommen, schön, prachtvoll, stark, gescheit, gut. Wie wird der Messias in Jesaja beschrieben, nicht so gutaussehend, krank, gar nicht schön, weil er ist auf dem Weg, er leidet hier. Er ist nicht der Mensch der sagt: |›Hier ist mein Ziel, hier ist mein Reich, ich kann es beherrschen‹|. Wir erinnern uns an die schönen Bilder von den breitbeinig stehenden Supergermanen, das war der Blonde der Zukunft. Man erschreckt, wenn man wieder daran denkt (wie auch die Gedanken im Buch von Hermann Rauschning: Gespräche mit Hitler, 1940). … Dieses Gefühl: Wir können über UNO, UNESCO, den Frieden, die Gesundheit hier schon erreichen – und wo ist die Liebe? Wenn die Liebe nicht wäre, was hat das alles für einen Sinn? Und so sagt man dann in den Geschichten, die eigentlich zurückzuführen sind in die Offenbarungen, Gott sieht diesen Supermensch entstehen, intelligent, schön, anziehend, reizend in jeder Hinsicht, männlich und weiblich, und Gott lässt dann an diesem Moment, wo er beinahe da ist, den 6. Tag früher enden. Bedeutet es, dass astronomisch die Zeit weniger ist? Nein, er lässt etwas hineinkommen, das ist die Gnade, Überraschung, es sieht aus, als ob das unentrinnbar ist. Es kommt eine gewaltige Macht, nicht zu hemmen, nicht zu bremsen, es stürmt auf uns heran, wie ich am Anfang erzählte, die Beschleunigung der Entwicklung. Gott bremst, er sagt , der 6. Tag wird nicht vollendet, ich mache ihn früher fertig. Aus diesem Grund fängt bis heute der Sabbat früher an, als der Freitag astronomisch zu Ende wäre. Vorher schon ist etwas anderes da, der 7. Tag greift in den 6. Tag hinein. Es will sagen, etwas aus einer Gegenwart die wir kennen ist schon in der Vergangenheit, der 6. Tag ist die Vergangenheit, der 7. Tag ist die Gegenwart. Gott greift dort hinein und erlöst das Ganze, den 6. Tag, macht ihn frei, indem es (der 6. Tag) selber weggeht, es nimmt einen Teil des Erscheinens hier weg.
So kann man auch die Kreuzigung sehen, dass Jesus nicht die ganze Zeit hier bleibt und hier vollendet, sondern früher weggeht um zu verhindern, dass das ganz Andere, der Supermensch kommt. Wodurch Judas sich erhängt, seine Füße haben – sozusagen – keinen Kontakt mit der Welt, es besteht keine Verbindung, es hängt in der Luft. Das Andere , hat keine Verbindung, es wäre gerne hiergeblieben, hätte das Volk hier gehabt. Aber ein Mysterium, Gott greift ein und lässt es nicht geschehen. Oder sagen wir, deshalb ist gerade dort an der Grenze, wo der 6. Tag vollkommen wird, die große Gefahr da, immer wieder droht dieser Supermensch, dieser Antichrist, dieser Anti-Erlöser zu kommen, aber Gott, wissen wir aus der Offenbarung, greift ein (Versiegelung, `Auferstehung´ der beiden Zeugen, Kampf gegen den Drachen, Harmagedon). Der Antichrist sagt: |›Ich bin da‹| – du bist da um abgeschnitten zu werden, du wächst heran damit man dich abschneidet, bei uns selber! Auch der Mensch spürt in seiner geistreichen Art, des Intellektuellen, es geht irgendwie nicht weiter, wenn ich weitergehe, werde ich verrückt, alle werden verrückt, es spezialisiert sich immer weiter, es differenziert sich immer weiter, man spürt, es geht doch nicht so.
In der seinerzeitigen politischen Situation, wie man sagt, nicht nur Breschnew wird niemals Atombomben werfen, Reagan genauso nicht (folgend Gorbatschow und Clinton, Putin und Obama, Trump - vielleicht), jeder denkt an sich selber, schon deshalb nicht. Aber, so sagen wir, es könnte einmal ein Computer-Fehler geschehen, nicht menschlich, aber irgendwie ein Fehler, z.B. ein elektronischer Fehler und dann bricht die ganze Hölle los. Wir spüren, hier ist nicht mehr ein Mensch dabei, es hat sich von uns getrennt, es könnte sich selbständig machen, wie beim Zauberlehrling. Und dort ist der Gedanke von diesem Supermensch da, dort wird gesagt, es ist der 6. Tag.
Was bedeutet die Fülle des 6. Tages? Jenseitig mathematisch bedeutet es, dass die 6 sich selber begegnet, sich selber kennenlernt, wie schon oben beschrieben , indem man 6 x 6 Kästchen zeichnet, horizontal und vertikal, das macht 36 Kästchen, 36 bedeutet die Fülle des 6. Tages . Aber jetzt kommt diese verborgene Kraft in diese 36, `jenseitige Mathematik´, nicht diesseitige, diese jenseitige Mathematik sagt, was war vorher: 35, 34, 33 … Wenn wir so bis zur 1 zählen, und addieren, dann erhalten wir die Zahl 666. Das bedeutet, wenn diese Fülle des Animalischen siegt, dieser Supermensch kommen möchte, dann erscheint er, aber er wird getötet!
Die Gnade sagt, hier könntest du niemals alleine herauskommen, aber die Welt ist auf Liebe gebaut, nach dem Gesetz müsste alles untergehen. Der Mensch der jetzt sagt, es geht alles unter, der lebt im Gesetz, und lebt dann zusammen mit dem Antichrist, mit den Tieren, mit diesen Wesen dort . Denn da ist der perfekte Moment, jetzt möchte er kommen. Aber um das zu verhindern, kann man christlich sagen, ist die Kreuzigung da. Das nicht Zustandekommen des ganzen 6. Tages, dann wird es Abend und da ist die Kreuzigung schon da, er (Jesus) ist weg. Indem er weggeht, dadurch kann der Antichrist nichts tun (das Gegenüber, Christus fehlt), die Erde bebt, eine neue Welt kommt.
Dieses Opfer bedeutet, damit diese Gnade geschehen kann, opfere ich alles, ich wäre sogar bereit alles zu opfern. Wir sagen: |›Ja hier, aber da kommen Jahrtausende, was geschieht nun eigentlich, kommt er wieder, wann, wie, wieso?‹| Gleich versuchen wir, es hinüberzutragen in unser Leben (mit historischem Maßstab). Wir spüren eine Unmöglichkeit, dass etwas in der Welt besteht, das perfekt ist. Wir spüren, die Welt ist so gemacht, dass hier nichts Exaktes sein kann. Am Ende entzieht die Materie Energie, mehr wir wissen nicht, dort hört das Rechnen auf. Wir spüren es ist hier nicht möglich, wie man sagt, dass die Bäume in den Himmel wachsen, dass der Mensch länger lebt wie, sagen wir, Jahrhunderte, kein Mensch in der Bibel lebt 1000 Jahre. Wir spüren, etwas wird am Ende nicht zugelassen. Denn 1000 in der Bibel bedeutet nicht 1,2,3 bis 1000, 1000 bedeutet dort die Einheit, wo alles in der Einheit vereint ist und 10.000 bedeutet nicht 10 x 1000, sondern bedeutet die eine 1000 hier steht der anderen dort gegenüber. 10.000 in Hebräisch ist ‹revava›, ein Wort geschrieben mit 2 2 2, das Gegenüberstehen (200–2–2–5, Resch-Beth-Beth-Heh). 1000 ist im Hebräischen ‹elef› die Einheit, wie Alpha die Einheit.
Wir spüren, hier ist Unperfektes, eine kleine Verletzung ist da, die es nicht zulässt, dass es hier ganz zustande kommt. Wenn man spürt, dass hier diese Welt perfekt wird, dann wird das Gesetz wieder siegen (6. Tag, 666). Es hat so oft gesiegt im Grausamen, aber jetzt wird die Gnade sein. Das will sagen, dieses Tier, diese Zahl 666 bedeutet, hier ist tatsächlich etwas erschienen das ganz perfekt ist, es steht dem Anderen gegenüber, aber da kommt der Endkampf. Kein Kampf hier, es könnte im Menschen sein, muss nicht mit Getöse sein. Gott spricht mit einer dünnen, stillen Stimme, nicht im Donner, im Gewitter, im Erdbeben. Wenn er will tut er es, aber dort spricht er mit einer ganz stillen, leisen Stimme und sagt: Nicht so stark sehen, ich erscheine gerade wie mit einer List, so wie die Schlange klug ist, listig ist und die Taube sanft in einem. Ich erscheine in einer Art und zeige dem Gesetz, dass es nicht perfekt ist, unperfekt ist, es kann nicht perfekt sein. Wir spüren das in allem. Wir sagen auch ein Mensch ist schön, gerade wenn die Harmonie ein wenig gestört ist. Ein Mensch der ganz schön ist, ist nicht mehr schön für uns, wir spüren, das ist ein Kitschbild, es stimmt nicht. Der Mensch zieht uns an, gerade weil etwas Unvollkommenes da ist. Man spürt, hier ist ein Zeichen der Gnade da, dass die Welt hier von der anderen Seite, von dorther perfekt wird. Wir haben ein Gedächtnis, nicht viel, ein bisschen, wir wüssten viel mehr, wenn wir alles behalten könnten, als Ausnahme kommen Momente vor, aber sonst nichts. In uns ist das Tier, welches nicht die Chance bekommt sich hier zu vervollkommnen.
Die Pferde der Apokalypse, das Wort Pferd im Hebräischen schreibt man, wie sie wissen 60–6–60, die Pferde, Tiere der Aggression von Ägypten. Hier ist kein Land Ägypten gemeint, das böse ist, Ägypten ist genauso ein gutes Land wie Deutschland, Schweiz oder Israel, `kein Haar weniger´, es gibt immer solche und solche Menschen. Es bedeutet hier „im Anfang“ ist das Wort, und das Wort Ägypten im Hebräischen bedeutet etymologisch übersetzt: Es ist ein Paradox da, ich kann nicht wählen und weil die Zeit fließt, wähle ich nur das Diesseitige. Das Jenseitige, es kann nicht bleiben, wo ist das Jenseitige? Ich bestimme diesseitig. Aber der Mensch, der diesseitig bestimmt, wo die Zeit fließt, er möchte sie festhalten, um nicht weiter zu fließen und spürt, er kann es nicht, ist eingeengt in dem Käfig, Schranken des Lebens zwischen Geburt und Tod, dann wird er aggressiv. Eingesperrt fängt er an um sich zu schlagen, um sich zu befreien, das ist das Pferd, es greift an oder es flieht. Das alte Bild des fliehenden Pferdes, es flieht von dem Leben hier, die 6, es reitet davon. Der Körper, wir spüren es flieht, diese 6 und 6 und wieder 6.
Apokalypse sagt uns, wenn du dich mit dem Animalischen identifizierst, wird dir dein Leben nicht passen, wirst du die Welt nicht verstehen. Identifikation mit dem Animalischen ist z.B. die Bibel nur historisch zu sehen, eindimensional und nicht anders, ja ein bisschen heilig auch, aber so war es. Alle Religionen, im Katholizismus, Protestantismus, Judentum, im Islam, überall, die wissen ganz gut, dass das Heilige ein Wert ist, der dem Profanen gegenübersteht. Dass sie nicht sagen: nur geschichtlich – nein, die Geschichte ist von dort bestimmt, Gott erzählt die Geschichte so, ich muss sie gar nicht sehen, ich glaube die Geschichte. Ich will die Geschichte gar nicht beweisen, wie der Thomas sehen will, ob der Jesus der Gleiche ist. Besser ist der glaubt und nicht sieht und nicht versucht zu betasten.
Wir spüren hier die 6, apokalyptisch für uns, wenn wir uns mit dieser Welt identifizieren, mit der Progression, dann sehen wir, die Progression geht an sich selbst zu Grunde und die Gegenkraft kommt von selbst. …Man will nicht mehr weiter, man weigert sich, schlägt Scheiben ein, macht Krawall. Man geht nicht mehr weiter, man streikt als Student, man wagt es nicht `angepasst´ zu werden, wenn man spürt auf diese Art geht es nicht, wir müssen etwas anders tun. Es geht nicht den Wohlfahrtstaat in allem perfekt zu machen: Null Inflation, Bruttosozialprodukt steigt jedes Jahr um 10% usw. Wir spüren es geht nicht, warum ?
Du lebst nicht so in den Himmel hinein, der Turmbau zu Babel kommt nie in den Himmel, er bricht zusammen, die Verwirrung der Sprache kommt, das ist apokalyptisch, das ist auch das Bild vom Anfang, wie die Zeit jetzt aussieht (Vision der Siegel, Posaunen, Ernte, Schalen). Von der Zukunft weiß man gar nichts, |›Bedrohung, überall Rohre von Raketen, wie sieht das aus?‹| Ich weiß sicher, die Gnade ist da und es wird niemals zugelassen werden, dass der Antichrist herrscht, auch wenn er will, es geht aber nicht, die 666, das Tier wird nicht durchbrechen, es wird vor seinem vollen Durchbruch wieder weggenommen. Gott hat am 6. Tag, am Freitag gesagt , der Freitag wird nicht vollkommen, mit der 6 6 6 wird es nie vollkommen werden. Das ist ein Beispiel wie man wohl die Apokalypse lesen kann.
Wir sollen nicht sagen, das bedeutet in der Bibel Moskau etc. das ist Sünde gegen den Heiligen Geist, deine Maßstäbe der fließenden Zeit auf das Heilige anzuwenden, passt doch gar nicht. Auf diese Weise haben wir ein Beispiel aus der Apokalypse gesehen . Man kann es spüren, jetzt kann man viel mehr von der Offenbarung verstehen, wenn wir versuchen so zu schauen. Aber das Tier, das Biest fordert: |›Ich will hier beweisen, das sind solche Menschen und solche und die Beziehung der Menschen, genau wie man in der Mathematik klassifiziert‹| – aber nein, die Zahl ist heilig, hier erzählen wir nur. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir nicht sagen: |›Es geschah viel Unheil hier, der 30-jährige Krieg, erster Weltkrieg, Grippe-Epidemien und Völkerwanderung‹| – immer hören wir das hier, es vergeht das Leben hier. Aber wenn wir hier schon Beziehungen suchen zum Heiligen, zum Ewigen, dann erleben wir hier schon Tage des Himmels, sind wir hier schon im Ewigen [81A2].
Ich werde euch einen Weg zeigen und diese Liebe ist ein Weg, den der Mensch geht und die Erlösung ist für den Menschen eine fortwährende Erfahrung auf dem Weg. Aber Erlösung von was? Erlösung von der Katastrophe die Dinge nur wahrzunehmen! Nur zu zählen, zu messen und dann zu beurteilen – Urteilen hat `Teile machen´ in sich – dann spüren wir, je mehr wir urteilen, desto mehr werden wir selber geurteilt. Wir urteilen über Dinge der Welt, über Kunst, über Musik, über Leben überhaupt. Das bringt merkwürdigerweise Langeweile. Die Welt gibt dann keine Nahrung, wie nach dem Nehmen von der Frucht, vom Baum der Erkenntnis. Durch das Gespräch mit der Schlange, bringt die Welt nur Dornen und Disteln hervor, und die Schlange frisst nur Staub. So langweilig wie nur möglich und Staub zeigt eben, wie Sand der lose auseinanderfällt, etwas Zusammenhangsloses, man frisst etwas Zusammenhangsloses. Wir kommen selber in eine Art Gefühl des Überdrusses: |›Was kann noch Neues sein, das mir gefällt. Ich habe Alles, was brauch ich noch, es fehlt mir nichts‹|. Und das ist ein Gefühl beim Menschen, die Objektivierung steht mir im Wege, zu dem wo ich sagen könnte, es möchte vielleicht eine Beziehung sein, aber ich bin sogar so hart geworden, dass für mich nur das Äußere, das Erscheinende zählt und alles andere gar nichts mehr zählt, nicht zählen kann. |›Jenseits meines Horizontes, es interessiert mich nicht, ich habe nur Interesse an einer gewissen Exegese‹|. Aber gleich, wenn man vom Äußeren her kommt, objektiv wahrnehmen will, dazu gehört doch in der Psychologie, was man die Aggression nennt, das ist dann die Aggression die aufwacht. Das Objektive ist also Antiliebe, und dieses Tier, diese Bestie, dieses Wesen, das im Wege steht, ist in uns die Eigenschaft, objektiv wahrnehmen zu wollen, und nach dem zu urteilen, was `man´ sagt. Man will gar nicht den anderen Menschen kennenlernen, bei sich selber versucht man auch sich abzugrenzen, man will eine Clique bilden … Das Aggressive, weil man auf das Objektive geht, ist verführerisch. B eim Objektivieren können wir Macht haben und können Macht machen, wie bei der Schöpfung, wir können also Leben machen und Leben vernichten. Dieses Machbare lässt das in Erfüllung treten was die Schlange auch sagt: Ihr werdet werden wie Gott (1Mo 3:5).
Und er gönnt es uns nicht, „der Verhinderer“ gönnt die Liebe nicht. Es ist eine große Sache, ein großes Wagnis, jede Beziehung zu Mensch, Tier, Gegenstand oder Pflanze ist ein Wagnis. Es kann ganz gut sein, dass das andere reagiert, im Sinne „ich mag dich aber nicht“, sogar Pflanzen, sogar Mineralien könnten so reagieren. So ist hier das Wagnis `des Machen-K önnens ´, was diese Eifersucht der Liebe gegenüber bringt. Das kannst du aber auch machen, indem du es kennenlernst, übersiehst, ordnest, Systeme machst und Nummern gibst, dann ist das Machbare für dich auch da. Ich glaube, hier ist die Gefahr der Verführung beim Objektivieren. Wir glauben wir könnten Leben machen, Gesundheit bringen – sicher auf eine gewisse Zeit schon. Ewige Gesundheit, das haben wir schon gestrichen, weil wir sagen, also Staub und Sand und Dornen und Disteln, das können wir schon machen, aber wir wollen dennoch machen, etwas zustande bringe, und sogleich ist das Merkwürdige vom Tier da.
Mit 6, 60, 666 möchte ich sie an den 6.Tag der Schöpfung erinnern, da kommen diese Tiere und auch die Schlange, die Tiere des Feldes. Vorher, am 5. Tag sind es die Tiere, wie die Vögel die gegen das Firmament fliegen oder die Fische die im Meer sind. Die Tiere des Feldes sind, dort wo am 6. Tag das Feld ungefähr in der Mitte der zweiten Schöpfungsgeschichte steht (1Mo 2:20). Am 3. Tag kommt das Feld zustande (1Mo 1:10), das Trockene wird sichtbar und am 6. Tag kommt dort das tierische Leben auf dem Trockenen, das sich sozusagen darstellen kann, da-steht und stehen bleiben kann, das Leben stellt sich dar. (Der 3. und 6. Tag steht in der Tabelle 1 mit drei Spalten in der Mitte, siehe am Anfang des zweiten Buchteiles: Die Offenbarung des Johannes nach dem Bauplan der Genesis.)
Nachdem der Mensch zustande kommt, drängt sich etwas hervor , was nach dem Menschen perfektionierter als der Mensch sein möchte und das ist etwas, das mit dem Tier der Apokalypse zu tun hat. Das Tier möchte an diesem 6. Tage nicht bei dem Menschen der gemacht wird stehenbleiben, sondern der Mensch möchte jetzt die Macht auch übernehmen. Er dankt sogar, dass er geschenkt wird (existiert, geschaffen wurde), aber jetzt wird er die Macht übernehmen und sich abgrenzen von dem anderen der liebt. Es (das Tier) wird diesen Liebenden objektiv `feststellen´, wer er ist, eine Formel geben, dieser Mensch ist sogar bereit zu sagen: |›der Süße, der Brave, der Anständige, der Gütige‹| – man gibt ihm einen Namen . Selber möchte man aber hier die Macht haben. Es muss nicht gleich politische Macht sein, sondern Macht in der Beziehung zum anderen, |›ihm nichts frei zu lassen, abhängig bleiben zu lassen, zu einem selber, dass er mich braucht‹| … Man möchte die Macht weiter haben, vergisst, dass gerade die Grundformel des Lehrers zum Schüler sein soll: Ich führe dich in die Freiheit, gerade weg von der Macht. Am 6. Tag wird erzählt, der Kreis wäre abgerundet und fertig, wenn jetzt der Mensch ein Superwesen, noch perfektionierter wird als Mensch. In sich spürt er die Phasen des Minerals, der Pflanzen, des Tieres, das steht alles hinter mir, und jetzt steht vor mir die Macht zu ergreifen und die möchte ich auch ergreifen. Dann drängen sich sozusagen neue Wesen heran, im Menschen selber auch, nicht immer objektiviert von außen, das Wegschicken der Liebe in uns selber, jetzt kommt das Machbare, jetzt haben wir es in der Hand. Die Technik, Wissenschaft, alles von außen her erfahren, führt uns zu vielen anderen Möglichkeiten. Wir haben keine Zeit mehr für andere Dinge, lieb zu sein und nett zu sein, wer braucht diesen Quatsch, wir wollen jetzt weiter und weiter machen, das muss dann gelingen. Dann kommen Wesen, welche den Sinn des ganzen Seins verderben würden. Wenn der Sinn des ganzen Seins jetzt nur objektivierte Macht ist, und den anderen quälen und beherrschen und lieben wen man will und nicht lieben, wen man nicht will und Laune mal so und Laune mal so, wenn das dann wäre, wäre die ganze Schöpfung doch sinnlos.
Wir spüren es selber und spüren, Erlösung wäre das Ausgießen der gewaltigen Liebe, gerade wie in diesem 13. Kapitel im 1. Korinther steht. Dann kommen diese Wesen und es wird erzählt, Gott greift ein . Wir spüren als ob es von außen kommt, aber genauso von innen – es gibt kein außen und innen, es ist das Gleiche, was oben ist, ist unten, was unten ist, ist oben. Es kommt der Eingriff, der 6. Tag wird gekürzt. Im NT würde man sagen, der Vorhang zerreißt, die Erde bebt, die Gräber öffnen sich, ein Tumult, es endet etwas, wo es hätte weitergehen können. Wehrlosigkeit wird gezeigt, Antimacht, Hingabe und gerade nicht das, was man erwarten würde. Parallel zu dem, wird in der jüdischen Überlieferung erzählt, der Tempel wird verwüstet, im letzten Moment und wäre er eine Minute, eine Sekunde länger geblieben, die Welt wäre sinnlos. Denn es bedeutet: |›Jetzt kennen wir die Formeln und wir wissen wie man es macht, wir können es objektivieren. Die meisten Leute wollen doch nur noch etwas hören, wo was Machbares ist, wo ich etwas gescheiter werden kann. Da ist gerade, was uns sehr tief angreift und ergreift, das sagt: Nein, was bei dir das möchte, das nehme ich weg, sogar durch den Tod, sogar durch das, was nachher geschieht. Ich nehme allen das weg. |›Apokalyptisch sagst du, schrecklich‹| – ja, aber sonst käme keine Erlösung. Der Widerstand, ist dann bei uns der animalische Widerstand, es bäumt sich und krümmt sich, gewiss, denn hier ist die Frage: |›Bleibt das, kommt dieses Wesen zustande, der perfekte Mensch?‹| – dann ist der Teufel da, die Bestie, der Satan, die Schlange, in einem Begriff. Es kommt nicht außerhalb, vom Himmel, dass man es fotografieren könnte, sondern es ist erst mal in uns selber kennenzulernen, dann brauch ich es nicht außen zu sehen, Halluzinationen haben, dann lebt es in uns selber, als eine lebendige, menschliche Erfahrung [78A3].
Jetzt nehmen wir diesen Begriff vom Antichrist, vom Tier, das mit dem Antichrist ein Bündnis hat. Man kann es selbst weiter erleben. … Jetzt kommt in der Offenbarung der Bibel – hier ist jedes Buch ein Ganzes für sich – das Gericht, der Krieg und die Verdammung des Antichrist, wo auch wir einbezogen sind. |›Wenn wir warten, es wird einmal kommen, es kommen Atombomben vom Himmel, dann werden wir mal sehen wie es ist‹| – das ist nicht ein Teil der göttlichen Liebe, in der Liebe erwartet man vom Geliebten alles, ist er bereit alles zu schenken, mehr als alles. Sie erwartet von uns menschliche Reaktionen, auch wenn wir schon manchmal sehr verkommen sind als Menschen, ich meine jetzt nicht die Kleidung und wirtschaftlich, ich meine wo wenig Menschliches zurückgeblieben ist, auch wenn schon sehr viel teuflisches, mechanisches, gemachtes, vorgemachtes in uns ist, dann erwartet `man´ doch von uns, Mensch zu sein. `Man´179 steht hier für Gott, der Vater, Jesus, der Engel, Johannes. Man unterscheidet in den Offenbarungen, welche eingetragen sind im Lebensbuch und welche nicht eingetragen sind im Buch des Lebens. Man unterscheidet einen Kern im Menschen, der Mensch ist und manches, das gar nicht zum Menschen gehört, wo man sagt, geläutert, siebenfach geläutert wird es dann, man sagt es wird gerichtet, weggenommen , weil sich sehr viel – erschrecken sie nicht – dämonisches, teuflisches im Menschen einnistet.
Dort, wo erzählt wird, am 6. Tag, also 666, wo der Antichrist keine Chance mehr hat, dann versucht er es auf andere Art – selber kann er nicht sein, er spürt, sein Fundament ist schon durch das Wort Gottes weggenommen. Weil es in der Bibel steht, so ist es schon erfüllt! Die Bibel ist kein Programm für Gott, Gott erzählt von sich, wer er ist und was alles ist, was er gemacht hat. Er erzählt in Liebe und hofft, dass wir seine Worte als Liebesworte verstehen und nicht als wissenschaftliche, eindeutige Worte. Sie sind klar wie Liebe, wie Edelsteine, mit vielen (z.B. 58) Facetten.
Dann schleicht das Böse, weil es nicht mehr sein kann, in die Menschen hinein und besetzt die Menschen – als Besessenheit. Deshalb der Streit von den Besessenen mit Jesus, sie toben, die Besessenen. Das Böse kann nicht ertragen, was er da sagt, er sagt gerade das, was die ganze Existenz der Besessenen zu Grunde richtet (die Besessenen sind gar nicht mehr da, nur mehr die Menschen sind da). Jesus hat sie fortwährend ausgetrieben, nicht technisch, magisch. Er braucht nicht zu zaubern, zu blenden, keine Symptom-Behandlung (das kann der Teufel nur) – Jesus ist ein göttlicher Mensch, menschlicher Gott. Es genügt, dass er sagt: Geh weg, ich habe mit dir nichts zu schaffen. Die Begegnung mit dem Ewigen, mit Gott, ist die einzige Heilung. Exorzismus, da sagt mein Gefühl schon dagegen „nein”, subjektiv „nein”, der andere kann es tun, ich verbiete keinem etwas; er soll es für sich selber tun, dann ist es gut. Was ich mag ist, dass die Liebe das Böse überhaupt verdrängt. Ich glaube, Liebe ist zu allem imstande – 1. Korintherbrief Kap. 13 ... Liebe ist das Fundament von allem ... man braucht nichts anderes! Exorzismus ist wie Symptom-Behandlung, wie wenn man ein Geschwür wegschneiden will. Tun sie, was für sie klar ist und getan werden soll. Ich weiß nicht, wie weit ich gehen würde, ob ich dazu stehen kann. Diese Begegnung mit Jesus lässt die Besessenheit schwinden, lässt den Blinden (blind hier und zum Ewigen), den Gelähmten (der kann dann seinen Weg wieder gehen), den Tauben heilen. Wir selber sind beim Gericht einbezogen.
14:1-3 Und ich sah und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144.000, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihre Stirn. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel, wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines großen Donners und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den 4 Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer die 144.000, die erkauft sind von der Erde.
Zion = Zeichen. Zion, dort zeigt sich Gott, Zion steht im Zentrum der Welt, wie eine Saat, die sich entfaltet in der Blume oder im Menschen. Das Lamm steht im Zentrum. Berg, im Sinne von verbergen, Verborgenheit. Hebräisch ‹har› ist der Berg, ‹heron› die Schwangerschaft.
Petrus,180 Felsen, der Fels Lateinisch petra, Griechisch πετρα; der Stein πετρoς ›petros‹, Felsen, Form hebräisch ‹zur›, ist auch ein Name für Gott; Gott selbst trägt die Welt. Hebräisch ‹peter› bedeutet durchbrechen.
Die Zahlen weisen auf Bedeutungen, welche mit der alleinigen quantitativen Betrachtung der Werte sich nicht erschließen. Hier werden kurz, entsprechend dem Vortrag, einige wichtige Zusammenhänge genannt, ergänzt durch Zitate aus Weinrebs Büchern (AdV):
6 Der 6. Schöpfungstag an dem der Mensch erschaffen wurde, wo zwei Zustände durch den Menschen miteinander verbunden werden … (SIW, S. 138 ).
6 x 6 = 36 – die Erfüllung des 6. Tages,181 einer `alten Welt´ außerhalb unserer Zeit (AdV, sehr freie, gekürzte Wiedergabe aus SIW, S. 545, 475, 357).
666 – alle 36 Zahlen addiert, die volle 6, das Geheimnis der 6,
das Geheimnis erklären zu wollen.
7 7 x 7 = 49 – damit ist der 7. Tag182 erfüllt, diese Welt erfüllt.183 [84B6]
Ich kann nicht vom Gesetz zur Liebe kommen, ich kann auch nicht die Quadratwurzel aus -1 ziehen. Das heißt, ich kann nicht vom Rechnen, vom Denken hinüberkommen (zum Ewigen, Jenseitigen). Im Hebräischen ist Rechnen und Denken vom gleichen Stamm. Denken und Rechnen, das heißt ich kann nie mit Gesetz, mit Berechnung, Erklärungen der Wissenschaft hinüberkommen. Das Tier sagt es mir, aber das Tier wird weggenommen, die 6 ist da . Du brauchst eine 7, die du nicht weißt, was es genau ist. Der Mensch hat Angst vor dem Sabbat, vor dem 7. Tag , er hat Angst hinüber zu gehen, er denkt, er wird bestraft werden, versteht nichts von alldem, was weiter ist. Dann kommt das Große, das Warten auf den 8. Tag, wie man so sagt in der deutschen Sprache: „Das Achte ich doch auch“. Hebräisch ist die 8 auch das Salböl, Acht und Salböl ist das gleiche Wort [85B6 ].
8 Mit der 50 kommt der neue Tag, der 8. Tag [84B6]. Am 50. Tag ist dann auch die Offenbarung des Wortes, der Thora; es ist der Durchbruch zu Pfingsten (BJ, S. 61).184 Josua ist der König, der das biblische Israel von der Welt der `Wüstenwanderung´ in die neue, kommende Welt führt (SIW, S. 237). Josua = Joschua = Jehoschua = Jeschua = Jesus = der Herr rettet, hilft (MARK, S. 180, 250, 501, 778; IDW, S. 54).
12 „… Diese Zwölf könnten also tatsächlich für uns bedeuten: Ich möchte in die Welt ziehen. Das ist meine Zwölf: die zwölf Tierkreiszeichen, Horoskop, die zwölf Monate des Jahres; aber auch die Zwölf als Mann-Frau-Gegensätze, Verborgenes und Erscheinendes vermählen sich: Drei mal Vier, Verborgenheit mal Erscheinung; und Drei und Vier und Fünf, Vater und Mutter und Kind – auch die Zwölf. Man kann sagen, die Zwölf ist das Maß für Hier. Bei alten Völkern finden wir auch die Zwölf als Maß, die bis kurzem noch in England galt. Und immer noch kennt man das Dutzend. Die Zwölf hat nicht nur ihre Bedeutung als Maß für Zeit, sondern auch für den Raum, die Menge, das Quantum“ (MARK, S. 227).
„Der Mensch hat deshalb diese Eigenschaft der Zwölf. Die Drei, das Männliche, Verborgene, die Vier, das Erscheinende, der `Lebenslauf´ im Menschen. Die Drei und die Vier verbinden sich zur Zwölf, addiert wäre nur die Sieben da. Multipliziert heißt es: jedes begegnet jedem, zwölf Möglichkeiten sind dann da. Dann ist Männlich und Weiblich verbunden; der Mensch ist männlich-weiblich“ (MARK, S. 222; weitere Erklärungen zur Bedeutung von 12 folgen in diesem Kapitel)
12 x 12 = 144
144.000 =12 x 12 x 1000, von jedem der 12 Stämme, Zweige vom Baum des Lebens, bzw. 12 Söhne.
„… Am Ende ist die Gemeinschaft der Heiligen, 12 x 12 in den Tausendern: 144.000, die eins ist, Einheit. Hebräisch ‹elef› tausend, wie ‹alef›, Eins. … Dann begegnet sich alles Gegangene, alle Träume und Vorstellungen, die bösen Gedanken sind gerichtet, repariert, rechtgemacht; das alles ist geschehen, 12 x 12, dort am Ende der Offenbarung des Johannes“ (MARK, S. 225).
In 7:5-8 der Offenbarung werden die jeweiligen 12.000, aus allen Stämmen Israels, welche die 144.000 bilden, genannt (Zweig von Juda, Ruben, Gad, Ascher bzw. Asser o. Aser, Naphtali, Manasse, Simeon, Levi, Issachar, Sebulon, Josef, Benjamin). [84B6]
Es würde mir fehlen, wenn etwas da fehlt, deshalb die 12.000, die 144.000, von allen Seiten, wie man die Zahl statistisch sagen würde, lege eine Kartei mit dem Computer für 144.000 Namen an. Alles ist da, es kann nichts fehlen. Was böse war ist gerichtet, gebunden. Das Böse kann sich nicht mehr lösen um den Menschen anzugreifen, um ihn zu verführen. Der Mensch wäre rein, wenn das Böse nicht da wäre: Erlöse uns vom Bösen – wie es auch im Gebet heißt [85B7 ].
1 1 = die Einheit der 3 185
1000 = eine Vielheit 186
Gesteigerte Vielheit, 100 = Vielheit; bzw. im 1000-jährigen Reich gewandelt zu einer Einheit; siehe auch Erläuterung: 37. Der 10. Teil (AdV).
Dieses Zeichen im Zentrum, da meldet sich eine Verborgenheit, das ist das Leben, da stehen auch wieder die 1000 der 1 gegenüber. Stamm ist falsch übersetzt, ‹schevet› bedeutet eigentlich Ast, Zweig; Zweig von Israel und Jakob – wenn der gute Hirte eine Rute hat, so meint man vom Baum des Lebens . Die 12 sind eine Einheit, es sind die 12 von Israel: Israel hat die Auseinandersetzung im Verborgenen, wie wir als Mensch es doch spüren und er kann deshalb im Erscheinenden siegen (siehe 1Mo 32:24, Ringkampf mit Jakob).187 Im Erscheinenden kann er gar nichts allein, ist nichts, ein Würmchen, wertlos, eine lästige kleine Macht. Aber im Verborgenen ist Israel das ganze Bild der Offenbarung. Das ganze Bild, die ganze Bibel spielt sich im Verborgenen ab, dort im Nichtbewussten, wo der Kampf gekämpft wird, wo wir kämpfen können. Wenn für uns die Bedingungen für den Kampf das sind: Liebe, Glaube, Hoffen, da sein, mutig sein, tapfer sein, konsequent sein – aber umkehren, wenn es falsch ist –, dann ist der Kampf schon in Ordnung, dann sind die Kräfte des Guten einbezogen und die Kräfte des Bösen spüren, gegen einen, der sanft ist, kann man nichts. Wir wollten ihn schon versuchen, es geht aber nicht. Deshalb ist Israel kein Begriff einer Rasse, der Nation, obwohl in der Entsprechung das vorkommt, aber im Verborgenen ist Israel für jeden Menschen da, im Nichtbewussten; weil er liebt, glaubt und hofft, deshalb ist der Mensch, als Konsequenz dieser drei (Liebe, Glaube, Hoffnung), zu Israel gehörig.
Israel ist ein Enkelsohn von Abraham, der Vater der Menge der Völker. Jeder Mensch der glaubt, hat als Vater Abraham, er ist der Erste der glaubt – glauben heißt: Entgegen dem Gesetz. Er glaubt, dass der Sohn, wenn er nach dem Gesetz nicht kommen kann, doch kommt. Gott sagt es ihm nicht im Gespräch, so wie wir reden, er sagt es ihm in der Stimmung, er spürt: So ist es. Wenn Gott es so sagt, wird jeder doch mitmachen. … Gott sagt es, wo wir glauben können, wo gar kein Beweis da ist, wo eine Stimme, Stimmung da ist, die sagt mir: Ja, ich glaube es doch. Von allen diesen Stimmungen zum `Glauben haben´ ist Abraham der Vater, der Großvater von Israel. Abraham, der Vater vom Sohn Isaak, der unmöglich kommen konnte, er glaubt es aber doch; und dessen Sohn ist dann Jakob Israel, von dem wird auch gesprochen als Vater aller Völker. Es bedeutet, er ist zu allen zugänglich – kein Mensch kann sich ausschließen … ich gehöre dazu. Er spürt, der Kampf ist nicht hier als Materialschlacht. Wenn der mit den besseren Waffen siegt, dann soll der Teufel mit dem Teufel kämpfen. Israel siegt, was ich hier tue kommt von dort. Wie weiß ich das? Ich versuche sanft zu sein, ich denke ich glaube, ich glaube ich möchte lieben, ich nehme an, ich hoffe – mehr kann man nicht sagen, was man sicher weiß, aber die Sehnsucht dorthin ist total gegenwärtig bei vielen Menschen, dann ist das da!
In diesem Stamm von dort, in den Menschen, zeigt sich die `Vielfachheit´ im Sinne der Erscheinung in der Welt, die 12-heit wie der Tierkreis. Seit jeher wird Zeit in 12 geteilt, wie der Mond, der sich 12-mal erneuert im Jahr, … bei Gott ist schon die 12 da, weil wir das sehen und die Zeit einteilen usw. Wir empfinden das in uns selber und in der Sprache . Israel dehnt sich aus, überallhin in allen Zeiten der 12, in allen Arten der Zwölf. Jeder Name ist ein Name mit Bedeutung: Ruben = Gott sieht, Simon = Gott hört, Levi = Gott begleitet, Juda = ich lobe, preise Gott, alle Namen der 12 Söhne bedeuten etwas, wie in der Genesis beschrieben. Das will uns sagen, dass unser Leben einbezogen ist, aber nur wenn wir leben als Kinder Israels. Die Kirche nennt sich oft auch Israel, wenn sie sich so nennt, sagt das noch nichts, aber wenn sie es ist, dann sagt es viel. Man hat einen Staat Israel, der sich so nennt, kann sein, dass der Sinn Israels gelebt wird, kann nicht sein, wie bei jedem Menschen. Überall wo Menschen leben, kann das geschehen. Aber es bedeutet diese 144.000, das sind die 12, die sich begegnen, das Sehen von Gott (durch den Menschen). Genesis bedeutet: Gott sieht zu und sie hören das alles (Gott schaut in die Thora und schafft die Welt durch sein Wort).
Sich selber begegnen heißt, in der Erscheinung und im Verborgenen sich zu begegnen, dass ich spüre, z.B.: Wie klatscht man mit einer Hand. Das sehe ich mit meiner Verborgenheit, ich spüre, das ist bei mir Teil meines Lebens, dann kann man sagen, man gehört zu den 144.000. Das heißt, bei jedem Menschen muss etwas davon sein (von den 12.000 oder den 144.000). Es ist nicht so, dass man diese 144.000 zählen kann. Das sagt es nicht, denn es ist offen für jeden Menschen. Er kann in gewissen Momenten empfinden: Ich bin nicht das Äußere, das hat mich depressiv gemacht, unerträglich. Da entdecke ich auf einmal, es meldet sich irgendetwas im Leben: Du bist doch ewig, ich kann nicht vergehen, von dorther lebst du hier. Jeder erlebt das auf seine Art, der eine durch eine Melodie, durch die Natur usw. Es ist eine Möglichkeit für alle da, zu denen zu gehören. Aber vieles von uns aus dem Leben wird dann dort auch vertilgt, weil gerichtet, denn so wie es war, kann es nicht weiter sein. Das Lamm ist da.
22:4 (vgl. 14:9) … Und sie haben den Namen Gott auf die Stirn geschrieben.
Das Stirnauge – der Mensch, welcher nicht hier erscheint, hat dort ein Auge. Dort ist ein schwarzes Zeichen,188 dort ist die Einsicht da, dort siehst du richtig. Das ist das Zeichen, wovon gesprochen wird.189 Es gibt Einsichten, von dort hat der Mensch her Beziehung zum Nichtbewussten, dort ist das ganze Bild der Bibel, der Offenbarung, von dort lebt das Ganze.
Jetzt fängt das Gericht an, jetzt richte ich bei mir selber, weil Gott mich lenkt im Leben. Hier schon richtet Gott auch fortwährend. Nicht durch Strafe, er führt uns mit der Rute, dem Zweig (vom Baum des Lebens, hebräisch ‹schevet›), richtet uns, dass wir zusammen bleiben, dass wir gewisse Begegnungen haben (Bücher lesen, Zeit haben). Hier wird gerichtet! Wenn einer die Chance hat einer der 144.000 zu sein, dann wird das andere demgemäß gerichtet. Der Name Israel – Gott setzt die Grenzen der Völker, heißt des Körpers, des Erscheinenden, nach der Zahl von Israel – was kann das bedeuten? Wir wissen davon gar nichts – natürlich, Gott lenkt so die Zahl Israel in dir. Wenn bei dir Israel lebt, so wird dein Leben gelenkt, wenn bei dir Israel stark und viel ist, wird dein Leben so, in diese Richtung gelenkt, wenn bei dir Israel wenig ist und fortwährend bedrängt wird, wird dein Leben so, in eine andere Richtung gelenkt. Das heißt, Israel wird fortwährend sagen: Ich möchte doch von innen her, vom Nichtbewussten, vom Glauben, von der Liebe her … bauen, durch den Glauben und durch die Liebe kann ich bauen. Ich glaube das schon, ich denke nicht darüber nach, … aber es kommt dann doch. Die Zahl von Israel bestimmt das Geschehen im körperlichen Leben. Der Körper, also ‹g´wi› 3–6–10, ist genau das gleiche Wort wie Volk ‹goj› 3–6–10 – das kann man so nicht leicht wissen, man muss aus dem Text wissen, was gemeint ist. Der Körper, das Zusammensein der Organe, wird gelenkt nach der Zahl von Israel und auch gerichtet demgemäß. Die Völker, der Körper wird demgemäß gerichtet. Mein Körper, das soziale Leben, die Intelligenz, meine Gesundheit wird von dorther demgemäß gerichtet. Alles ist geführt vom Zentrum des Lebens her, es kommt von dort, es wird der Körper gelenkt, diese Zahl Israel entscheidet [84B6] (siehe Erläuterung: 15. Kampf zwischen Jakob/Israel und dem Engel).