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Das Wissen der Menschen im Altertum reichte bis an den Ursprung zurück. Was war der Ursprung? Manche betrachten das Nichtseiende als Anfang der Dinge am äußersten Ursprung, unmöglich, darüber hinauszugehen. Als Nächstes, glaubte man, entstanden die Dinge, anfangs noch ohne Grenzen. Als Nächstes, glaubte man, entstanden die Grenzen, anfangs noch ohne Unterschied zwischen Richtig und Falsch. Die Unterscheidung von »richtig« und »falsch« schwächte die Wirkung des Dao.

Als die Wirkung des Dao geschwächt war, entstanden die Vorlieben. Gibt es wirklich dieses Entstehen und Vergehen oder gibt es sie in Wirklichkeit nicht? Wer von Entstehen und Vergehen ein Bild hat, der kann Laute spielen wie Meister Zhao (Hell und Klar); wer kein Bild davon hat, kann nicht Laute spielen wie Meister Zhao.

Zhao Wen spielte Laute, Shi Kuang trommelte mit einem Bambusbrett, Huizi war gut im Unterrichten – das Wissen dieser drei Meister war nahezu vollkommen! Sie schöpften aus dem Vollen bis ans Ende ihrer Jahre. Nur, sie liebten, was sie taten, darin unterschieden sie sich von den anderen; was sie liebten, das wollten sie erklären. Als den anderen nicht klar wurde, was sie erklärten, entstanden obskure Streitereien, ob ein Stein hart und weiß zugleich sein könne. Und sein Sohn setzte das Spiel Wens fort, aber hatte bis an sein Lebensende keinen Erfolg. Wenn man diese drei Meister als vollkommen betrachtet, dann bin auch ich vollkommen. Wenn man sie als nicht vollkommen betrachtet, dann bin weder ich noch ist sonst irgendetwas vollkommen.

Dies ist der Grund, weshalb der Weise Prahlerei mit verwirrenden Zweifeln meidet. Er hält sich nicht ans Nützliche, sondern ans Einfache und Beständige – dadurch entsteht, was Klarheit genannt wird.

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit. Gesamttext

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