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Nun gibt es noch eine Ansicht dazu; ich weiß nicht, ob sie in diese oder in jene Kategorie gehört. Ob sie zu dieser oder jener Kategorie gehört – wenn sich die Kategorien wechselseitig bestimmen, dann macht es keinen Unterschied.

Auch wenn dem so ist, lasst mich versuchen, diese Ansicht zu schildern: Wenn es einen Anfang gibt, gibt es etwas, was nicht begonnen hat zu beginnen, und etwas, was nicht begonnen hat, nicht zu beginnen.

Wenn es etwas gibt, das da ist, gibt es etwas, das nicht da ist, gibt es etwas, das noch nicht begonnen hat, da zu sein, gibt es etwas, das noch nicht begonnen hat, nicht da zu sein.

Plötzlich gibt es, was nicht da ist. Wenn es das, was nicht ist, gibt, wissen wir nicht, ob es in Wirklichkeit da ist oder nicht da ist.

Nun habe ich etwas dazu gesagt, aber ich weiß nicht, ob das Gesagte wirklich etwas sagt oder ob es in Wirklichkeit nichts sagt.

Hier setzt sich Zhuangzi mit der sophistischen Auffassung auseinander, man könne das Ganze erfassen, indem man die Teile zusammenfüge. Er äußert grundlegende Zweifel an der Teilbarkeit des Ganzen, indem er in der Schwebe lässt, ob das Nichtseiende ist oder nicht ist. Darin kann ein grundlegender Zweifel am Denken in Dichotomien oder – westlich gesprochen – der zweiwertigen Logik gesehen werden.

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit. Gesamttext

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