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[So wird behauptet:] Unterm Himmel gebe es nichts Größeres als die Flaumhärchen eines Vogels im Herbst; und der [Berg] Taishan sei klein. Niemand lebe länger als das totgeborene Kind; und Großvater Peng sei jung verstorben. Himmel und Erde seien entstanden mit mir; die zahllosen Lebewesen und ich seien eins.

Wenn alles eins ist, wie gelingt es dann, etwas zu sagen? Wenn alles eins genannt wird, ist damit nicht etwas gesagt?

Das Eine und etwas darüber sagen sind zwei; zwei und eins sind drei. Wenn man damit fortfährt, kommt auch der geschickteste Rechenkünstler zu keinem Ergebnis, um wie viel weniger der gewöhnliche Mensch!

Daher: Wenn man vom Nichtseienden zum Seienden fortschreitet, gelangt man zur Drei, doch wohin gelangt man erst, wenn man von Seiendem zu Seiendem fortschreitet! Nichts erreichen wir damit.

Die Passage wirkt wie ein ironischer Kommentar zu Laozi, Kapitel 42, dort heißt es: 道生一, 一生二, 二生三, 三生萬物 (»Dao gebar Eins, Eins gebar Zwei, Zwei gebar Drei, Drei gebar die zahllosen Dinge«).

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit. Gesamttext

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