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1.4 Phänomenologie und Lebenswelt: Edmund Husserl

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Beginnen möchte ich mit Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie, und seinem Zentralbegriff Lebenswelt aus der Spätphilosophie (Husserl 2018).

»Um das erwachsende praktische und theoretische Problem, das sich aus dem Fragwürdig-werden des bisher Selbstverständlichen ergibt, zu lösen, haben wir in dessen Horizonte auslegend einzudringen.« (Schütz 1971, S. 154)

Die europäische Wissenschaftsentwicklung in den 1930er Jahren folgte zunehmend der Idee einer wissenschaftlichen Objektivität der wahren, vorurteilsfreien und messbaren Erkenntnis, die mit der modernen Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert begann. Die theoretische Beschreibung von Naturphänomenen führte in den Folgejahren zu einer raschen Zunahme an Wissen, weshalb es möglich wurde, die Welt empirisch zu erschließen.

Durch die systematische Erhebung von Daten im Feld oder durch das Experiment aus Sicht der dritten Person – dem Anspruch einer beweisbaren Wahrheit folgend – entfernte sich die Wissenschaft zunehmend vom Subjekt und den subjektiven Gegebenheiten, wie dem Erleben und dem Erfahren einer Sache, wie Husserl feststellte (Husserl 2018).

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