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|7|Vorwort

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Der wissenschaftliche Status der Theologie bemisst sich nicht zuletzt an der Methodik, mit der ihr Sujet, nämlich die Selbstoffenbarung Gottes als Liebe, näher bestimmt wird. In der Wahl des Instruments drückt sich die Option einer Aufbereitung für eine intersubjektiv einsehbare Kommunikation der Materie aus. Denn Theologie, als Gott-Rede, benötigt neben der historisch-kritischen Erfassung der Offenbarung (historisch-exegetische Fächer) auch ein epistemisch reflexiv gesichertes Kommunikationsparadigma (systematisch-philosophische Diskurse), um für die Kontexte des Alltags erschlossen zu werden (praktisch-katechetische Disziplinen). Die Funktion des jeweiligen Kommunikationsparadigmas besteht in der Transformation der kontextuellen Drift zwischen der historisch ergangenen Offenbarung und der bleibenden Bedeutung für die Nachwelt, die Lessing unter dem Etikett des „garstig breiten Grabens“ markiert hat.

Vor diesem Hintergrund setzt der vorliegende Band ein. Er porträtiert unterschiedliche Wege der Gottrede, die für den gegenwärtigen Diskurs im deutschsprachigen Forschungsraum repräsentativ sind. Als Einstiegspunkte für die Sektionen wurden Subjektivität, Erkenntnistheorie und Gesellschaft gewählt. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine vage Vorsondierung, die nicht über die Heterogenität der einzelnen Aufsätze hinwegtäuschen soll. Innerhalb der Sektion erfolgt die Reihung alphabetisch.

Der Dank der Herausgeber richtet sich zunächst an alle Kolleginnen und Kollegen, die bereit waren, ihren eigenen Ansatz von Gottrede, d. h. Theo-Logie, einer kritischen Methodenreflexion zu unterziehen und dies in Form eines Beitrags zusammenzufassen. Sodann gilt der Dank Dr. Thomas Brockmann von der WBG für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Layoutierung wurde von Frau Mag. Dorit Wolf-Schwarz mit großer Umsicht vorgenommen. Und schließlich wäre das Projekt ohne die finanzielle Unterstützung von Seiten der Universität Salzburg sowie der Stiftungs- und Förderungsgesellschaft der Universität Salzburg nicht oder zumindest in dieser Form nicht realisierbar gewesen.

Salzburg, Dreikönig 2016 Klaus Viertbauer Heinrich Schmidinger
Glauben denken

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