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Beispiel „Das Bauwerk“

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Bei einem Bauwerk kann es das Ordnungsgefüge von Inhalt, Form und Standort sein, das in seiner besonderer Gestaltung, in Konstruktion, Proportion und Material einen symbolischen Ausdruck findet. Ist das Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammengefügt, kann es zum „magischen Moment“, zu einer „lebendigen Qualität“ kommen. Für den sensiblen Betrachter kann sich ein ganz besonderes Gefühl einstellen, das berührt und das Selbstkonzept des Betrachters bestätigt oder es durch diese Berührung verändert. Der Architekt Peter Zumthor sagt: Ich glaube, jedes gut geschaffene Ding hat ein ihm angemessenes Ordnungsgefüge, das seine Form bestimmt und zu seinem Wesen gehört.

Das Geheimnisvolle des Symbols weist über das konkrete Ordnungsgefüge hinaus, sobald sich der „magische Moment“ im richtigen Gefüge von Inhalt, Material, Konstruktion, Gestalt, Erfahrung und Erlebnis ergibt. Der Geist des Ortes existiert über seine Zeichen und Symbole. Sie bringen die Angemessenheit des Ordnungsgefüges zum Ausdruck und rufen in einem solchen positiven Fall Gefühle von Verbundenheit, Harmonie und manchmal auch Ergriffenheit hervor.

Die Belanglosigkeit, die Mittelmäßigkeit von Bauwerken bestimmen auch die Gefühle der Menschen, die sie nutzen und erleben. Respekt für Gebäude in denen Menschen aufwachsen, leben und arbeiten erfordert, dass den Gefühlen der Menschen Respekt entgegengebracht und den Gebäuden emotionaler Wert zugeeignet wird. Gefühle der Zugehörigkeit, der Würde, der Freude lassen sich durch die symbolische Qualität der Gebäude, durch das Verbindende schaffen, das das Symbol bewirkt.

Symbolische Dimension des Wohnens in der Stadt

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