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„Wird sie sterben, Vati?“, fragte Dana Härtling mit Tränen in den Augen.

„Ich hoffe, wir können ihr helfen“, antwortete Dr. Härtling ernst. Sie saßen allein im Wohnzimmer. Nur das Ticken einer Uhr störte die Stille, wenn sie schwiegen. Dana fuhr sich mit der Hand über die Augen und sah ihren Vater dann an.

„Als ich mit dir über die Symptome sprach, die ihre Großmutter beunruhigten, wusstest du da schon, was Claudia Meeles fehlt?“

„Ich habe es befürchtet.“

„Warum hast du’s mir verschwiegen?“

„Weil diese Symptome auch viele andere Ursachen haben können. Erst wenn man alle anderen eventuell denkbaren Krankheiten mit Sicherheit ausgeschlossen hat, weiß man, woran man tatsächlich ist. Und darauf kommt man eben erst nach einer sehr gründlichen Untersuchung.“

„Leukämie.“ Dana schüttelte langsam den Kopf. „Claudia.“ Sie sah auf ihre Hände, die auf dem Tisch lagen. „Ich kann es einfach nicht fassen.“

„Wenn sie Glück hat, bringen wir sie durch“, sagte der Klinikchef. „Denk an deine kleine Schwester. Auch Josee konnte gerettet werden.“

„Ja, mit Tom’ Knochenmarkspende.“

„Vielleicht finden wir auch für sie einen geeigneten Spender“, sagte Sören Härtling.

„Tom ist Josees Bruder.“ Dana nahm die Hände vom Tisch. „Claudia hat keinen Bruder.“

„Vielleicht verträgt sie das Knochenmark ihrer Großeltern“, meinte Dr. Härtling.

„Und wenn nicht?“

Der Chefarzt der Paracelsus-Klinik schwieg. Wenn alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft waren und sich in Claudia Meeles’ Befinden keine erkennbare Besserung einstellte, stand es sehr, sehr schlecht um sie.

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