Читать книгу Der Arztroman Lese-Koffer Mai 2021: 16 Arztromane - A. F. Morland - Страница 21

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Der Termin des großen Ärztekongresses rückte immer naher. Jochen Schreiber wurde von Tag zu Tag ungeduldiger. Seinen Bericht hatte er schon vor Wochen beendet. Immer wieder durchlas er die Seiten, verbesserte hier und dort. Angelika sah ihren Verlobten nur noch selten.

Auch sie wartete voller Spannung auf die Tage in Frankfurt. Jochen hatte ihr fest versprochen, dass sie sich, wenn erst einmal alles in Frankfurt vorbei war, sich öffentlich verloben würden.

Erleichtert schaute sie auf den Kalender. Noch eine Woche bis zu dem erwarteten Termin. Schnell strich sie sich über das volle Haar. Heute hatte sie ihren dienstfreien Tag. Jochen hatte ihr versprochen, endlich mal wieder mit ihr gemeinsam auszugehen.

Das junge Mädchen eilte voller Freude die Treppen herunter. In der Halle kam ihr Jürgen Winter entgegen. Der junge Mann erschien unnatürlich blass. Ohne Angelika auch nur zu begrüßen, stürmte er an ihr vorbei ins Freie.

Verwundert schaute das junge Mädchen ihm nach. Was er wohl hat, fragte sie sich. Aber dann zuckte sie mit den Schultern. Ich will mir den Tag nicht verderben lassen, lächelte sie vor sich hin. Jochen wird schon auf mich warten.

Die Tür zu Jochens Zimmer stand sperrangelweit offen. Angelika stutzte. Eine unbekannte Angst griff eiskalt nach ihrem Herzen.

„Jochen!“

Schnell lief sie durch das kleine menschenleere Vorzimmer. Verstört riss sie die Tür zu Jochens Büro auf. Erleichtert atmete sie auf. Jochen saß hinter seinem Schreibtisch, vor ihm lag aufgeschlagen eine Zeitschrift.

„Hast du mich erschreckt, Jochen“, begann Angelika. Dann sah sie sein Gesicht, und sie erschrak bis ins Mark.

„Jochen! Was ist passiert?“

Der Oberarzt senkte den Kopf. Mühsam wie ein alter Mann erhob er sieh aus seinem Sessel, stumm reichte er Angelika die medizinische Zeitschrift.

Verständnislos schaute sie ihn an.

„Lies nur“, sagte er. Seine Stimme klang tonlos, gebrochen.

Angelika nahm das Blatt, begann zu lesen. Dann verfärbte sie sich.

„Das kann doch nicht wahr sein“, stammelte sie. „Sag doch, dass es nicht wahr sein kann.“

Jochen lachte bitter auf.

„Es ist wahr“, höhnte er. Er war zu Angelika geeilt. Mit einer unbeherrschten Bewegung riss er ihr die Zeitung aus der Hand. Seine Stimme klang schneidend. „Lies doch. Schon allein die Überschrift. Über die neuesten Ergebnisse der Leukämieforschung. Von Doktor Michael Klinger, Berlin.“ Mit einer verächtlichen Gebärde schleuderte er das Heft auf den Schreibtisch. „Nicht einmal die Mühe hat er sich gemacht und den Titel verändert.“

Angela starrte ihn fassungslos an. Sie begriff immer noch nicht. Ihr Verstand weigerte sich, die Wahrheit zu erkennen.

„Es kann doch ein Zufall sein“, flüsterte sie. „Es muss ein Zufall sein. Bestimmt, Jochen!“

Der Oberarzt drehte sich abrupt um, sah seine Verlobte aus brennenden Augen an.

„Ein Zufall!“ Seine Stimme peitschte durch das kleine Zimmer. „Jedes Wort, jeder Satz ist von mir. Keine Zeile, die nicht ich geschrieben habe. Nicht eine einzige!“

Angelika schüttelte den Kopf.

„Ich kann es nicht glauben“, murmelte sie. „Ich kann es einfach nicht glauben.“ Dann erinnerte sie sich. Erinnerte sie sich, wie Jürgen Winter ausgesehen hatte, als er an ihr vorbei aus dem Krankenhaus stürmte. Ein grauenhafter Verdacht stieg in ihr auf.

„Jürgen“, flüsterte sie. „Jürgen Winter!“

Jochen Schreiber nickte grimmig.

„Das hat aber lange gedauert“, meinte er ironisch. „Niemand sonst hatte die Möglichkeit dazu.“

Angelika musste sich setzen. Der Schreck war ihr in die Glieder gefahren, Hastig kramte sie in ihrer Handtasche, suchte nach einer Zigarette. Jochen ahnte, was sie suchte. Bereitwillig öffnete er sein Etui. Angelikas Hände zitterten, als sie sich die Zigarette anzündete,

„Ich kann es einfach nicht glauben“, murmelte sie. „Warum sollte er das getan haben?“

Jochen zuckte mit den Achseln. Eine ungeheure Müdigkeit war nur noch in ihm.

„Ich habe keine Ahnung“, gestand er. „Der Junge hat so bereitwillig mitgearbeitet. Er konnte es kaum erwarten, dass ich mit den Ergebnissen meiner Arbeit an die Öffentlichkeit gehe. Und dann das!“

Angelika drückte nervös die kaum angerauchte Zigarette im Aschenbecher aus.

„Hast du schon mit ihm gesprochen?“, fragte sie leise.

Jochen nickte grimmig mit dem Kopf

„Und ob ich das habe“, knurrte er. Die alte Empörung wuchs in ihm. „Am liebsten hätte ich ihn bei Kopf und Kragen genommen und zur Tür hinausgeschmissen. Er kann es seinem Vater verdanken, dass ich nicht sofort die Polizei angerufen habe.“

Angelika wurde kreideweiß.

„Nicht die Polizei“, rief sie instinktiv aus. Ihre Sorge galt sofort dem verehrten Chef. Professor Winter würde diesen Schlag nie überleben.

Jochen sah erstaunt hoch.

„Mach dir keine Sorgen“, brummte er. „Natürlich habe ich die Polizei aus dem Spiel gelassen.“ Seine Hände spielten mit der Zeitung. „Verdient hätte es der Bursche schon.“

Angelika eilte zu ihm. Zärtlich strich sie ihm durchs Haar. Alle Zärtlichkeit lag in dieser schlichten Gebärde.

„Es wird sich noch alles aufklären, Jochen“, sagte sie. „Wenn es diesen Dr. Klinger in Berlin tatsächlich gibt, so wird er zumindest die Wahrheit sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kollege von dir sich zu einem so schmutzigen Spiel hergibt.“

„Daran habe ich auch schon gedacht“, gestand Jochen. „Aber ich muss dich enttäuschen, mein Herz. Es gibt einen Dr. Michael Klinger. Und er wohnt auch in Berlin.“

Angelika sprang auf. Mit einem erleichterten Lächeln griff sie zum Telefon.

„Aber dann ist doch alles gut“, sagte sie eifrig. „Ruf diesen Dr. Klinger an, und du wirst sehen, sofort wird sich alles aufklären.“

Jochen winkte müde ab.

„Das habe ich alles schon versucht“, sagte er. „Aber vergeblich. Herr Dr. Klinger hat schon vor einem knappen Monat eine Stellung in Afrika angenommen. Er ist kaum zu erreichen. Zumindest würde es Wochen dauern, bis wir von ihm eine Bestätigung haben, dass es sich nicht um eine Arbeit von ihm handelt. Auf jeden Fall niemals früh genug für den Ärztekongress.“

Angela sank in sich zusammen. Die letzte Hoffnung schwand dahin.

Plötzlich wurde die Tür zu Jochens Zimmer aufgerissen. Mit hochrotem Kopf stand Professor Winter in der Tür.

„Das ist ja gut“, dröhnte die Stimme des Professors. „Da wären ja alle Beteiligten zur Stelle.“ Er wandte sich um und winkte seinem Sohn zu. „Komm herein, Jürgen“, befahl er scharf. „Dann können wir ja die Angelegenheit gleich hier bereinigen.“

Jürgen Winter drängte sich durch die Tür. Er wagte es nicht, Jochen oder Angelika anzuschauen. Mit trotzig verzogenem Mund ließ er sich in einen der Sessel nieder.

Jochen starrte verständnislos auf seinen verehrten Lehrer.

„Ich versteh nicht ganz, Herr Professor“, stammelte er.

„Tatsächlich nicht, Kollege Schreiber?“ Die Stimme des Professors war schneidend. „Und ich war der Meinung, sie hätten sofort begriffen.“ Mit einem verächtlichen Blick streifte er Angelika. „Vielleicht hat Schwester Angelika schneller begriffen.“

Das junge Mädchen errötete bei dem Ausfall des Professors.

„Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen“, stieß sie hervor.

„Tatsächlich nicht?“ Die Stimme des Professors triefte vor Hohn. „Dann will ich es Ihnen gerne sagen. Schwester Angelika. Dr. Schreiber hat meinen Sohn des Diebstahls am geistigen Eigentum bezichtigt.“ Er sah Jochen gerade an. „Stimmt das, Herr Dr. Schreiber, oder stimmt das nicht?“

Jochen sah betreten vor sich hin. Was er verhüten wollte, war jetzt doch eingetreten. Der Professor hatte von dem Betrug seines Sohnes erfahren.

„Es tut mir leid, Herr Professor Winter“, begann er leise. „Glauben Sie mir, ich hätte Ihnen dies gerne erspart. Aber die Tatsache bleibt. Ihr Sohn hat die Gelegenheit benutzt und mir meine Unterlagen über die Forschungen im Zusammenhang mit der Leukämie gestohlen und unter dem Namen eines anderen Arztes veröffentlicht.“

Um die Lippen des Professors huschte ein verächtliches Lächeln.

„Davon sind sie also felsenfest überzeugt, Kollege Schreiber?“, fragte er.

Jochen sah erstaunt hoch.

„Aber natürlich, Herr Professor“, erklärte er. „Nach der Lage der Dinge muss ich das annehmen. Sehen Sie doch selbst.“ Hastig begann er auf seinem Schreibtisch herumzukramen. suchte die medizinische Zeitschrift.

„Lassen Sie nur, mein lieber Schreiber“, unterbrach ihn der Professor. Seine Stimme klang gütig, fast mitleidig. „Ich glaube Ihnen ohne Weiteres, dass es sich bei dem fraglichen Artikel tatsächlich um ihre Arbeit handelt. Außerdem hat es mein Sohn mir auch bestätigt.“

„Jürgen hat Ihnen das gesagt!“ Jochens Gesicht war ein einziges Fragezeichen.

Der weißhaarige Professor nickte.

„Jawohl, mein lieber Doktor Schreiber“, erklärte er fest. „Das hat mir mein Sohn gesagt.“

Verwirrt ließ sich Jochen in einen Sessel fallen. Er schlug die Hände vors Gesicht.

„Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr“, gab er zu. „Wenn Jürgen die Abhandlung nicht gestohlen haben soll, wer war es dann? An Geister glaub ich nicht mehr.“

Der Professor trat zu seinem Oberarzt. Tröstend legte er ihm die Hand auf die Schulter.

„Ich hätte Ihnen dies hier gerne alles erspart“, sagte er leise. „Das können Sie mir glauben. Aber ich glaube, ich muss es Ihnen sagen. Das bin ich Ihnen schuldig.“

Jochen sah seinen Lehrer aus großen Augen fragend an.

„Was müssen Sie mir sagen, Herr Professor?“, fragte er beklommen. „Ich verstehe Sie nicht.“

Professor Winter hatte sich zu seiner vollen Höhe aufgerichtet. Anklagend schaute er Angelika an. Das junge Mädchen spürte, wie die Angst mit eisernen Klauen nach ihr griff. Irgendein unheimliches Schicksal kroch auf sie zu.

„Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, lieber Jochen“, kam die Stimme von Professor Winter eiskalt, „dann fragen Sie einmal diese junge Dame. Vielleicht kann sie Ihnen eine bessere Auskunft geben.“

„Angelika?“ Über Jochens Gesicht huschte ein Lächeln. „Aber Professor Winter! Das ist doch absurd.“

„Wirklich?“ Professor Winter war mit einem Schritt neben Angelika. Fast gewaltsam riss er ihr die Handtasche aus der Hand. Ohne sich um den erschreckten Aufschrei des jungen Mädchens zu kümmern, stülpte er die Tasche um. Quer über den Schreibtisch kullerten die verschiedensten Utensilien. Jochen hatte mit erstaunten Augen zugesehen. So kannte er Professor Winter nicht. Mit spitzen Fingern, so, als ob er Schmutz anfassen müsste, zog der Professor einen Brief aus dem kleinen Häufchen und reichte ihn Jochen.

„Hier“, knurrte er. „Lesen Sie!“

Jochen verstand nun gar nichts mehr. Fast willenlos nahm er aus der Hand des Professors den Brief. Aus Angelikas Ecke kam ein Schluchzen.

Es war ein Liebesbrief. Jochen spürte, wie Ekel in ihm hoch kroch. Voller Abscheu ließ er das weiße Blatt fallen.

„Wie kommt dieser Brief in deine Tasche, Angelika?“, fragte er hart.

Die junge Schwester hatte das Gesicht in beide Hände vergraben. Ihr Körper bebte vor unterdrücktem Schluchzen. Schließlich hob sie ihr tränenüberströmtes Gesicht.

„Ich habe den Brief gestern bekommen“, versuchte sie mit erstickter Stimme zu erklären. „Ich hab ihn nicht ernst genommen. Heute wollte ich ihn dir zeigen, bestimmt, Jochen!“

Im Gesicht des jungen Arztes malten sich die ersten Zweifel ab. Er sah wieder auf den Professor.

„Aber was hat das mit meiner Forschungsarbeit zu tun?“, fragte er dumpf. „Ich begreife das alles nicht.“

Professor Winter schaute voller Mitleid auf seinen Oberarzt. Er als einziger in der Klinik wusste, wie es um Angelika und Jochen stand. Jochen hatte es ihm nicht verschwiegen. Und er allein konnte ermessen, was es für Jochen bedeutete, zu erfahren, dass Angelika ihn hintergangen hatte.

„Schauen Sie sich den Brief genauer an, Kollege Schreiber“, sagte er leise. „Am Absender werden Sie erkennen, wer Ihre Arbeit gestohlen hat.“

Jochen nahm den Brief noch einmal auf. Der Absender hatte offensichtlich den Briefkopf abgeschnitten. Nur der Name der Stadt und eine Telefonnummer waren noch zu erkennen. Und diese Telefonnummer kannte er. Es war die Nummer von Dr. Michael Klinger in Berlin.

Wie erstarrt saß er da. Im Zimmer war es totenstill. Nur das leise Schluchzen von Angelika war zu hören.

„Angelika!“

Obwohl es nur ein Flüstern war, klang es wie ein Aufschrei. Professor Winter eilte zu seinem Oberarzt. Fest drückte er dem jungen Mann die Schulter.

„Es tut mir leid“, sagte er. Seine Stimme klang rau vor Ergriffenheit. „Aber ich musste es Ihnen sagen.“

Fast unwillig schüttelte Jochen die Hand ab. Er richtete sich auf, eilte zu der Frau, die er über alles liebte.

„Warum hast du das getan?“, fragte er. Seine Stimme war voller Schmerz, ohne jeden Vorwurf. „Warum hast du mich so betrogen? Angelika! Sag es mir!“

Aufschluchzend warf, sich das Mädchen in seine Arme. Ihre Anne umschlangen ihn, suchten Schutz und Halt bei ihm.

„Ich hab dich nicht betrogen, Jochen“, beteuerte sie. Aus ihren klaren Augen sah sie ihn hilfeflehend an. „Du musst mir glauben. Ich kenne diesen Dr. Michael Klinger nicht. Ich habe nie von ihm gehört.“

Jochens Gesicht versteinerte.

„Ich glaub dir nicht, Angelika“, sagte er hart. „Ich kann dir nicht mehr glauben.“

Abrupt ließ er sie los und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Verächtlich streifte er mit einer Handbewegung Angelikas Sachen zurück in ihre Tasche.

„Hier“, sagte er hart. „Deine Sachen. Du wirst sie gebrauchen können.“ Dann sah er den Professor fragend an. „Was haben Sie jetzt vor, Herr Professor?“

Der alte Herr sah seinen Oberarzt mitleidig an.

„Das überlasse ich ganz Ihnen, Kollege Schreiber“, erklärte er. „Wenn Sie Anzeige erstatten wollen, bitte!“

„Nein“, sagte er müde. „Keine Polizei. Nur eins bitte ich. Ich möchte Schwester Angelika nicht mehr begegnen müssen. Bitte sorgen Sie dafür.“

Angelika schluchzte laut auf.

„Jochen!“

Ihre Stimme war ein Hilfeschrei. Aber Jochen wandte sich ab. Eine Welt war ihm zerbrochen, er war am Ende seiner Kraft.

Professor Winter spürte, was in seinem Mitarbeiter vorging. Er wandte sich an Angelika. Seine Stimme klang eiskalt, voller Verachtung.

„Sie verlassen noch heute dies Haus, Schwester Angelika“, befahl er hart. „Ihren Lohn für die nächsten drei Monate können Sie an der Kasse abholen. Danach dürfte wohl Kollege Klinger bereit sein, für Sie aufzukommen.“

Angelika sprang auf. Wie gehetzt jagte sie zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um, warf einen flehenden Blick auf Jochen. Aber der geliebte Mann schien über sie hinwegzusehen. Aufschluchzend lief sie aus dem Zimmer.

Professor Winter stand für einen Augenblick verloren herum. Er wusste nicht so recht, was er Jochen Schreiber sagen sollte. Eins war ihm klar, hier konnten Worte keinen Trost bieten. Verlegen räusperte er sich.

„Kommen Sie, Jochen“, stieß er endlich barsch hervor. „Unsere Patienten warten. Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen.“

Jochen Schreiber riss sich mühsam zusammen. Man merkte, welche Kraft es ihn kostete, aus seinem Sessel aufzustehen.

„Sie haben recht, Herr Professor“, sagte er dann müde. „Wir haben eine Aufgabe. Wollen wir sie erfüllen.“ Gleichgültig nahm er seinen weißen Mantel vom Haken und streifte ihn sich über. Dann folgte er dem Professor hinaus auf den Flur.

Jürgen Winter war allein im Zimmer des Oberarztes zurückgeblieben. Nachdenklich starrte er zu Boden.

Wo bleibt das Triumphgefühl, dachte er. Ich müsste mich doch jetzt freuen.

Aber er freute sich nicht. In ihm war nichts als Scham.

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