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Doch das Inferno verstummte wie abgerissen, und er atmete noch.

Ein flatternder Atem, wie der eines Fieberkranken während eines besonders schlimmen Anfalls.

Aber sein Körper war unverletzt. Es war nur die Seele, die auf den Schock reagierte.

Er riss die Augen auf.

Dunkelheit.

Nicht lange, bis ihm im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufging:

Einer der WICHTEL, jene winzig kleine selbständig agierende KI, hat mich gerettet, denn er hockt immer auf meiner Schulter und beobachtet die Umgebung. Und jetzt macht er Licht.

Braver Wichtel!

Ich schließe die Augen und bete noch einmal zu Setna, denn der Raum ist trotz der überragenden Intelligenz der KIs mit vielen Mysterien erfüllt, die auch die Maschinen niemals enträtseln können.

Maschinen sind keine Menschen, und es werden niemals Menschen sein.

Ja, ich schließe vor Erschöpfung noch einmal die Augen, und dann weckt mich ein Stoß, den ich nur zu gut kenne.

Ein Auswerfer, den man auch jargonhaft PLANETENEROBERER nannte, wurde abgestoßen, mit ihm an Bord. Die Rettung in dieses Kleinboot war so schnell erfolgt, dass er es gar nicht richtig mitbekommen hatte. Und vor allem vollautomatisiert, dem Sicherheitsprogramm der bordeigenen KI folgend, die mit jedem Wichtel sowieso eng in Verbindung stand.

Von wegen, der Mensch entscheidet in letzter Konsequenz. Hätte Dawn entschieden, wäre er viel zu langsam gewesen und hätte es keinerlei Überlebende gegeben. So aber folgten auch noch andere Rettungsboote, zu denen die Planeteneroberer geworden waren, vielleicht sogar alle vorhandenen mit mehr als nur der regulären Einmannbesatzung an Bord. Denn ein jeder Auswerfer konnte bis zu fünf Menschen aufnehmen.

Nicht alle der insgesamt, einschließlich Kernbesatzung, rund zweitausend Männer und Frauen, konnteb auf diese Weise jedoch gerettet werden, seiner eher pessimistischen Einschätzung nach. Dafür reichte seiner Meinung nach ganz einfach die Anzahl der Auswerfer nicht aus, obwohl diese ihm momentan nicht ganz geläufig war. Und die KI konnte er jetzt nicht mehr fragen, nachdem das höllische Inferno an Bord gesiegt hatte.

Jedenfalls, er war knapp entronnen. Er war bei den Geretteten und als privilegierter Kommandant sogar auch noch allein in seinem Boot.

Meine FAY WRAY ist auf jeden Fall ebenfalls mit bei den Überlebenden!

Das redete er sich jedenfalls ein, und dann entlud sich die gesamte Anspannung, die sich in ihm angestaut hatte. Er schrie und schrie und wollte gar nicht mehr aufhören damit.

Nur gut, dass ihn außer dem Wichtel keiner hörte, weil er eben als Captain das Privileg hatte, allein hier an Bord sein zu dürfen, und die Kommunikation mit den anderen Auswerfern noch nicht eingeschaltet war.

Von wegen Planeteneroberer. Diese Jargonbezeichnung für die Auswerfer klang in dieser Situation unpassender denn je.

Sollte er die Kommunikation jetzt einschalten, um sich zumindest zu vergewissern, ob seine geliebte Fay Wray mit bei den Geretteten sich befand?

Nein, das musste leider noch warten, denn der Gegner war nach wie vor da. Auch wenn man ihn nicht sehen konnte. Vielleicht machte er bereits Jagd auf die Auswerfer, sobald er sie orten konnte? Und orten konnte man sie leicht, sobald sie zu funken begannen…

Aliens in der Sternensee: Alfred Bekker präsentiert 17 Science Fiction Abenteuer

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