Читать книгу Das Riesen Arztroman Paket August 2021: Arztromane Sammelband 8 Romane - A. F. Morland - Страница 69

Müde stieg Dr. Christian Bach aus dem brettflachen Lamborghini. Albert Le Brock war bekannt für seine Großzügigkeit, aber mit diesem Geschenk hatte er Christian doch ziemlich ins Schleudern gebracht.

Christian konnte jetzt noch nicht recht glauben, dass der tolle, schnittige Lamborghini wirklich ihm gehörte. Es war ein Erlebnis, ihn zu fahren.

Im Haus läutete das Telefon. War das endlich Alexis? Christian lief am Swimmingpool vorbei, schloss hastig die Tür auf und hoffte, dass er den Apparat noch rechtzeitig erreichte. Er stieß sich das Schienbein an einem Schemel, fluchte und stürzte sich atemlos auf das Telefon.

„Dr. Bach.“

„Hi, Doc, hier spricht Tom Silverman. Du wolltest, dass ich zurückrufe.“

„Das ging aber schnell“, sagte Christian sarkastisch.

„Tut mir leid, ich bin erst vor einer halben Stunde zurückgekommen.“

„Wo hast du gesteckt?“, wollte Christian ärgerlich wissen.

„Ich war geschäftlich auf den Bermudas“ , gab Tom Silverman Auskunft. „Wie war dein erster Arbeitstag?“

„Turbulent.“

„Weshalb wolltest du mich sprechen?“, fragte Silverman.

„Wieso meldet sich Alexis nicht bei mir?“

„Ich habe dir doch gesagt, sie dreht diese Videoclips“, erwiderte Tom, Alexis’ Mädchen für alles.

„Ja, aber dreht sie die auf dem Mond?“ Christians Stimme klang ätzend.

„Wieso?“

„Gibt es denn da, wo sie ist, kein Telefon?“, fragte Christian Bach schneidend.

„Leider nein, Doc.“

„Hast du keine Nummer, unter der ich sie erreichen kann?“, wollte Christian wissen.

„Bedaure, Doc.“

„Was tust du, wenn du mit ihr reden möchtest?“, fragte der junge Schönheitschirurg.

„Ich muss mich genauso in Geduld fassen wie du, mein Freund“ erklärte Tom Silverman sanft.

„Ich glaub dir nicht.“

„Du tust mir unrecht, Doc.“

„Wo ist Alexis?“, fragte Christian Bach, und in seiner Stimme schwang Ungeduld mit.

„Irgendwo in den Bergen, nördlich von Kingston“, antwortete Silverman.

„Wenn sie nicht bald zurückkommt, drehe ich durch.“

„Es kann nicht mehr lange dauern, bis wir sie in gesunder Frische wiederhaben“, versuchte Tom Silverman den Arzt zu trösten. „Alexis hat hart an ihrer Karriere zu arbeiten. Du musst das verstehen, Doc.“

„Ich versuch’s ja zu verstehen, aber es fällt mir bei Gott nicht leicht.“

„Alexis braucht dich“, behauptete Tom Silverman.

„Ich habe nicht diesen Eindruck.“

„Sie findet bei dir Halt und Geborgenheit“, versicherte Tom. „Du bist so etwas wie der schützende heimatliche Hafen für sie.“

„In den sie viel zu selten einläuft.“

„Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, Doc ...“

„Was verheimlicht Alexis vor mir?“, fragte Christian Bach unvermittelt.

„Ich weiß nicht, was du meinst, Doc.“

„Ach, vergiss es. Du steckst mit ihr ja unter einer Decke.“ Christian legte gereizt auf.

Er nahm sich einen Drink, zog sich anschließend aus, sprang in den Pool und schwamm so lange hin und her, bis er erschöpft war. Mit bleischweren Gliedern verließ er das Wasser, ließ sich in einen Liegestuhl fallen und sehnte Alexis herbei ...