Читать книгу Das Riesen Arztroman Paket August 2021: Arztromane Sammelband 8 Romane - A. F. Morland - Страница 76

Nach diesem Anruf strahlten Christians Augen noch mehr, denn seine Mutter hatte ihm bestätigt, was Sören ihm mitgeteilt hatte. Der junge Schönheitschirurg widmete seinen Gästen jede freie Minute.

Er zeigte ihnen die Schönheiten der Insel, führte sie dorthin, wo kaum Touristen hinkamen, sie fuhren mit einem Glasbodenboot und sahen die riesigen bunt schillernden Fischschwärme zwischen den Korallenriffen ...

Alexis war so oft wie möglich dabei. Jana und Sören Härtling lernten auch Tom Silverman kennen, und er sagte ihnen, was sie sich auf der Insel noch unbedingt ansehen müssten.

Dr. Bach arrangierte eine Zusammenkunft mit seinem Chef, der den Gästen – und Kollegen – aus Deutschland mit Freude und Stolz seine Klinik zeigte.

Einige der medizinischtechnischen Geräte, die hier zum Einsatz kamen, standen auf Dr. Sören Härtlings Wunschliste, und er hörte sich sehr interessiert an, was für Erfahrungen man damit gemacht hatte.

Wenn Dr. Bach Dienst hatte, unternahmen Jana und Sören viel auf eigene Faust, und sie entdeckten dabei auf Jamaika so manches weitere Kleinod, das noch nicht einmal Christian kannte. Manchmal blieben sie auch zu Hause, legten sich an den Pool und frönten dem süßen Nichtstun – und dabei passierte es: Jana bekam einen bösen Sonnenbrand.

Sie war wütend auf sich, weil sie die Kraft der karibischen Sonne unterschätzt hatte.

„Du hättest die Sonnencreme mit dem höheren Schutzfaktor verwenden sollen“, sagte Dr. Härtling ohne den leisesten Vorwurf.

„Ja“, gab Jana ihrem Mann recht, „aber ich dachte, ich wäre bereits genug braun, um auf einen niedrigeren Faktor umsteigen zu können. Ich bin ja so was von blöd. Wenn wir mit unseren Kindern hier wären, hätte ich dafür gesorgt, dass ihnen so etwas nicht passiert – aber auf mich selbst schaue ich zu wenig.“

Sören hatte ihre Verbrennung fachgerecht versorgt, und um einer Unterkühlung vorzubeugen, musste sie viel heißen Tee trinken.

„Da ist man mehr als vierzig Jahre auf der Welt und macht noch solchen Blödsinn“, stöhnte Jana. „Ich würde mich am liebsten ohrfeigen.“

„Sei nicht so streng mit dir“, sagte Sören sanft. Er saß neben ihr auf der Bettkante und streichelte sie zärtlich. „Solche Schnitzer können jedem mal unterlaufen.“

„Ich bin Ärztin ...“

„Auch Ärzte sind nicht unfehlbar, mein Schatz“, erwiderte Sören.

„Du wolltest dir doch morgen früh den Fischmarkt ansehen.“

Sören Härtling winkte ab. „Ist nicht so wichtig.“

„Nein, Sören, ich möchte, dass du da hingehst.“

„Ohne dich?“

„Meine Dummheit soll nicht auch für dich zur Strafe werden“, sagte Jana gepresst.

Sören zuckte die Schultern. „Ach, mir ist der Fischmarkt wirklich nicht so wichtig.“

„Gestern hast du anders gesprochen, da wolltest du ihn unbedingt sehen.“

„Du bist mir wichtiger“, erklärte Sören.

„Du kannst hier ohnedies nichts für mich tun.“

„Ich kann dir Gesellschaft leisten“, sagte Sören.

„Das brauchst du nicht.“

Sören lächelte. „Ich werde dein Händchen halten und dir was Nettes erzählen.“

„Du wirst dir den Fischmarkt ohne mich ansehen und mir berichten, wie es war. Das ist ein Befehl“, sagte Jana streng.