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Am darauffolgenden Montag trafen sie in einer gut besuchten Sushi-Bar in der Stillwell Avenue einen mittelgroßen, unscheinbaren Mann, der sich Norman Forsythe nannte, aber das war mit Sicherheit nicht sein richtiger Name. Den wollte er sicherheitshalber noch nicht preisgeben. Erst mal wollte er Kevin Cleese auf den Zahn fühlen.

Mr. Forsythe trug einen Anzug aus mitternachtsblauer Seide. Er war nicht allein. Zwei baumlange, breitschultrige Kerle flankierten ihn.

Zwischen ihnen durfte er sich so sicher fühlen wie in Abrahams Schoß. Niemand kam an ihren Boss heran, wenn sie es nicht wollten.

Tab Jewison blätterte die Verbrecherkartei in seinem Kopf durch. Er hatte schon so viele Ganovenfotos gesehen, dass er sie zahlenmäßig nicht mehr beziffern konnte.

Aber vielleicht fiel ihm dennoch der richtige Name zu dem Gesicht ein, dem er gegenüber saß. Mit dem entsprechenden Quäntchen Glück konnte es klappen.

Norman Forsythe stellte ihm unzählige Fragen. Auch Fangfragen. Und wenn Tab ihn darauf hinwies, lächelte er spitzbübisch.

Forsythe wandte sich an Beckinsale. "Dein Kamerad scheint mit allen Wassern gewaschen zu sein, Lou."

"Und mit allen Salben geschmiert", sagte der DJ, stolz auf seine Entdeckung. "Der ist wie ein Stück nasse Seife. Den können die Bullen nicht packen. Greifen sie zu, flutscht er ihnen aus den Fingern. Ich glaube, Kevin Cleese ist der Richtige für Coney Island."

"Wir werden sehen", sagte Norman Forsythe und erhob sich.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er mit seinen kräftigen Leibwächtern das Lokal.

Tab schaute den DJ verwirrt an. "Was ist nun? Hab ich den Job?"

"Noch nicht."

"Kriege ich ihn?"

Beckinsale zuckte mit den Achseln. "Kann ich nicht sagen."

"Was hast du für ein Gefühl?", fragte Tab.

"Ein gutes."

"Was wird jetzt passieren?"

Beckinsale antwortete: "Wenn Mr. ... Mr. Forsythe mit dir einverstanden ist – wovon ich ausgehe..." Er blickte zur Tür, durch die sein Geschäftspartner mit seinen baumlangen Bodyguards die Sushi-Bar verlassen hatte. "Also wenn er, wie ich, davon überzeugt ist, dass du der richtige Mann für ihn bist, wenn er dich akzeptiert, wird er Coney Island für eine ebenso reibungslose wie unauffällige Übernahme vorbereiten und dich dann dort einsetzen."

"Wie lange wird das dauern?", fragte Tab.

Der DJ lachte. "Nicht ungeduldig werden, mein Freund."

"Ich bin nicht ungeduldig."

"Du bist jetzt schon sehr viel weiter als viele andere, die mit Mr. Forsythe gerne Geschäfte machen würden", behauptete Lou Beckinsale.

"Forsythe ist nicht sein richtiger Name, stimmt's?", fragte Tab.

"Meinst du?", fragte Beckinsale zurück. Er lächelte kryptisch.

"Weißt du, wie er wirklich heißt?"

"Ich schlage vor, wir nennen ihn so lange Norman Forsythe, bis er mit irgendeinem anderen Namen angesprochen werden möchte", erwiderte der Drogen-DJ. Auf mehr ließ er sich nicht ein. Für den Undercover-Cop hieß das, dass er warten musste.

Das war zwar nicht gerade seine Stärke, aber er würde sich dazu zwingen müssen, wenn er seine schwierige und riskante Mission nicht gefährden wollte.

Morlands Horrorwelten: Das große Gruselroman-Paket

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