Читать книгу 11 fantastische Horror-Romane zum Fest - A. F. Morland - Страница 24

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Ein Helikopter kreiste über den ziemlich unebenen Straßen von San Francisco. Er trug die Kennung des FBS, des Frisco Broadcasting Service, einem Sender dessen interessantesten Meldungen, die von den Staus auf den städtischen Highways waren. Immer aktuell. Dafür sorgten unter anderem die Helis, die über dem Stadtgebiet ihre Bahnen zogen und jeden Verkehrsinfarkt sofort weitermeldeten.

Dieser Heli flog aber nun auf die Sunset Hights zu. Der Pilot wirkte angestrengt.

Es war nicht ganz einfach sich über der Stadt zu orientieren. Noch etwa eine halbe Meile bis zu Altobellis Villa, meldete der Pilot. Der Mann auf dem Sitz neben ihm kümmerte sich um die Anzeigen eines Infrarotscanners, mit dessen Hilfe man durch Wände gucken konnte. In gewissem Sinn zumindest. Der Scanner lieferte ein Wärmebild, sodass Personen auch durch dicke Steinwände sichtbar wurden.

"Ist Altobelli zu Hause?", fragte der Pilot.

Der Mann am Infrarotscanner zuckte die Achseln. "Es ist jemand zu Hause. Etwa ein halbes Dutzend Personen befindet sich zur Zeit in der Villa. Die meisten davon werden wohl Leibwächter sein."

"Für Altobelli ist das eher ein kleines Aufgebot", gab der Pilot zu bedenken.

"Wie auch immer", sagte der zweite Mann, "bringen wir es hinter uns."

"Nichts dagegen. Ich halte jetzt noch in paar Sekunden auf das Haus zu und dann muss es über die Bühne."

"Gut."

Der Heli näherte sich. Der Mann am Scanner betätigte eine Tastatur. Unterhalb der Fahrerkabine des Helikopters wurde ein kleiner Granatwerfer ausgefahren.

Nur noch Sekunden, dachte der Mann am Scanner.

Der Helikopter hielt genau auf die mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen versehene Villa von Rico Altobelli zu.

Aber Panzerglas, Leibwächter und eine Alarmanlage hatten gegen den Granatwerfer an der Unterseite des Helikopters nicht den Hauch einer Chance.

"Jetzt will ich doch mal sehen, ob ich seit Vietnam etwas verlernt habe", sagte der Mann am Scanner. Er drückte auf einen Knopf.

"Feuer", murmelte er.

Etwas zischte aus dem Granatwerfer heraus und schlug Sekunden später in das Haus ein.

Eine gewaltige Detonation erfolgte.

"Volltreffer!", kommentierte der Pilot.

"Genau das, was Mr. Tang von uns erwartet hat."

"Ich hoffe nur, er zahlt auch pünktlich", sagte der Pilot. "Schließlich waren wir gezwungen mit ziemlich teurem Equipment zu arbeiten."

"Da mach dir mal keine Sorgen. Tang bezahlt seine Rechnung schon."

11 fantastische Horror-Romane zum Fest

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