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„Wir müssen komplett umdenken, Rudi.“

„So, in wie fern?“

„Bis jetzt sind wir ja immer davon ausgegangen, dass Bykow das Opfer war. Aber diese These hat der DNA-Test wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Vielleicht sollte wir uns daran gewöhnen, ihn als Täter zu sehen.“

Wir waren auf dem Weg zu dem Schneider, der für Wladimir Bykows zumindest zeitweilige Freundin Nora ein Kleid angefertigt hatte.

„Bykow hat jemanden in seiner eigenen Galerie umgebracht, Harry?“, fragte Rudi ungläubig.

Ich nickte. „Ja - und anschließend ein paar Leute beauftragt, die für ihn aufgeräumt haben.“

„Und Bykow selbst? Was ist aus dem geworden?“

„Untergetaucht. Wir dachten bis jetzt, dass der Täter in Panik geriet, weil er durch irgendetwas gestört wurde, aber das war nicht der Fall. Es war Bykow, der alles so arrangierte, dass es wie ein Einbruch aussah. In Wahrheit hat er das selbst so drapiert.“

„Und der Blutfleck, Harry?“

„Den hat er mit Absicht hinterlassen. Seine Schwester war untergetaucht, er musste nicht damit rechnen, dass wir sie finden. Er musste eigentlich noch nicht einmal damit rechnen, dass in Frage gestellt würde, ob das Blut von ihm ist.“

Rudi atmete tief durch und pfiff durch die Zähne.

„Wenn es tatsächlich so ist, wie du sagst, dann hat Bykow zumindest ein Ziel erreicht: eine Menge Zeit gewonnen!“

„Richtig.“

Sechs Krimis: Ferienkiller

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