Читать книгу Vom Killer gejagt: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 34
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Ich hielt mich im weiteren Verlauf der Befragung etwas zurück. Anscheinend hatte ich bei Farkas einen wunden Punkt erwischt. Anders war es nicht erklärlich, dass er so ungehalten reagierte. Rudi versuchte aus ihm herauszukitzeln, wie viel er über Rademacher und seine Machenschaften wusste. Aber Benny Farkas wich geschickt aus. Und wir hatten nichts, womit wir ihn festnageln konnten. Auf die Aussage des Go-Go-Girls konnten wir nicht bauen.
Wir blieben noch eine ganze Weile im ‚Abraxas’, aber es kam nicht viel dabei heraus. Immerhin überwogen jetzt die Aussagen, die der Meinung waren, dass Kurt Heinrichs sich schon eine ganze Weile nicht mehr im ‚Abraxas’ hatte blicken lassen.
Es war bereits nach Mitternacht, als wir uns auf den Weg nach Hause machten.
„Mich wundert, dass Farkas nicht die Chance ergriffen hat, ein paar Polizisten, die ihm in der Vergangenheit mit Sicherheit das Leben schwer gemacht haben, mal richtig anzuschwärzen!“, meinte ich.
Rudi stimmte und ergänzte: „Zumal einer davon sich gar nicht mehr wehren könnte.“
Eine Weile sagte keiner von uns ein Wort. Schließlich brach ich die Stille. „Hast du noch Appetit auf einen Fishburger, Rudi?“
„Ist das jetzt dein Ernst oder machst du Witze?“
„Das ist mein voller Ernst, Rudi. Ich möchte noch mal nach Moabit fahren – zu Udo’s Imbiss.“
„Es ist schon ziemlich spät. Morgen im Büro weckt mich nicht einmal mehr Mandys Kaffee richtig auf!“ Rudi seufzte. „Mal ehrlich, was immer dich um diese Zeit in Udo’s Imbiss treiben mag, ich denke, das hat auch bis morgen Zeit.“
„Eben nicht, Rudi. Ich möchte mich dort gerne mal um diese Zeit umsehen. Wer treibt sich da jetzt herum und könnte vielleicht auch in der Tatnacht etwas bemerkt haben?“
„Du meinst, der Aufwand lohnt sich?“
„Keine Ahnung. Aber wenn du nicht willst, bringe ich dich erst an die übliche Ecke. Um diese Zeit ist ja auf den Straßen Berlins nicht mehr ganz so viel los.“
Rudi machte eine wegwerfende Handbewegung. „Nicht nötig“, meinte er. „Ich komme mit.“