Читать книгу Vom Killer gejagt: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 38
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Am nächsten Morgen warteten wir in dem verabredeten Lokal auf Sebastian Maybaum. Wir leisteten uns ein Frühstück und Rudi rief zwischendurch Maybaums neue Dienstelle an. Er hatte sich tatsächlich Urlaub genommen. Sein privates Festnetztelefon wurde nicht abgenommen, sein Handy verwies uns an eine Mailbox.
Schließlich erreichte uns ein Anruf aus der Zentrale. Max Herter war am Apparat und informierte uns darüber, dass Sebastian Maybaum auf der A24 von einem Truck überfahren worden war.
„Das darf nicht wahr sein!“, stieß ich hervor.
„Ist es aber leider“, gab Max zurück. „Die Leiche ist schon in der Gerichtsmedizin. Da wir für den Fall zuständig sind, werden die Kollegen der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst die Sektion vornehmen und in drei oder vier Stunden wissen wir vielleicht näheres.“
Wir ließen uns die genaue Position des Tatorts angeben und machten uns sofort auf, um aus erster Hand zu erfahren, was es mit dem Unfall auf sich hatte.
„Das kann einfach kein Zufall sein!“, meinte ich.
„Du denkst an einen Mordanschlag, der wie ein Unfall aussehen sollte“, schloss Rudi.
„Auf jeden Fall werden wir uns die Umstände genau ansehen. Aber wenn du mich fragst, passt das doch alles zusammen. Maybaum stirbt, bevor er reden kann!“
„Wer sagt dir denn, dass er uns gegenüber wirklich den Mund aufgemacht hätte?“, fragte Rudi.
Ich zuckte mit den Schultern. „So etwas hängt immer davon ab, wie hoch dem Betreffenden das Wasser steht!“
„Bei Maybaum war es offenbar noch nicht hoch genug. Aber nehmen wir mal an, dass Rademacher und Maybaum ihre krummen Geschäfte auch nach ihrer Versetzung einfach weiterbetrieben, wofür zumindest Rademachers finanzielle Verhältnisse ein Beleg sein könnten und dieser Gerighauser wollte sich an den beiden rächen, dann müsste Maybaum doch spätestens nach Rademachers Tod gewusst haben, dass er selbst auch in Gefahr ist!“
„Vielleicht hat er das auch, aber er konnte sich niemandem offenbaren. Schließlich wäre er dann selbst an der Reihe gewesen, Rudi.“
„Könnte dieser Tim Subotitsch noch in der Sache mit drinhängen?“
„Wir werden ihn noch befragen. Heute ist er ja von seinem Lehrgang zurück, wenn ich das richtig verstanden habe.“