Читать книгу Halo - Alfred Broi - Страница 15

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Als Frank seine Augen öffnete und sein Blick dabei zufällig auf die kleine Uhr auf dem Wohnzimmertisch fiel, war er sofort hellwach.

Himmel, schon nach sieben!

Nur mit Mühe konnte er seinem Drang nachgeben, sich schnell aufzurichten, denn noch immer lag Theresa halb auf ihm und schlief. Also drückte er sich vorsichtig in die Höhe, doch kaum, dass er sich bewegte, stöhnte das Mädchen auf und war im nächsten Moment ebenfalls wach.

„Was ist?“ fragte sie schlaftrunken.

„Zeit zum Aufstehen!“

Während seine Nichte noch etwas Zeit brauchte, um richtig wach zu werden, ging Frank ins Bad und machte sich ein wenig frisch. Als er damit fertig war, sah er, dass Theresa noch immer auf der Couch herumlungerte und mahnte sie an, sich die Zähne zu putzen und sich andere Sachen anzuziehen. Er selbst machte ein wenig Ordnung und zog sich ein frisches Hemd an.

Um zehn Minuten nach halb Acht waren beide startklar und machten sich auf den Weg zu Kates Arbeitsstelle, die sie um kurz nach Acht erreichten.

*

Nachdem er in Bezug auf Rachaels Geschenk fündig geworden war, machte sich Timothy noch auf die Suche nach einem neuen Hemd für den morgigen Abend, denn er hatte sich in den Kopf gesetzt, dort in einem Anzug zu erscheinen. Doch dazu konnte er keines seiner vorhandenen Hemden nutzen. Also musste ein Neues her. Das war auch kein Problem, lediglich bei der Auswahl einer passenden Krawatte konnte er sich nicht recht entscheiden. Irgendwann aber hatte er auch dies erledigt. Letztlich kaufte er sich noch neue Unterwäsche. Als er die Sachen bezahlte, verspürte er mit einem Mal ein deutliches Hungergefühl aufkommen. Beim Blick auf die Uhr war er sehr erstaunt, denn es war schon nach Acht. Himmel, er hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen war! Schnurstracks suchte er sich ein ansprechendes Lokal auf dem Heimweg und bestellte sich ein Steak und ein Bier.

*

Es dauerte nochmals zehn Minuten, bis Franks Schwester vor die Tür trat.

Nach einer kurzen, aber herzlichen Begrüßung, fragte sie. „Okay, Burger oder Pizza?“

„Italiener klingt gut!“ meinte Frank und als auch Theresa zustimmte, machten sie sich auf den Weg zur Pasteria ein paar Straßen weiter.

Eigentlich war dies kein Lokal, wo sie normalerweise essen gingen, da es zu teuer war, doch Kate hatte schon viel Gutes über die Küche gehört und so widersprach sie nicht. Außerdem hatte sie wirklich großen Hunger, ein Gefühl, das sie schon lange nicht mehr so ausgeprägt verspürt hatte und die Aussicht auf ein wirklich leckeres Pasta-Gericht hob ihre Stimmung nach der anstrengenden und nervigen Schicht im Kaufhaus merklich.

Entsprechend gelöst war die Stimmung, als die drei das Restaurant betraten. Obwohl sie keinen Tisch reserviert hatten, bekamen sie dennoch einen ruhigen und schönen Platz. Der Blick in die Speisekarte zeigte, dass die Gerichte zwar teurer waren, als sie das gewohnt waren, aber auch nicht so teuer, dass ihnen das den Appetit verdorben hätte. Theresa bestellte sich eine Apfelschorle, Frank ein großes Bier. Kate hätte gern ein Glas Wein getrunken, doch verzichtete sie aufgrund ihres Zustands auf Alkohol. Frank aber ermutigte sie, sich von dem Kellner beraten zu lassen. Am Ende wählte sie einen sehr leichten Rosé, der, wie sich später herausstellen sollte, wunderbar mit ihrer Pasta harmonierte.

Theresa wählte eine Pizza für sich und Frank ebenfalls ein Nudelgericht.

Sie mussten auch nicht lange auf ihr Essen warten und waren dann angenehm überrascht, als sie die Größe der Portionen sahen, die in allen drei Fällen am Ende mehr als ausreichend war. Außerdem – und das war ja wohl das Wichtigste – schmeckte alles absolut köstlich, was die Stimmung bei den Dreien nochmals anhob und sie einen wirklich wundervollen Abend zusammen verbrachten.

*

Während Timothy auf das Essen wartete und dabei froh war, seinem Knie eine ordentliche Pause zu gönnen, war er in Gedanken schon bei Samstagmorgen, wenn er Rachael den Ring überreichen würde. Dabei hatte er wieder ein Lächeln auf den Lippen. Fast hätte er die junge Bedienung nicht bemerkt, die ihm den Teller reichte, doch als ihm der herrliche Duft des Steaks um die Nase wehte, verspürte er plötzlich großen Hunger und stürzte sich für die nächsten zwanzig Minuten auf das Fleisch samt Beilagen.

Am Ende hatte er sogar noch Lust auf einen Nachtisch und bestellte sich ein Stück Apfelkuchen. Dazu trank er zwei Cappuccino.

Als er damit fertig war und auf die Uhr schaute, war er doch sehr überrascht, dass es schon kurz vor zweiundzwanzig Uhr war. Sein Tagtraum war so schön gewesen, dass er glatt die Zeit vergessen hatte.

Doch wen störte es? Er hatte heute eh nichts mehr vor. Er würde jetzt nachhause und dann früh schlafen gehen. Schließlich würde er morgen eine lange Nacht bekommen, da musste er fit sein.

Also holte er erneut den Umschlag aus der Jackentasche und zahlte die Rechnung, wobei er der netten Bedienung ein üppiges Trinkgeld in die Hand drückte.

Dann machte er sich auf den Heimweg.

Dass er hierbei schon lange nicht mehr allein war, erkannte Timothy jedoch nicht.

*

Als Frank sich noch ein Bier bestellte, fasste sich Kate ein Herz und nahm noch ein Glas Wein. Außerdem – und das versetzte ihren Bruder und ihre Tochter in unverhohlenes Staunen – machte sie sich über den Rest Pizza her, den Theresa nicht mehr schaffte.

Frank und seine Nichte sahen sich mit großen Augen an und begannen dann fröhlich zu grinsen, denn sie sahen Kates Verhalten als ein positives Zeichen und gönnten ihr jeden Bissen von ganzem Herzen.

Als sie sich dann schließlich auf den Heimweg machten, war es schon kurz vor halb elf, doch das störte niemanden. Beide Frauen bedankten sich bei ihm mit einem Kuss auf die Wange für das tolle Essen und den schönen Abend.

Dann hakte sich Kate sich bei ihrem Bruder ein und Theresa fasste ihn an der Hand. Gemächlich schritten sie die Straße hinab.

*

Warum Timothy die dunkle Gasse nahm, wusste er nicht wirklich zu sagen. Wahrscheinlich war es eine Vielzahl von Gründen.

Er war müde und hatte schlicht keine Lust, noch länger auf den Beinen zu sein, auch um sein Knie zu schonen. Außerdem träumte er weiterhin von Rachael, ihrer gemeinsamen Nacht und seinem Geschenk für sie, sodass er für andere Gedanken, wie etwa einem gewissen Maß an Vorsicht, keinen Sinn hatte. Und da er die Gegend hier eigentlich ganz gut kannte und wusste, dass der Weg, den er einschlug, zwar schlecht beleuchtet war, aber eine echte Abkürzung zu seiner Wohnung darstellte, hatte er auch keinerlei Bedenken.

All das wurde letztlich auch belanglos, als schon nach wenigen Schritten urplötzlich ein ihm unbekannter Mann aus einem Seitengang von der linken Seite her auf ihn zukam.

Timothy war so sehr in Gedanken, dass er ihn erst wahrnahm, als er direkt vor ihm stand. Der Mann war etwas größer, als er selbst, aber nicht durchtrainiert. Seine Kleidung war durchschnittlich und unauffällig. Sein Gesicht konnte er kaum erkennen, da eine Mütze einen zusätzlichen Schatten darauf warf.

Vielleicht, wenn er nicht so sehr an Rachael gedacht hätte, hätte er ihn als die Person erkannt, die ihn, kurz bevor er die Gasse erreicht hatte, mit schnellen Schritten überholte und dann ebenfalls in die Gasse eingebogen war. Doch so war er vollkommen unvorbereitet.

„Hey Mann!“ sagte der Kerl mit tiefer Stimme. „Hast du mal Feuer?“ Dabei hielt er ihm eine Zigarette vor die Nase.

„Was?“ Timothy war überrascht und erschrocken zugleich. „Nein! Sorry, ich rauche nicht!“ Im nächsten Moment wollte er sich an dem Mann vorbeischieben und weitergehen, doch der hielt ihn auf.

„Hast du dann wenigstens ein bisschen Geld, damit ich mir ein Feuerzeug kaufen kann?“

Timothy spürte den Griff an seinem linken Unterarm, starrte zunächst darauf und dann in das Gesicht des Mannes, das er noch immer kaum erkennen konnte. Alles, was er sah, war ein freundliches Lächeln. Ach, was soll es, dachte er, kramte in seiner Hosentasche und holte zwei Dollar hervor. „Hier!“ Er hielt ihm das Geld hin.

„Was?“ Der Mann war sichtlich erstaunt. „Mehr nicht?“

„Mehr habe ich nicht!“ erwiderte Timothy, als urplötzlich eine Alarmsirene in seinem Kopf ansprang.

Im selben Moment verzog der Mann seine Mundwinkel und das Lächeln wurde verächtlich. „Das glaube ich aber doch!“

Jetzt endlich hatte Timothy die Situation erkannt. Ein eiskalter Schauer zuckte durch seinen Körper. Der Kerl da vor ihm, war nicht zufällig hier und er wollte nichts anderes, als ihn ausrauben.

Timothy spürte, wie sich sein Puls schlagartig beschleunigte. Er begann augenblicklich zu schwitzen und wurde sichtlich nervös. Doch reagierte er in diesem Moment sehr schnell. Noch bevor der Kerl vor ihm seine Hände anheben konnte, hatte er die Krücke losgelassen und seine eigenen in die Höhe gerissen, um sich dagegen zu wehren.

Dennoch war er zu langsam.

Denn wie auch sollte er wissen, dass der Mann nicht allein agierte und sich sein Komplize längst schon unbemerkt von hinten herangeschlichen hatte, um Timothy jetzt mit den Worten „Sachte mein Freund!“ ein Messer in den Rücken zu drücken.

Dixon erstarrte, spürte, wie er zu zittern begann.

Seine beiden Widersacher agierten schnell und konsequent. Obwohl es eigentlich nicht nötig war, schoben sie ihn unsanft einige Meter weiter und schleuderten ihn hinter einem großen Müllcontainer gegen die Hauswand. Kaum dass Timothy schmerzvoll aufstöhnte, weil sein Knie jetzt höllisch schmerzte und er noch dazu unkontrolliert und hart mit dem Hinterkopf gegen den Beton krachte, war der erste Kerl schon bei ihm. Blitzschnell schlug er ihm zweimal in den Bauch. Timothy schrie erstickt auf und sein Oberkörper klappte vornüber. Dann folgte ein knallharter Abwärtshaken, der ihn auf die Knie fallen ließ.

„Hör auf Mann!“ hörte er durch eine Welle von Übelkeit und Schmerz hindurch den Kerl mit dem Messer sagen. „Beeil dich und lass uns von hier verschwinden!“

Sein Freund antwortete ihm nicht, sondern riss Timothy im selben Moment wieder auf die Beine und donnerte ihn erneut rüde gegen die Hauswand. „Nun zeig mal, was du da Schönes hast?“ Er stemmte sich gegen Dixon und fingierte zielgenau den Umschlag aus der Innentasche seiner Jacke. „Na sieh mal einer an!“ Er grinste schief und öffnete das Kuvert. Als er das Geld darin sah und die Scheine kurz durchgeblättert hatte, drehte er sich freudestrahlend zu seinem Kumpel um. „Das sind mindestens dreitausend Dollar!“

„Geil! Dann nichts wie weg hier!“

Doch das wollte der andere offensichtlich noch nicht, denn er machte nochmals einen Schritt nach vorn und hämmerte Timothy, der noch immer mit seinen Schmerzen zu kämpfen hatte, erneut zwei knallharte Faustschläge in den Magen, sodass Dixon wieder mit einem erstickten Aufschrei auf die Knie sackte. Während sein Oberkörper vornüber kippte, erbrach er keuchend einen Schwall Speichel. Seinem Widersacher schien das zu gefallen, denn er lachte verächtlich auf und grinste breit. Dann aber wollte er sich doch abwenden und verschwinden, als sein Blick plötzlich auf Timothys rechtes Handgelenk fiel, wo sich noch immer die Tüte mit dem Ring befand. „Aber natürlich!“ rief der Kerl.

„Was ist denn?“ fragte der andere.

„Der Schmuck!“

„Welcher Schmuck?“

„Aus dem Juwelierladen, Mann!“ raunte der Erste, während er sich herabbeugte und Timothy die kleine Tüte mit dem Ring darin entwand. „Passt du denn gar nicht auf, du Hohlkopf?“

„Doch! Aber lass das jetzt! Wir haben doch, was wir wollten!“

„Du bist total bescheuert, weißt du das?“ Sein Freund trat direkt vor ihn und sein Blick war sichtlich verärgert. „Ich will erst wissen, was da drin ist!“

Timothy rang ernsthaft mit seiner Besinnung. Ihm war übel, Bauch und Knie schmerzten und waren irgendwie taub zugleich, sein Wangenknochen pochte ekelhaft.

Dennoch bekam er durchaus noch mit, was um ihn herum geschah.

Und er war sich mehr als bewusst, in welch gefährlicher Lage er sich befand. Er war überfallen worden. Sie hatten ihn zusammengeschlagen, er war vollkommen wehrlos. Und doch würde er Glück haben, wenn ihm weiter nichts geschehen würde.

Scheiß auf das Geld! brüllte er sich immer wieder ins Gewissen und sah Rachael und seine Tochter vor sich.

Dann aber schien das Schicksal zu sprechen, als sein Peiniger sich gerade umdrehen und weggehen wollte und im allerletzten Moment den Beutel an seinem rechten Handgelenk sah.

Aus seinen Worten konnte Timothy klar erkennen, dass ihn die beiden ganz offensichtlich schon ziemlich lange verfolgt hatten, mindestens schon seit dem Juwelierladen. Deshalb wussten sie von dem Geld - und auch von dem Ring!

Oh bitte! schrie er innerlich. Nehmt mein Geld! Aber bitte nicht den Ring!

Doch er war absolut machtlos, konnte nicht verhindern, dass dieser widerliche Dreckskerl ihm den Beutel entwendete.

Fast hätte Timothy geweint. Warum auch noch den Ring? Reicht denn das Geld nicht? Mit seinem Verlust konnte er leben. Zusammen mit Frank würde er sich Neues beschaffen. Aber dieser Ring, der war einmalig. Genau das, was Rachael verdient hatte. Genau das, was seine Gefühle für sie ausdrücken würde. Nein, sie durften ihn nicht haben. Nicht diesen Ring! Nicht ihn!

„Nein!“ stieß er hervor und war im nächsten Moment schon trotz immenser Schmerzen auf den Beinen. Woher er die Kraft dafür nahm, konnte er nicht sagen. In seinen Ohren rauschte es, der Puls hämmerte unter seine Schädeldecke, sein Herz pochte wild in seiner Brust. Blitzschnell schoss er nach vorn, riss seine Arme in die Höhe, fixierte den Beutel an, aus dem der Gangster gerade die Schachtel mit dem Ring fischte.

Ganz offensichtlich hatte der nicht mehr damit gerechnet, dass sein Opfer sich noch regen würde. Als er Timothy dann plötzlich heran rauschen sah, riss er seine Augen in echter Panik weit auf. Doch konnte er den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Dixon umschloss seinen rechten Unterarm, brüllte nochmals „Nein!“, riss ihn dann zu sich und schleuderte ihn weiter gegen die Hauswand, wo der Kerl hart dagegen krachte und ihm die Schachtel mit dem Ring aus den Händen glitt. Das aber registrierte Timothy nicht, sondern stürmte sofort auf seinen Widersacher los.

In diesem Moment hatte der andere Mann seinen Schock überwunden und hechtete instinktiv hinter Timothy her, um seinem Kumpan zu helfen. Er erreichte ihn, als Dixon wiederum den anderen erreicht hatte. In den nächsten Sekunden kam es zu einem undurchsichtigen Kampf, in dem jeder mit viel Gebrüll versuchte, die Oberhand zu gewinnen.

Plötzlich schrie Timothy wild auf. Einen Lidschlag später zuckten die beiden Männer einen Schritt zurück, als habe Dixon eine ansteckende Krankheit. Schweratmend blickten sie ihr Opfer an. Timothys Blick war leer und wässrig. Auch er atmete schwer. Mit bebendem Körper taumelte er rückwärts, bis er gegen die Hauswand stieß. Als er seine Hände anhob zitterten sie erbärmlich, während er krampfhaft versuchte, auf den Beinen zu bleiben, was ihm aber nur wenige Augenblicke gelang, weil tief in seinem Bauch das Messer steckte, mit dem ihm der eine der beiden Männer noch vor Minuten bedroht hatte.

Dann knickten seine Beine unter ihm weg und er krachte mit einem gequälten Stöhnen auf die Knie. Während er seinen Kopf zu seinen Widersachern drehte und sie seinen wissenden Blick sahen, der ihnen eine eiskalte Gänsehaut über den Rücken jagte, verharrte sein Oberkörper reglos, bevor Timothys Gesichtszüge erschlafften und er vornüber auf den Asphalt kippte.

„Was…?“ Der Kerl, der ihn zusammengeschlagen hatte, starrte zunächst noch Timothy an, dann schluckte er schwer und wandte sich dann an seinen Kumpel. „Was hast du getan?“

„Ich..!“ Der andere war nicht minder geschockt. Er wollte seinem Freund helfen und hatte darüber ganz vergessen, dass er noch immer das Messer in den Händen gehabt hatte. „…wollte dir helfen!“

„Du…hast ihn…!“ Er stoppte ab und schluckte erneut, während er mit weiterem Entsetzen sah, wie sich eine Blutlache unter Timothys Körper bildete.

„Verdammt Billy! Das ist deine Schuld!“

„Meine…?“ Billy warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Ich habe dir gesagt, lass uns gehen! Du wolltest ja nicht hören!“ warf ihm der andere vor.

Daraufhin blickte ihn Billy finster an. „Du bist ein Idiot, Duke. Ein Idiot und ein Arschloch!“

Duke schien ihn gar nicht zu hören. „Was machen wir denn jetzt?“

„Na, was wohl!?“ Billy warf ihm einen zornigen Blick zu, dann brummte er missmutig. Im nächsten Moment trat er neben Timothy und drückte seinen Körper mit dem rechten Fuß vorsichtig auf den Rücken, ohne mit dem Blut auf dem Boden in Kontakt zu kommen.

Als er Dixons lebloses Gesicht sehen konnte, stöhnte Duke angewidert auf.

Billy aber ließ sich nicht beirren. Er holte ein Taschentuch aus seiner Jacke hervor, beugte sich herab und ergriff das Messer, das noch immer in Timothys Bauch steckte. Es war voller Blut und als er es herauszog, war ein ekelhaft glitschiges Geräusch zu hören. Duke stöhnte dabei nochmals auf, als würde er selbst es spüren. Billy erhob sich wieder, trat zu dem anderen und drückte ihm das Messer an den Körper. „Hier, nimm es!“ Sein Partner sah ihn angewidert an, steckte es aber weg. „Ich will es nie wiedersehen, hörst du?“ Der andere nickte. „Und jetzt weg hier!“

Halo

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