Читать книгу Halo - Alfred Broi - Страница 5

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„Zehntausend!“ Frank Palmers Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, denn seine Worte waren eigentlich nur für ihn bestimmt. „Das ist zu wenig!“

Dennoch hörte Timothy Dixon sie. „Was?“ fragte er, während er seinen Kopf zu seinem Partner drehte.

Frank sah ihn mit finsterer Miene an. „Zu wenig, verdammt!“

Timothy blickte daraufhin für einen Lidschlag überrascht zurück. „Fünftausend!“ sagte er dann.

„Was?“

„Du sagtest gerade zehntausend!“ erklärte Dixon. „Es sind aber nur fünftausend. Es sei denn, wir gewinnen das verdammte Rennen!“ Sein Blick war aber nicht gerade zuversichtlich.

„Das müssen wir!“ erwiderte Palmer. „Fünftausend sind absolut inakzeptabel!“

„Okay!“ meinte Timothy lang gezogen und sah Palmer mit großen Augen an. „Also bei mir reichen fünftausend für knapp drei Monate. Und das letzte Rennen ist jetzt acht Wochen her. Also wäre ich mit sicheren Fünftausend im Moment eigentlich ganz zufrieden. Weshalb ist das bei dir anders? Hast du deinen Job in der Werkstatt nicht mehr? Oder steckst du in Schwierigkeiten?“

Franks Blick wurde abschätzig. „Schwierigkeiten!“ sagte er beinahe verächtlich. „Pass auf, was du sagst!“

Dixon verdrehte die Augen und lächelte dabei.

„Tom kann mich nur nicht mehr so oft in der Werkstatt gebrauchen, wie früher!“ erklärte Palmer mit säuerlicher Miene. „Die Geschäfte laufen nicht gut, hat er gesagt!“ Er rümpfte die Nase. „Ich hab mir daraufhin für die Wochenenden einen Job als Türsteher im Sonic…(Das war eine Disco im Norden der Stadt)besorgt, aber das ist eine Scheißarbeit mit schlechter Bezahlung!“ Wieder rümpfte er die Nase. „Und nebenbei fahre ich auch noch Taxi!“

Dixon lachte heiser auf. „Taxi ist gut!“

Palmer sah ihn mit gekräuselter Stirn an. „Was soll daran gut sein?“

„Na, wenn man es näher betrachtet, bist du eigentlich sowas wie mein Taxi!“

Frank sah ihn für einen Augenblick überrascht an, dann nickte er. „Dann sieh zu, dass du deinen Fahrer ordentlich bezahlst!“ schnarrte er. „Trotz allem reicht die Kohle nämlich hinten und vorne nicht!“

Dixon grinste, dann schüttelte er den Kopf. „Was zum Teufel machst du nur mit deinem Geld?“

Palmer drehte seinen Kopf zu ihm und sah ihn mit finsterer Miene an. „Das weißt du verdammt genau. Ich muss Miete zahlen, Essen kaufen und so weiter. Und ich muss endlich was zurücklegen für du weißt schon was!“

Ja, Dixon wusste es. Er nickte daher und verlor sein Lächeln. Er war ziemlich sicher, dass er der einzige war, der es wusste. „Ja, weiß ich! Sorry, war dumm von mir!“ Er atmete einmal tief durch. „Aber soll ich dir was sagen?“ Er wartete, bis Palmer ihn mit großen Augen ansah. „Ich habe heute richtig Bock auf Spaß!“

„Das musst du auch!“ erwiderte Frank und schaute aus dem Fenster auf die anderen Teams. „Soweit ich das sehen kann, sind alle anwesend!“

„Alle sind mir egal!“ meinte Timothy. „Nur auf Ryker, Scott und Hal kann ich verzichten!“

„Ryker steht direkt neben mir und tut so, als würde er mich nicht sehen!“ erwiderte Palmer und betrachtete den Mann mit den kurzgeschnittenen blonden Haaren am Steuer der feuerroten Dodge Viper. Ryker war wie Frank, man konnte meinen, sie seien Brüder. Leider konnte dieser Mistkerl auch ebenso fahren wie der Teufel. „Macht einen auf hochkonzentriert, der Penner!“

„Ist Ed bei ihm?“ fragte Dixon, während er selbst versuchte, einen Blick auf ihre Gegner zu erhaschen.

„Ja, ist er!“ Palmer sah den ausgemergelten, kleinen, unscheinbaren Kerl auf dem Beifahrersitz an. „Sieht aus wie ein Wiesel, wie immer!“

„Ein verdammt schnelles Wiesel!“ erwiderte Dixon. „Aber er wird allmählich alt, glaube ich. Das letzte Mal hat er nach einer Weile ziemlich schnell abgebaut!“

„Der ist weiß wie ein frisch gestärktes Bettlaken! Ich hoffe, du hast recht!“

Dixon grinste. „Scott ist leider auch dabei!“ meinte er dann. „Er steht neben mir und starrt mich schon die ganze Zeit mit einem widerlichen Grinsen an!“

„Idiot!“ zischte Frank.

Timothy nickte. „Ich tu einfach so, als würde ich ihn nicht bemerken!“

„Gut so!“ meinte Palmer.

„Was ist mit Hal?“ fragte Dixon. „Haben wir bei ihm Glück?“

Frank schüttelte jedoch den Kopf. „Ich kann seinen Ferrari am Ende der Reihe erkennen!“ Der schwarze Sportwagen schimmerte im Licht einiger Straßenlaternen in der Nähe.

Timothy blies die Luft in die Wangen. „Dann müssen wir uns für zehntausend Dollar wirklich ganz schön strecken, verdammt!“ Er war sichtlich nicht begeistert.

Du kümmerst dich um das Paket!“ Frank drehte sich zu ihm und sah ihm mit entschlossenem und ernstem Blick an. „Ich erledige den Rest!“

Dixon erwiderte seinen Blick einen Moment ausdruckslos, dann verzog er die Mundwinkel und sagte: „Ja Papa!“

Halo

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