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Neunter Januar

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Wir leben in einer Welt, in der viel Müll produziert wird. Viele Dinge sind eingepackt. Die einen einmal. Manche Sachen sind auch zweimal eingepackt. Produzieren doppelten Müll.

Bonbons werden meist eingewickelt. Einzeln zu kaufen gibt es sie nur selten. Meistens gibt es sie in einer Kunststoffverpackung. Oft in der Gewichtsklasse einhundert Gramm. Manchmal auch zweihundert oder dreihundert. Größere Packungen gibt es selten. Manchmal gibt es die Bonbons in einer Plastikbox. Diese enthält dann oft fünfhundert Gramm. Manchmal sogar ein Kilogramm. Doch mehr ist es in der Regel nicht.

Doch nicht nur Süßigkeiten sind verpackt. Manchmal verpacken wir selbst etwas. Haben Sie schon einmal Obst im Supermarkt gekauft und dafür keine kleine Plastiktüte genutzt? Haben Sie das Obst so genommen? Haben Sie jeden Apfel einzeln gewogen? Das Preisschild mit dem Gewicht auf jeden Apfel geklebt?

Mindestens eine Frage haben Sie mit Nein beantwortet. Das Preisschild auf jeden Apfel zu kleben, ist Blödsinn. Es produziert Müll. Jeder Aufkleber ist zu viel. Zu viel Papiermüll und zu viel Kleberreste. Dafür auf eine Plastiktüte zu verzichten, macht kaum Sinn.

Dies soll jetzt keine Aufforderung an Sie sein, jedes Mal eine neue kleine Plastiktüte für Ihr Obst und Gemüse zu nehmen. Die kleinen Plastiktüten am Obst- und Gemüsestand können Sie ruhig nehmen. Doch Sie sollten diese nicht nur einmal nutzen. Nicht nur den Apfel hineinpacken. Zur Kasse gehen. Dort bezahlen. Den Apfel in der Plastiktüte mitnehmen und Zuhause die Plastiktüte wegschmeißen. Das ist unnötiger Müll. Das muss so nicht sein.

Die Plastiktüte können Sie mehrmals nutzen. Zuhause angekommen, müssen Sie die Plastiktüte nicht wegschmeißen. Legen Sie diese irgendwo hin und nehmen Sie diese beim nächsten Einkauf mit. Packen Sie wieder Obst oder Gemüse hinein.

Das Preisschild stört Sie? Wenn Sie Zuhause sind, übermalen Sie das erste Preisschild mit einem schwarzen Stift. Sie müssen nicht das komplette Preisschild übermalen. Der Strichcode sollte reichen, so kommt der Barcode-Scanner an der Kasse nicht durcheinander. Sicher ist sicher. Auf das übermalte Preisschild kleben Sie beim nächsten Einkauf das zweite. Mit Glück können Sie das zweite Preisschild nachdem Einkauf abziehen, ohne die Plastiktüte zu beschädigen. Wenn das Abziehen nicht funktioniert, übermalen Sie das zweite Preisschild wieder und kleben darauf das neue Preisschild.

Irgendwann geht aber jede Tüte kaputt. Doch Sie können die Plastiktüte eventuell noch ein weiteres Mal nutzen. Wenn die Plastiktüte nur ein kleines Loch hat, kann sie eventuell noch als Mülltüte dienen. Dann können Sie die Plastiktüte wirklich wegschmeißen.

Auch Tüten für Brot und Brötchen können Sie nochmals verwenden. Dort müssen Sie kein Preisschild übermalen. Sie können die Tüte einfach so oft nutzen, bis diese kaputt ist. Wenn diese kaputt ist, können Sie die Tüte wieder als Mülltüte nutzen.

Natürlich sollten Sie auch die großen Plastiktüten für ihren Einkauf wieder verwenden. Jedes Mal eine neue Plastiktüte zu kaufen, macht keinen Sinn. Im besten Fall nutzen Sie auch gar keine Plastiktüten für ihren großen Einkauf. Sie können andere Tüten nutzen. Mehrwegtüten oder Beutel aus Jute.

Seien Sie etwas naturfreundlicher! Produzieren Sie weniger Müll. Die Natur wird es Ihnen danken. Die Tiere, die auf der Erde leben und auch ihre Nachfahren. Nicht jeder Müll verrottet. Nicht jeder Müll ist in wenigen Jahren verschwunden. Mancher Müll hält sich Jahrzehnte- oder Jahrhundertelang. Sollen ihre Nachfahren sich mit Ihrem Müll auseinandersetzen? Ihre Freunde, ihre Kinder, ihre Enkelkinder?

Erzählen-AG: 366 Geschichten

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