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Der Louisiana PurchaseFrankreichKolonienFrankreichLouisiana PurchaseLouisiana Purchase

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Kurz nach JeffersonsJefferson, Thomas Amtsantritt zeichnete sich die beunruhigende Möglichkeit ab, dass SpanienSpanienKolonien die Kolonie LouisianaLouisiana an FrankreichFrankreichKolonien zurückgab und dass Napoleon, in dem JeffersonJefferson, Thomas mittlerweile den „Verräter der Revolution“ sah, von der KaribikKaribik aus ein neues Empire auf dem amerikanischen Kontinent errichtete. Um einer solchen Entwicklung zuvorzukommen, die den amerikanischen Drang nach WestenWesten hemmen musste, fasste JeffersonJefferson, Thomas einen Handstreich auf New OrleansNew Orleans und sogar ein Bündnis mit dem ideologischen Widersacher EnglandGroßbritannien ins Auge. Nach der Dezimierung einer französischenFrankreichKolonien Armee auf der Zuckerinsel Santo DomingoSanto DomingoHaiti durch aufständische Schwarze und vor dem Hintergrund des wiederaufflammenden Krieges in Europa bot Napoleon aber im April 1803 den überraschten amerikanischen Unterhändlern James MonroeMonroe, James und Robert R. LivingstonLivingston, Robert R. nicht nur New Orleans, sondern ganz Louisiana, das bis zu den Rocky MountainsRocky Mountains und an die kanadischeKanadaJunge Republik Grenze reichte, zum Kauf an. Napoleon benötigte das Geld für seine Rüstungen, und er kalkulierte wohl zu Recht, FrankreichFrankreichKolonien werde Louisiana im Ernstfall doch nicht gegen die Vereinigten Staaten und EnglandGroßbritannien halten können. JeffersonJefferson, Thomas griff sofort zu, obwohl er an seiner verfassungsmäßigen Befugnis zweifelte, eigenmächtig zusätzliche Gebiete mit fremder Bevölkerung in die Union zu inkorporieren. Da eine Verfassungsänderung zu lange gedauert hätte, entschied der Präsident, die Verantwortung für den Kauf zu übernehmen und sich anschließend dem Urteil des Kongresses und des Volkes zu stellen. So wechselte Louisiana noch 1803 für 15 Millionen Dollar (nach heutigem Wert etwa 180 Millionen Dollar) den Besitzer, und der Senat hieß den Kauf, der das Staatsgebiet der USA auf einen Schlag verdoppelte, nachträglich mit großer Mehrheit gut. Bestätigt wurde JeffersonsJefferson, Thomas Vorgehen auch durch die unangefochtene Wiederwahl zum Präsidenten im November 1804. Nur die FederalistsFederalists in NeuenglandNeuengland (s.a. Nordosten, Regionen), die ihren Einfluss weiter schwinden sahen, übten heftige Kritik bis hin zu Drohungen, sie würden ihre Staaten aus der Union herauslösen. Für die Südstaatler war die Integration von New Orleans und Umgebung nicht zuletzt deshalb so bedeutsam, weil auf diese Weise das System der SklavereiSklaverei (s.a. Afroamerikaner) gefestigt und ausgebaut werden konnte. Das MississippideltaMississippi (Fluss), in dem schon seit der französischen Kolonisation im 17. Jahrhundert viele Schwarze und andere people of color lebten, eignete sich besonders gut für den Baumwollanbau, und der Export der Baumwolle nach Europa erfolgte hauptsächlich über den Hafen von New Orleans. Bald stand die Stadt auch in dem zweifelhaften Ruf, über den größten Sklavenmarkt der USA zu verfügen. Viele Neuengländer glaubten deshalb im Erwerb zusätzlichen Sklaventerritoriums das eigentliche Motiv des Louisiana PurchaseFrankreichLouisiana PurchaseLouisiana Purchase zu erkennen. Die von den Republicans betriebene und von der Mehrheit der Bevölkerung mitgetragene Politik der Westexpansion gab also den sektionalen SpannungenSektionale Konflikte und dem Parteienkonflikt neue Nahrung.


Karte 3: Die 13 Gründerstaaten und die territoriale Expansion bis 1803

Als Staatsmann und Wissenschaftler hatte JeffersonJefferson, Thomas großes Interesse an den Westgebieten, aber er selbst war nie über die AppalachenAppalachen hinausgelangt. Dafür veranlasste er den Kongress, seinen Sekretär Meriwether LewisLewis, Meriwether und den Offizier William ClarkLewis u. Clark-ExpeditionClark, William 1804 auf Erkundungsreise in die neu erworbenen Gebiete zu schicken. Mit Hilfe indianischer Scouts drang die ExpeditionLewis u. Clark-Expedition von St. LouisSt. Louis, Missouri entlang des MissouriMissouri (Fluss) und dann – auf der vergeblichen Suche nach einer schiffbaren Route – über die Rocky MountainsRocky Mountains bis nach OregonOregon und an den Pazifik vor. LewisLewis, Meriwether und ClarkClark, William sammelten Informationen, aber auch kuriose Gerüchte über die Ureinwohner, die Geographie, die Bodenschätze und die Pflanzen des WestensWesten. Nach ihrer Rückkehr 1806 konnten sie die ersten verlässlichen Karten für den Raum zwischen MississippiMississippi (Fluss) und Pazifischem Ozean vorlegen. Das war der Auftakt zu einer Vielzahl amerikanischer Forschungsaktivitäten und Handelsunternehmungen, die von den Spaniern in Neu-MexikoMexiko und KalifornienKalifornien misstrauisch beobachtet und gelegentlich auch behindert wurden.

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