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3.3BEWEGUNG, KOORDINATION UND KOMMANDOS
ОглавлениеNun sind die wichtigsten Grundbegriffe im Rudern erklärt und auch das Sportgerät – Boote, Skulls und Riemen – vorgestellt. Da braucht man sich also nur noch ans Wasser begeben, das Boot mit dem Material einsetzen und losfahren. Im Prinzip ja, aber ganz so einfach ist dann die Praxis doch nicht.
Der Anfänger, der zum ersten Mal auf einem Rollsitz Platz genommen hat und versucht, das Boot mit Ruderschlägen zu bewegen, merkt schnell, dass dies doch einige Übung verlangt. Entweder sind die Beine im Weg, die Arme bewegen zwar die Skulls ins Wasser, aber beim Ziehen bewegt sich das Boot kaum, der Rollsitz rutscht mit dem Oberkörper hin und her, ist aber doch immer an der falschen Stelle, um Arme und Beine einsetzen zu können. Und überhaupt, alles wackelt hin und her, man hat das Gefühl, jeden Moment ins Wasser zu fallen und von Spaß ist man ein Stück weit entfernt.
Aber, keine Angst, das ist alles völlig normal, denn Rudern sieht zwar zunächst einfach aus, hat aber doch einen etwas komplexeren Bewegungsablauf, den es mit ein paar Übungseinheiten zu erlernen gilt. Das ist wie mit dem Lernen des Fahrradfahrens bei Kindern. Die fahren am Anfang auch wackelig und Stützräder verhindern das Umkippen. Aber schnell sind die verschwunden und nach ein paar Runden klappt das mit dem Fahrradfahren ohne Probleme. Und das verlernt man dann sein Leben lang nicht mehr. Hat man dann mal längere Zeit nicht auf dem Sattel gesessen, sind die ersten Meter wieder etwas gewöhnungsbedürftig. Aber nach ein paar Minuten kommt die alte Sicherheit zurück und man kann das Fahren wieder genießen.
Beim Rudern ist das ähnlich. Hat man einmal den Bewegungsablauf verinnerlicht, setzt man sich in jedes Boot zusammen mit anderen Ruderkameraden und fährt los. Und hat man auch da mal eine längere Pause gemacht, ist es am Anfang auch noch ein wenig wackelig, aber nach ein paar Schlägen kommt man direkt wieder hinein in die gekonnt ausgeführte Ruderbewegung.