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H u n d e l e b e n

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Am Ende war es ein Versicherungsfall. »Hundebiss« wird irgendwo in dem Akt stehen, der abschlägig beantwortet wurde. Denn die Besitzer waren laut Gesetz Mitverursacher.

Ja, Gabriele und ihr Mann Hans hatten tatsächlich einen kurzen Moment nicht aufgepasst. Filou, der ein Jahr alte kleine Rehpinscher ihrer Tochter Melanie, entwischte blitzschnell auf die Straße. Und dort passierte es: Ein großer Hund biss den kleinen Flitzer, fest und tief, und ließ ihn nicht mehr los. Bis der Familienvater schließlich unerschrocken den großen Hund schüttelte, am Kiefer packte, bis er das Maul aufmachte, und dabei selbst gebissen wurde. Unvorstellbare Aufregung, Schreie, Blut, Schmerzen, der Mann verletzt, der schwer verletzte Filou im Schock verschwunden. Eine Freundin fand ihn schließlich, einige Kilometer entfernt. In der Not ein Anruf beim Tierarzt, Dr. Wöckinger in Steyregg. Und der handelte an diesem Sonntag prompt und menschlich: sofortige Notoperation des Hundes. Dann verarztete er die Bisswunde des Mannes und kümmerte sich um den Kreislauf von dessen Frau, die nach der ganzen Aufregung nicht mehr konnte.

Schlaflose, sorgenvolle Nächte folgten, intensive Pflege, Kontrollen. Filou überlebte. Entschädigung gab es keine, aber »was ist schon Geld gegen ein Leben und die Menschlichkeit, die wir an diesem Sonntag erleben durften! Hätte die Rettungskette nicht so perfekt funktioniert, wäre es anders ausgegangen – und dieses Glück ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen!«, schreiben die dankbaren Hundebesitzer.

Was wirklich zählt

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