Читать книгу Sklavin in der Dunkelheit - Bernadette de Miguel - Страница 18
Kapitel III
ОглавлениеZum Glück ging bis zum Auto alles gut - aus meinen bisherigen Ausflügen hatte ich gelernt, nicht hektisch zu reagieren, wenn ich jemanden begegnete und so fiel ich auch nicht auf, als mir kurz vor dem Auto auf dem Parkplatz ein Mann mit seinem Hund entgegenkam und mich ansah.
Ich mußte gute 50 km fahren - sicherlich etwas weit für einen stundenweisen Aushilfsjob.
Aber ich wollte es einfach wissen, wie ich ankam - als Frau.
Die Adresse, die mir genannt wurde, war relativ leicht zu finden - auf der Straße stadtauswärts führte ein Weg links ab und nach gut 100 Metern traf ich auf ein normales Einfamilienhaus. Eigentlich eine recht idyllische Gegend, dachte ich mir. Noch ehe ich mich richtig besinnen konnte, sah ich auch schon eine Frau in der Tür stehen.
Na gut, mein Mädchen, jetzt bewerbe Dich mal.... In meinem Kopf tauchte noch einmal der
Gedanke an die Irrwitzigkeit meines Vorhabens auf, aber ich mußte nun da durch.
Im Wohnzimmer saßen wir uns direkt gegenüber - es war ein Ehepaar im mittleren Alter, sie schienen gut situiert und hatten, wie ich aus der Einrichtung zu entnehmen schien, auch einen guten Geschmack.
Bei einer Tasse Kaffee und Gebäckstückchen erklärten sie mir, was auf mich zukommen würde: Es würden im Haus die üblichen Arbeiten sein. Sie würden mich an zwei bis drei Tagen für einige Stunden, je nach Bedarf benötigen.
Und wenn es Ihnen recht ist, könnten Sie heute gleich beginnen. Wir haben heute abend eine Gartenparty und wenn Sie so nett wären, könnten Sie mir bei den Vorbereitungen helfen.
Mich muß der Teufel geritten haben, als ich zusagte. So stand ich schon nach wenigen Minuten mit Gummihandschuhen, einer Haushaltschürze und einem Eimer Wasser im Garten und schrubbte die Gartenmöbel ab, anschließend spülte ich in der Küche Gläser und Geschirr und schaffte diese in den Garten und nach zweieinhalb Stunden war soweit alles fertig.
Ich müßte dann aber langsam los.... Ich wollte auf jeden Fall und aus verständlichen Gründen
vermeiden, daß ich auch zur Party bleiben sollte.
Ja, verstehen wir schon. Aber für ein Gläschen Sekt haben Sie doch noch Zeit ? Der Mann wartete meine Antwort gar nicht erst ab und schenkte drei Gläser voll und reichte mir eins davon.
Sie werden entschuldigen, wenn ich etwas indiskret bin. Die Frau stand mir gegenüber und blickte mich an.
Ihr Mann wartet wohl schon auf Sie ?
Nein, äh... ich bin alleinstehend.
Wir haben unter Ihrer Adresse, die Sie uns genannt haben, jedoch keinen weiblichen Namen gefunden, weder im Telefonbuch noch an den Namensschildern.