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Kapitel 1
ОглавлениеBirgid Windisch
Abenteuer im Odenwald
Eine Liebe zwischen den Zeiten
Doppelband
(1 + 2)
In Abenteuer im Odenwald, sind die beiden ersten Bände meiner Odenwaldbücher, Verloren im Odenwald, auf der Suche im Odenwald, vereint.
Band 1
Verloren im Odenwald
zwischen gestern und heute
Band 1
Wie alles begann:
Lene, die ihren Sommerurlaub bei ihrer Oma in Mömlingen verbringt, fällt in eine Grube, als sie im Wald einem alten Weg folgt. Unten trifft sie auf Wernher, einen Mann, aus dem 15. Jahrhundert, der durch Heimtücke in seine missliche Lage geriet. Nachdem sie es anfangs nicht glauben konnten und wollten, fügen sie sich in ihr Schicksal und suchen zusammen, einen Ausweg aus ihrer gefährlichen Lage. So beginnt ein Abenteuer, das sie in gefährliche Zeiten und spannende Orte bringt. Zusammen schaffen sie Dinge, die ihnen vorher unmöglich erschienen und finden das Glück, das an keine Zeit gebunden ist.
Prolog:
Schwer atmend kämpfte sich Lene weiter den Hügel hinauf. Das war aber auch steil. Sie konnte sich noch genau erinnern, wie sie vor einigen Jahren mit dem Familienhund, der leider inzwischen gestorben war, hier hochgeklettert war. Links waren Markierungssteine in regelmäßigem Abstand. Was stand denn da? Interessiert blieb sie stehen, um von nahem besser lesen zu können und zu verschnaufen. Stirnrunzelnd studierte sie die eingeritzte Zahl – 1370 könnte das heißen, und ein H. Ein H? Für Hausen? Sie erinnerte sich, in der Schule gelernt zu haben, dass es einmal ein Dorf hier in der Nähe gegeben hatte – Hausen, hinter der Sonne, weil es auf dem Hügel lag, hinter der Sonne. Sie stieg ein Stück weiter und entdeckte noch einen Stein, ebenso beschriftet und etwas besser lesbar. Ja, das war eindeutig ein H! Lene kletterte weiter, bis ganz nach oben und folgte den Steinen weiter, die in regelmäßigen Abständen den kaum sichtbaren Pfad säumten. Neugierig geworden umrundete sie einige Bäume, die um eine Lichtung standen. Ein schöner Platz und eine ganz besondere Atmosphäre. Trotzdem -sie schauderte. Trotz aller Schönheit spürte sie unerklärliches Unbehagen. Was war denn da auf dem Boden, in der Mitte? Sie scharrte mit ihrem Fuß ein paar uralte Bretter beiseite. Das sah ja komisch aus - hier sollte ein altes Basaltbergwerk in der Nähe sein, erinnerte sie sich. Vielleicht gehörten die alten Bretter dazu und es war ein alter Schacht. Aber das hier sah anders aus, nein, das war es ganz sicher nicht. Sie bückte sich neugierig, von einem drängenden Gefühl getrieben und löste ein paar Flechten Efeu, die sich darum rankten. Ah, da war eine Latte lose. Mit aller Kraft zerrte sie daran, bis sie spürte, dass sie sich löste. Noch einmal fest ziehen, dachte sie und tat es – die Latte löste sich und Lene flog mit ihr in der Hand hintenüber auf eine weiteres morsches Stück Holz - dann verlor sie urplötzlich den Halt und die Orientierung und rutschte blitzschnell durch ein Loch in einen Schacht - doch ein Schacht? „Au!“ schrie sie erschrocken. Sie war sich nicht sicher, was da gerade passiert war. Es war stockdunkel hier drinnen und sie hatte Angst. Wer weiß was noch alles hier unten war. Sie hatte eine Gänsehaut und schrie panisch auf – denn da war eindeutig ein Stöhnen!
Für Werner, der mich immer unterstützt und an mich glaubt
Gerechtigkeit ist ein Traum. Hoffentlich sterben die Träumer nie aus.