Читать книгу Nie wieder Diabetes - Cyrus Khambatta - Страница 22

Wenn Sie mit Diabetikern zusammen sind, fällt Ihnen vielleicht als Erstes die Wortwahl auf, mit der viele dieser Patienten über ihre Krankheit sprechen: Oft bedienen sie sich dabei einer kämpferischen, aggressiven Sprache. Ihr Diabetes ist der Bösewicht, der ihren Körper in Besitz genommen hat. Häufig bezeichnen sie ihre Erkrankung sogar als Monster und sprechen davon, diesen unsichtbaren Feind schlagen, vernichten, besiegen, austricksen, töten, überlisten oder überwinden zu wollen. Wie eine einfache Suche auf Twitter oder Instagram zeigt, finden sich diese Formulierungen auch in vielen bekannten Diabetes-Blogs und sozialen Medienplattformen.

Aber Diabetes ist kein Monster und kein Bösewicht. Wenn Sie ihn als Feind betrachten, entwickeln Sie eine kämpferische Beziehung zu Ihrer Erkrankung, durch die der entzündliche Charakter des Diabetes nur noch schlimmer wird. Je wütender Sie auf Ihren Diabetes sind, mit umso größerer Wahrscheinlichkeit wird Ihr Körper mehr Stresshormone ausschütten. Und das führt zu unerwünschten Blutzuckerschwankungen, die Sie wiederum noch wütender machen.

In Wirklichkeit ist Diabetes kein Bösewicht; er ist noch nicht einmal ein eigenständiges Wesen. Ihr Diabetes sind Sie, und Sie sind Ihr Diabetes. Diesen „Dämon“ als Teil von sich selbst zu akzeptieren, ist einer der wichtigsten ersten Schritte, die Sie unternehmen können, um eine sinnvolle Beziehung zu Ihrer Stoffwechselstörung aufzubauen. Diabetes als Teil Ihres physischen, emotionalen und spirituellen Ichs zu akzeptieren, wird Ihnen Kraft und innere Ruhe geben. Dadurch steigen Ihre Chancen, Ihre Gesundheit in den Griff zu bekommen. Also nehmen wir den Diabetes als das an, was er ist! Und nun wollen wir uns mit den Ursachen der Insulinresistenz beschäftigen.